Diskussion:Heilige Katharina
- Ungefähr 500 Jahre später verkauften Nonnen des Katharinenklosters ein angeblich heilkräftiges Öl, das angeblich aus Katharinas Knochen gewonnen wurde.
Da hast Du aber verschlimmbessert :-) --Kat 14:09, 27. Mai 2003 (CEST)
Einige bezeichneten diese sogar als "absurd" (siehe Attwater, Donald: The Penguin Dictionary of Saints. Baltimore. Penguin Books. 1965).
Auf welcher Seite? Nennt Attwater die Legende absurd oder sagt er, daß es einige katholische Theologen gibt, die sie absurd nennen? Im ersten Fall: Ist Attwater einige?
- S. 209 in der Ausgabe von 1965. Er schreibt "more than one", nennt aber keine Namen. --Kat 22:45, 28. Mai 2003 (CEST)
Im Glauben der mittelalterlichen Gnostiker (die sich selbst Katharer nannten), nahm ihr Symbol, das Rad, eine zentrale Rolle ein und die Heilige Katharina wurde beinahe als weiblicher Gegenpart Gottes verehrt. Nach der Vernichtung der katharischen Ketzer wurde im 15. und 16. Jahrhundert mehrmals versucht, die Heilige Katharina aus dem Kanon zu verbannen (siehe dazu Brewster, H. Pomeroy: Saints and Festivals of the Christian Church. 1909).
Das ist absurd. Hast Du das direkt aus der angegebenen Quelle (Seitenangabe?), oder indirekt über eine andere Quelle? Hätten die Katharer tatsächlich Katharina "beinahe als weiblicher Gegenpart Gottes" verehrt, wäre das modernen Historikern sicher nicht entgangen und in modernen Darstellungen dieser Bewegung müßte das erwähnt sein -- ist es aber nicht. Stattdessen wird erwähnt, daß die Katharer strikt gegen Heiligenverehrung waren. Auch das mit der Verbannung aus dem Kanon ist Unsinn. Erstens war die Heilige Katharina nie in irgendeinem Kanon (sie kann also nicht daraus verbannt werden).
- was heisst denn "canonization" auf Deutsch? Brewster&Pomeroy erwähnt eine solche für das 13. JH. (unter Saint Catherine of Alexandria :-) --Kat 22:45, 28. Mai 2003 (CEST)
- Heiligsprechung
Sie war im Allgemeinen Römischen Kalender, aber wer soll (bis 1969 vergeblich!) versucht haben, sie daraus zu verbannen? Der Papst konnte sie einfach daraus streichen. Mehrere Versuch müßte dann heißen, daß mehrmals irgendjemand an den Papst herangetreten ist, mit dem Ansinnen, Katharina aus dem Kalender zu streichen. Wer soll das gewesen sein?
Auch das eingefügte "endgültig" in dem Satz über die Streichung aus dem Römischen Kalender mach keinen Sinn. Bist Du eine Profetin, daß Du weißt, daß Katharina da nicht wieder aufgenommen werden wird? Außerdem steht sie weiter in einigen regionalen Kalendern (z.B. den/dem deutschen).
- und wer ist dieser katholische Poldi aus München, dass er Informationen anderer Leute einfach als Unsinn bezeichnet und kommentarlos löscht?!
- Der Kommentar war: "moderne Legendenbildung entfernt"
Als erste "Parfaite" bewundert und verehrt, entwickelten sie rund um die Heilige Katharina von Alexandria einen regelrechten Personenkult.
Das hört sich schon glaubwürdiger an. Aber dafür ist doch auch Brewster die Quelle. Oder? Welche Quellen gibt er an?
Laut Brewster & Pomeroy (Saints and Festivals of the Christian Church, 1909) wurden im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts von kirchlichen Würdenträgern aus den Reihen der Inquisition mehrmals Anstrengungen unternommen, die Heilige Katharina aus der offiziellen Liste der Heiligen streichen zu lassen.
Steht das tatsächlich so bei H. Pomeroy Brewster (H. Pomeroy scheinen doch eher die Vornamen des Autors)? Aus welchem Grund sollen im 15. und 16. Jahrhundert kirchliche Würdenträger aus den Reihen der Inquisition mehrmals Anstrengungen unternehmen, die Heilige Katharina aus der offiziellen Liste der Heiligen streichen zu lassen, nachdem die Häresie in der die Heilige (angeblich) eine große Rolle gespielt hat, schon Anfang des 15. Jahrhunderts praktisch verschwunden war?
Was für eine Art Autor ist das eigentlich? Es schein, daß es sich bei dem Buch wenigstens zu einem großen Teil um eine Sammlung von Zeitungs- oder Zeitschriftenartikeln handelt, keine wissenschaftliche Publikationen. War das ein Journalist? Ein Historiker, der auch populärwissenschaftliche Artikel verfasste? Oder was?
Nach wie vor wäre ich auch für die Angabe der Seiten dankbar, auf denen Brewster diese Dinge ausführt.
'Legendenkritisches aus der Legendendarstellung entfernt (ist ja als Legende gekennzeichnet)' mit diesem Hinweis wurde "500 Jahre später wurden dort menschliche Knochen gefunden, die Katharina zugeschrieben wurden. Zu Ehren der Heiligen wurde das Katharinenkloster an der Fundstelle gebaut. Die Nonnen des Klosters verkauften ein angeblich heilkräftiges Öl, von dem sie sagten, es fließe aus Katharinas Gebeinen." gelöscht bez. verändert. Logisch erscheint mir das nicht. --nerd 21:41, 29. Mai 2003 (CEST)
- Es wurden die Elemente, die Teil der Legende sind, übernommen, und die die es nicht sind, entfernt. Die Legende erzählt nicht, daß Knochen gefunden wurden, die dann Katharina zugeschrieben wurden, sondern daß Katharinas Gebeine gefunden wurden. Sie erzählt nicht, daß angeblich heilkräftiges Öl aus den Gebeinen fließt, sondern daß heilkräftiges Öl aus den Gebeinen fließt. Und sind erzählt nicht, daß Nonnen dieses Öl verkaufen. Durch die Überschrift, die Einleitung, wie eine Einfügung im letzten Satz ist das alles deutliche als Legende gekennzeichnet. (Es wird in keiner Weise insinuiert, daß das was da erzählt wird, sich auch so zugetragen hat.)
- Aber das bringt mich auf eine gute Idee. Ein link zur Darstellung ihrer Legende in der Leganda aurea wäre nicht schlecht.