Benutzer:Seebeer/Spielwiese
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Soldatensprache in der Teilstreitkraft Marine
- Siehe auch: Liste seemännischer Fachwörter
A
- Aal: Torpedo.
- abbacken: Tisch abräumen.
- Acht-Eier-Last: Viermannkammer.
- Achtersteven: 1. äußerster, hinterer Teil des Schiffsrumpfes mit nach oben verlängertem Kiel. 2. scherzhaft für Gesäß.
- der Alte: Kommandant einer Einheit.
- altgefahren: Erfahrung durch lange Seefahtrszeit.
- AnDiMot: Antriebsdieselmotor.
- AnO: Antriebsoffizier.
- asap: as soon as possible - so schnell wie möglich.
- AstroMaat: Spottname für Seekadett.
- aufbacken: Tisch decken.
- aufpicken: aufnehmen.
- AWM: Artilleriewaffenmeister.
- AWLM: Artilleriewaffenleitmeister.
B
- Backen und Banken: Essen fassen.
- Backschafter: Pantry / Bedienung in der Messe. Beim Heer: Ordonanz.
- Badegast: Eingeschiffte Person, die nicht zur Besatzung gehören.
- Betonschifffahrer: Stabsleute.
- Bilgenschwein: Der Legende nach, ein Schwein, welches in der Bilge lebt und Essensabfälle frißt. Es ist aber keine Legende, es gibt sie wirklich!
- BiMi: Abkürzung für Binnenminensucher.
- Blitzer: Signäler.
- BMW: Brot, Wurst, Marmelade (Frühstück).
- Bock: Schlafplatz.
- Bongo: Toilette.
- Bootsmannsgruppe: Soldaten der Verwendungsreihe 11, die Dauerwächter sind. Meist altgefahrene und erfahrene Soldaten.
- Bootsmannsmaatenpfeife: Pfeife mit schrillem Ton. Durch verschiedene Griffarten kann der Ton verändert werden. Diente der Befehlsübermittlung bei windigem Wetter auf Segelschiffen weil gerufene Befehle auf Grund der Geräusche durch Widn etc. nicht gehört wurden. Der Pfiff war immer zu hören.
- Brenner: wichtiger/überkorrekter/übereifriger Kamerad.
- Bunker: Kraftstofftank.
- BÜ-Kette: Befehlsübermittlung mit Hilfe von Soldaten bei Ausfall elektronischer Kommunikation.
- BZ/Bravo Zulu: Gut gemacht!
C
- Caféteria: Gemeinschaftsraum der Mannschaften, die auch zur Verpflegungsaufnahme dienen (Essenausgabe im Caféteria-System)
D
- Decksbulle: Decksältester.
- DM: Decksmeister.
- DO: Decksoffizier.
- Decksbulle: Decksältester
E
- Edeltippse: Funker.
- EDiMot: Elektrodieselmotor. Dient zur Elektrizitätsgewinnung.
- Elo: Elektroniker.
- EloM: Elektronischer Meister.
- EM: Elektrotechnischer Meister.
- EO: Elektrotechnikoffizier.
- Erdferkel: Heeressoldat.
- ESSM: Elektrotechnischer Sichffsicherungsmeister.
F
- Feudel: 1. Putzlappen. 2. Flaggen und Wimpel (scherzhaft).
- Feudelschwinger: Signäler.
- Fletcherfahrer: Besatzung eines Zerstörers.
- Flitzblechfahrer: Schnellbootfahrer.
- FMO: Fernmeldeoffizier.
- Front: Ehrerweisung für den Kommandanten und wichtige Besucher, wird mit einer Batteriepfeife gepfiffen.
- FTO: Führungsmitteltechnikoffizier.
- FuM: Funkmeister.
- FWO: Führungsmittelwaffeneinsatz(zentral)offizier.
G
- Garry Glitter: Feuerfester Anzug.
- Gasten: Mannschaftsdienstgrade.
- GETMO: Guantanamo Bay (Einsatzausbildung der Fletcher und 103er bis 1985).
- Geschwaderscheißhaus: Versorger
- Goldhammer: Codewort für Alarmschießen mit der primären Rohrwaffe.
- Goldener Feuerlöscher: "Auszeichnung" für einen Brenner zum Löschen des selbstentfachten Feuers.
- GT: Gasturbine.
H
- HaTa: Hauptschalttafel.
- Heizer: Schiffstechniker.
- Heizerei: Maschinenraum.
- HiTaTa: Historisch Taktische Tagung der Marine.
- Honigzelle: Fäkalientank.
I
- IMCS: Integrated Monitoring and Control System - Automationssystem auf einer Fregatte Klasse 124.
- IO/1O: Erster Offizier an Bord eines Schiffes.
J
- jo_man: altgefahrene Praktikantin. Auch bekannt aus dem Marineforum (http://www.marineforum.net).
K
- K24: Kiste/Palette Bier. Auch: 24er-Röhren-Gerät.
- Kampfkarpfen: Kampfschwimmer.
- KaWuPla: Käse- und Wurst-Platte.
- Kiste: neuzuversetzte(r) Kamerad(in)
- Knitterfreier: Gefechtshelm.
- Kombüse: Küche.
- Kujambel: 1. Jede ausländische Währung. 2. Fruchtsaftkonzentrat.
- Kutter pullen: Rudern mit einem Marinekutter.
- KWS: Kaltwassersatz.
L
- Landratte: Marinesoldat auf nicht seegehenden Einheiten.
- Locken: Ankündigen des Weckens fünf Minuten vorher.
