Vishnu
Vishnu ist ein Hauptgott im neueren Hinduismus (in den Veden zwar vorkommend, aber dort unbedeutend)
Es gibt im Hinduismus eine bekannte Konzeption, die sogenannte Trimurti. Diese besteht aus drei Göttern, die mit den fundamentalen Prinzipien des Kosmos in Verbindung stehen:
Von einer Wertung im Sinne von Vishnu ist "gut" da er den Dharma (hier im Sinne von der gerechten Lebensordnung) erhält und Shiva ist "böse" ist unbedingt Abstand zu nehmen, da diese fundamentalen Prinzipien jenseits von moralischen Kategorien wie gut und böse stehen, sie alle sind ohne Ausnahme notwendig und untrennbar.
Vishnu ist allerdings nicht nur in diesem Zusammenhang bedeutend, da diese Konzeption nur eine von vielen im religiösen Indien darstellt. Vielmehr ist Vishnu in einer hinduistischen Hauptrichtung, dem monotheistisch sich auf Vishnu konzentrierenden Vishnuismus, die höchste Gottheit und inkarniert sich um den Dharma zu schützen von Zeit zu Zeit auf der Erde. Diese Inkarnationen werden Avataras genannt.
Die 10 Avatare:
- Matsya - menschenähnliche Vishnu - Gestalt mit dem Unterkörper eines Fisches
- Kurma - Schildkröte
- Vahara - Rieseneber
- Narasimha - Vishnu als Mann mit Löwenkopf
- Vamana - Zwerg
- "Rama mit der Axt" - Vishnu in Menschengestalt (Parashurama)
- Rama(chandra) [Prinz von Ayodhya]; nicht mit der 6. Inkarnation identisch (der Held des Epos Ramayana)!
- Krishna - der Schwarze, Hauptgestalt der Bhagavad Gita
- Buddha
- Kalki - die zukünftige Inkarnation Vishnus als Pferd oder Reiter auf dem Pferd, der die Gerechtigkeit wieder verteidigt um den Dharma zu schützen.
Die bekanntesten und bedeutesten Avatare sind Rama von Ayodhya und Krishna, deren Namen Bestandteil des ISKCON-Mantras sind.