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Schweinebandwurm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Schweinebandwurm
Datei:Taenia soliumF proglottid.JPG
Proglottid (Taenia solium)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Phylum: Plattwürmer (Plathelmintes)
Vorlage:Classis: Cestoda (Bandwurmartige)
Unterklasse: Eucestoda (Echte Bandwürmer)
Vorlage:Ordo: Cyclophyllidea (Cyclophyllidea)
Vorlage:Familia: Taeniidae
Wissenschaftlicher Name
Taeniidae
Arten
  • Taenia asiatica
  • Taenia cellulosae
  • Taenia crassiceps
  • Taenia hydatigena
  • Taenia martis
  • Taenia multiceps
  • Taenia ovis (Schafsbandwurm)
  • Taenia pisiformis
  • Taenia saginata (Rinderbandwurm)
    • Taenia saginata asiatica (Asiatische Unterart)
  • Taenia serialis
  • Taenia solium (Schweinebandwurm)
  • Taenia taeniaeformis

Der Schweinebandwurm (Taenia solium, syn.: Schweinefinnenbandwurm) ist ein parasitisch lebender Wurm im Darm vom Menschen. Als Zwischenwirt dienen Schweine. Experimentell lassen sich auch andere Säugetiere infizieren. Auch der Mensch kann als Fehlzwischenwirt dienen.


Verbreitung

Der Schweinebandwurm wurde wie der Rinderbandwurm weltweit mit dem Menschen als seinem Hauptwirt verbreitet.Der Mensch infiziert sich, indem er Fleisch isst, welches mit den Larven (Finnen) des Bandwurmes verseucht ist.

Merkmale

Der Körper des Schweinebandwurmes trägt alle typischen Merkmale der Bandwürmer, er erreicht eine Länge von bis zu 4 m und eine Breite von bis zu 7 mm.m

Lebenszyklus

Der Lebenszyklus des Schweinebandwurmes umfasst wie bei allen Bandwürmern ein Finnenstadium, das in diesem Fall im Schwein zu finden ist. Der Hauptwirt scheidet pro Tag bis zu neun Proglottiden aus. Die Eier werden vom Schwein in großen Mengen aufgenommen und siedeln sich vor allem in der Muskulatur (Zwerchfell, Zunge, Herz) an. Die Finnen verbleiben im Schwein und werden durch ungenügendes Kochen des Fleisches auf den Menschen übertragen. Anders als beim Rinderbandwurm kann der Mensch auch als Zwischenwirt dienen.

Schadwirkung

Die Infektion mit dem adulten Bandwurm verläuft meist symptomlos. Falls der Mensch aber als Fehlzwischenwirt dient, siedeln sich die Finnen vor allem im Gehirn an. Dort rufen sie Kopfschmerzen, erhöhten Hirndruck, neurologische Ausfälle und Hirnhautentzündungen hervor.

Vorbeugung

In Europa sind Schweinebandwürmer vor allem durch die Fleischbeschau eliminiert worden, da die Finnen recht auffällig sind und gehäuft auftreten. Problematische Gebiete sind vor allem Mexiko, wo das Finnenstadium häufig im Menschen angetroffen wird (bis zu 3,6 % der Bevölkerung sind in Mexiko Stadt betroffen).