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Sat.1

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Vorlage:Infobox Fernsehsender Die Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH ist ein Privatsender mit Vollprogramm, dessen Sitz in Berlin ist. Die Gesellschaft ist eine Tochter der ProSiebenSat.1 Media AG, deren Gründer der mittlerweile abgesetzte Leo Kirch ist. Der momentane Geschäftsführer von Sat.1 ist Dr. Roger Schawinski.

Analog kann Sat.1 entweder über Satellit oder alle deutschen Kabelnetze empfangen werden. Mit der Einführung von DVB-T wurde die in einigen Regionen verfügbare analoge Ausstrahlung eingestellt. Auch dort, wo kein Ersatz durch DVB-T geschaffen wurde. Zusätzlich zur terrestrischen digitalen Ausstrahlung kann man den Sender auch über digitale Satellitenübertragung (DVB-S) empfangen. Über eine digitale Verbreitung in den Kabelnetzen hat man sich nach jahrelangen Verhandlungen mit den Kabelnetzbetreibern geeinigt, und so ist Sat.1 nun auch in den meisten digitalen Kabelnetzen eingespeist, meist allerdings "grundverschlüsselt", d.h., es muss eine einmalige Freischaltgebühr bezahlt werden. In der Schweiz und in Österreich sendet der Sender das deutsche Programm aus, es wird aber ein Schweizer und österreichisches Regionalprogramm in das Programm eingebunden.

Geschichte

Am 1. Januar 1984 startet die Ära des Privatfernsehens im Rahmen des Ludwigshafener Kabelpilotprojekts. Um 9.58 Uhr geht die PKS (Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenfunk) aus einem Kellerstudio in Ludwigshafen auf Sendung. Mit dem Satz: „Meine sehr verehrten Damen und Herren, in diesem Moment sind Sie Zeuge des Starts des ersten privaten Fernsehveranstalters in der Bundesrepublik Deutschland“, begrüßte Jürgen Doetz, der damalige Geschäftsführer von SAT.1, gemeinsam mit der Moderatorin Irene Joest die Zuschauer und schrieb somit Fernsehgeschichte.

Ausgestrahlt wurde zunächst über den europäischen Satelliten ECS 1 und der Sender konnte zu Beginn von rund 120.000 Kabelhaushalten bundesweit empfangen werden. Aus dem ersten deutschen Privatsender PKS wird ein Jahr später, im Jahr 1985, der werbefinanzierte Fernsehsender SAT.1, der fortan aus Mainz sendet.

Am 1. Oktober 1987 startete Sat.1 als zweiter deutscher Fernsehsender, nach RTL plus, ein werktägliches Frühstücksfernsehen. Im Jahr 1991 kam es zur Einweihung des SAT.1-Sendezentrums in Mainz, von dem bis zur Eröffnung des „SAT.1-Medienzentrums“ in Berlin am 30. August 1999 gesendet wurde.

Am 2. Oktober 2000 fusionierte Sat.1 organisatorisch mit dem Fernsehsender ProSieben. Aus dieser Fusion entstand die ProSiebenSat.1 Media AG. Am 31. August 2001 wurde das als „SAT.1-Ball“ bekannt gewordene Senderlogo letztmalig verwendet.

Am 3. September 2004 wechselte Sat.1 vom alten Slogan powered by emotion zu Sat.1 zeigt’s allen und veränderte das Senderlogo geringfügig. Am 6. September 2004 schaltete der Sender das VPS-Signal ab. Am 29. und 30. November 2004 wurde erstmals eine hochauflösende HDTV-Simultanübertragung (Simulcast-Verfahren) des Zweiteilers Die Nibelungen – Der Fluch des Drachen zusätzlich zur Standardauflösung in PAL durchgeführt. Dieser Test sollte die High-Definition-Fähigkeit und Zukunftssicherheit für weitere Übertragungen unter Beweis stellen.

Marktanteile

1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
1,5 % 5,8 % 8,5 % 9,0 % 10,6 % 13,1 % 14,4 % 14,9 % 14,7 % 13,2 % 12,8 % 11,8 % 10,8 % 10,2 % 10,1 % 9,9 % 10,2 % 10,3 % 10,9 %

Im Jahr 1988 hatte SAT.1 einen höheren Marktanteil als RTL, was deshalb so besonders ist, da SAT.1 dies bis heute nicht wieder schaffte. Im Jahr 1994 hatte SAT.1 seinen höchsten Marktanteil. In der Sender-Rangliste belegt der Sender meist den vierten Platz. Nur in den Jahren 1988 und 1995 gelang der Aufstieg auf Platz 3.

Geschäftsführer (ab 1993)

Programmfenster

Sat.1 Österreich

Für Österreich wird ein eigenes Programmfenster mit Werbung ausgestrahlt.

Sat.1 Schweiz

Auch in der Schweiz wird ein eigenes Programmfenster ausgestrahlt mit schweizer Werbung und schweizer Sendungen (z.B Joya rennt, Celebration oder People). Ebenso werden Fußballspiele der Axpo Super League unter dem Namen LIVEran auf Sat1 Schweiz übertragen.

Sendungen

Zur Zeit ausgestrahlte Formate

Ehemals ausgestrahlte Formate (Auswahl)

Vorlage:Fernsehsender der ProSiebenSat.1 Media AG