- Luftpumpe: Luftwaffensoldat.
- Lutschbubi: Bilgenwasserpumpe.
M
- Marinewanderpokal (MWP): leichtes Mädel (seit 1998 auch Jungs).
- Meche: Maschinenraum.
- Mehlauge: langsamer, begriffsstutziger Kamerad.
- Messepräsi: Vorsitzender/Verantwortlicher der Messe.
- Minenbock: Scherzhafte Bezeichnung für einen Minenjäger/-sucher.
- Musterung: tägliches Antreten der Besatzung/Teileinheiten/Korporalschaften.
N
- NATO-Matratze: leichtes Mädel.
- NATO-Pause: Frühstückspause.
- NavM: Navigationsmeister.
- NO: Navigationsoffizier.
- Nordseegarage: scherzh. Fregatten (wg. Hubschrauberhangar).
- NSSMS: NATO SeaSparrow Missile System.
O
- Ölfuß: scherzhaft für Heizer.
- Ostseerocker: Schnellbootfahrer.
- Orto: Ortungsoffizier
- OPZ: 1. Operationszentrale. 2. Offizierbewerberprüfzentrale.
P
- Pantry: 1. Essenvorhalte-Raum. 2. s. Backschafter.
- Panzerplatte: Hartkeks aus dem EPA.
- Pickblech: Formbleche, die als Teller dienen.
- picken: Essen.
- Pinguin: Mannschaftsuniform (Kieler Knabenanzug).
- Plott: Notiz- und Informationstafel. "Mitplotten" während eines Gefechtes.
- Plott-Bacardi: Reinigungsalkohol zum Reinigen des Plotts.
- Puster: scherzhaft für Funker.
- Potacken drehen: Kartoffeln schälen.
Q
R
- Regenspind: Duschkabine.
- Reinschiff: Putzen.
- Reise reise!: Weckruf (von egl. "to rise" - aufstehen).
- Römer: Offizier.
- Rolle: 1. Einsatzplan der Besatzung (intern). 2. Verhinderung von Langeweile bei Angehörigen von Schiffsbesatzungen durch wohldurchdachter Einteilung von Dienstleistungsaufgaben.
- Rüssel: Schnorchel eines U-Bootes.
- Rundsel: halbrunde Öffnung am Kutter zum Einlegen der Riemen (Paddel).
- Raddeldaddel/Rabatzboje: Geräuschboje zum Minensuchen
S
- Sandra: Name von Krankenschwestern im Sanitätsbereich (Abk. für Sanitätsdrache).
- Schädelpizza: Barett.
- Schlafsalami: Hängematte auf der Gorch Fock.
- Schlüsselkind: Versorger.
- Schmadding: seemännische Nummer 1 (Decksmeister).
- Schnellfickerhose: Klapphose der Mannschaftssoldaten.
- Schott: Tür.
- Sechsundsiebziger: Soldat der Verwendungsreihe 76 (Marinesicherung). Bevor er an Bord kommt: Sicherstellen, dass er keinen Spaten dabei hat!
- Seemannssonntag: Geimeinsames Kaffeetrinken am Donnerstagnachmittag.
- Seite (pfeifen): traditionelle Ehrerweisung für Marineoffiziere, wird mit der Bootsmannsmaatenpfeiße gepfiffen.
- SELO: Schiffselektronikoffizier
- SEO: Schiffseinsatzoffizier.
- SigM: Signalmeister.
- Silverhammer: Codewort für Alarmschießen mit sekundärer Rohrwaffe.
- Smut: Koch.
- SOPO: Schiffsoperationsoffizier.
- Spargel: Sehrohr des U-Bootes.
- Spatenpauli: Heeressoldat.
- Sperri: Soldat mit Ausbildung am Sperrwaffenräumgerät (Minenräumer).
- Spill: waagerechtlaufende Winde.
- SSO/SBO: Schiffssicherungs-/Schiffbetriebsoffizer.
- SSM: Schiffstechnischer Meister.
- Sterntaler: Offizieranwärter.
- STO: Schiffstechnischer Offizier.
- STL: Schiffstechnischer Leitstand.
- S-Pütz: Scherzhafte Bezeichnung für Schnellboot.
T
- Tellermine: Kopfbedeckung der Mannschaftssoldaten.
- Tintenpisser: Stabssoldaten.
- Tonne: verankertes, schwimmendes Seezeichen.
U
V
- VTOL: Senkrechtstarter (Vertical Take Off and Landing).
W
- Wachtmeister: Innendienstleiter, beim Heer Spieß.
- Wäsche achtern: Matrosenanzug.
- Wäsche vorn: Dienstanzug ab Unteroffizier.
- Wahrschau: Wahrnehmen und Schauen.
- Weißer Tampenkreuzer: Schmähname für das Segelschulschiff Gorch Fock.
- Wellenjockey: Heizer.
- Winki: Signäler.
- Wintergarten: Achterdeck eines U-Bootes.
- WTO: Waffentechnischer Offizier.
- Wuhling: Gewirr, Durcheinander /Wuhlingsteg=verwirrter Tampen, falscher Knoten.
- (Heizer-)Wuhlingsteg: absolut chaotischer Knoten.
X
Y
Z
- Zeche: Maschinenraum.
- Zelle: Frischwassertank.
- Ziege: scherzhaft für Soldaten der Vwdr. 11/seemännisches Personal.
- Ziegenstall: 1. Stauraum/Durchgang vom Turm zum Oberdeck bei U-Booten. 2. Deck der Bootsmannsgruppe.