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Fussball in Liechtenstein

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Fußball ist in Liechtenstein – neben dem Wintersport – eine der beliebtesten Sportarten. In dem nur 160 km² großen und 32.000 Einwohner zählenden Fürstentum Liechtenstein gibt es lediglich sieben Vereine mit rund 1.700 aktiven Fußballern. Damit ist der Liechtensteiner Fußballverband (LFV) einer der kleinsten der Welt.

Die Liechtensteiner Vereine tragen keine eigene Meisterschaft aus. Der 1934 gegründete Liechtensteiner Fußballverband ist mit seinen Vereinen dem Schweizer Fußballverband angegliedert und beteiligt sich dort am Punktspielbetrieb, führt aber einen eigenständigen Pokalwettbewerb durch.

Geschichtlicher Überblick

  • Gründung des Liechtensteiner Fußballverbandes 1934
  • seit 1946 Liechtensteiner Fußballpokal
  • 1974 Aufnahme in die FIFA und UEFA
  • 1982 erstes Länderspiel

Derzeit werden rund 1.700 aktive Fußballer gezählt.

Der Liechtensteiner Fußballverband

Der Liechtensteiner Fußballverband wurde 1934 durch die Vereine FC Schaan, FC Balzers, FC Triesen und FC Vaduz gegründet. 1954 kam der USV Eschen-Mauren – der bis 1963 als FC Mauren geführt wurde – als weiteres Mitglied hinzu. Im Jahre 1958 wurde der FC Ruggell, und 1972 der FC Triesenberg als siebtes Mitglied aufgenommen.

Der Liechtensteiner Fußballverband ist Mitglied des Liechtensteinischen Olympischen Sportverbandes (LOSV) und Partnerverband des Ostschweizer Fußballverbandes (OFV).

1974 wurde der Verband als 142. Mitglied des Weltverbandes FIFA, und als 34. Mitglied des europäischen Fußballverbandes UEFA aufgenommen.

Die Liechtensteiner Fußballnationalmannschaft

Das erste offizielle Länderspiel der Liechtensteiner Fußballnationalmannschaft fand am 9. März 1982 in Balzers gegen die Schweiz statt. Es endete mit einer 0:1 Niederlage.

Der Liechtensteiner Ligafußball

Der Liechtensteiner Fußballverband trägt aufgrund der geringen Anzahl von Vereinen keine eigene Meisterschaftsrunde aus. Die Liechtensteiner Fußballklubs nehmen daher gemäß einer vertraglichen Vereinbarung bereits seit 1933 an der Schweizer Meisterschaft teil.

Das Schweizer Ligasystem besteht aus den beiden Profiligen Axpo Super League (früher Nationalliga A) mit zehn Team und der Challenge League (früher Nationalliga B) mit 16 Mannschaften. Darunter folgen die Amateurligen von der 1. Liga bis hinab zur 5. Liga.

Der bisher erfolgreichste Verein des Fürstentums – der FC Vaduz – spielt in der Challenge League, und ist damit der einzige Liechtensteiner Verein im Profibereich. Der FC Balzers und der USV Eschen-Mauren nehmen am Spielbetrieb der 2. Liga Interregional teil. Die restlichen Vereine FC Triesen, FC Schaan, FC Ruggell und FC Triesenberg sind der 3. Liga zugeordnet.

Der Liechtensteiner Pokalwettbewerb

Der Liechtensteiner Cup wird seit 1946 jährlich ausgetragen. Der im KO-System ermittelte Cupsieger ist berechtigt an der Qualifikation zum UEFA-Pokal teilzunehmen.

In den ersten sechs Spielzeiten konnte die Mannschaft des FC Triesen den Pokal fünf mal gewinnen. Danach stand der Liechtensteiner Cup bis Anfang der 1970er Jahre eindeutig unter der Vorherrschaft des FC Vaduz, welcher den Pokal von 1952 bis 1971 insgesamt 16 mal gewinnen konnte. Die Serie des FC Vaduz in dieser Zeit wurde lediglich durch den überraschenden Sieg des FC Schaan im Jahr 1955, und eine Reglementänderung von 19631965, aufgrund derer der FC Vaduz nicht mehr teilnahmeberechtigt war, unterbrochen

Erst nach in den 1970er und frühen 1980er Jahren ändert sich das Bild in der Siegerliste. Mit dem FC Triesen, dem FC Balzers und dem USV Eschen-Mauren konnten auch wieder andere Vereine den Wettbewerb für sich entscheiden.

Seit 1985 dominiert wieder der FC Vaduz den Liechtensteiner Cup und gewann den Pokal insgesamt 14 Mal und dies seit 1998 in Folge.

Die erfolgreichsten Mannschaften des Liechtensteiner Cup:

  • FC Vaduz (34 Pokalsiege)
  • FC Balzers (11 Pokalsiege)
  • FC Triesen (8 Pokalsiege)
  • USV Eschen-Mauren (4 Pokalsiege)
  • FC Schaan (3 Pokalsiege)

Der FC Ruggell erreichte das Pokalfinale fünf Mal, zuletzt 2001, konnte jedoch keines davon für sich entscheiden. Als einziger Liechtensteiner Verein schaffte der FC Triesenberg noch nie den Einzug ins Finale.

Liechtensteiner Mannschaften im Europapokal

In der UEFA-Fünfjahreswertung, welche zur Verteilung der Europapokal-Startplätze dient, belegte Liechtenstein am Ende der Saison 2004/05 Platz 40 von insgesamt 52 Verbänden. Laut dem Verteilungsschlüssel der UEFA würde dies dem Liechtensteiner Fußballverband eigentlich einen Platz in der Champions-League Qualifikation und zwei weitere UEFA-Pokal-Plätze zusichern. Da die Liechtensteiner Vereine jedoch in Schweizer Ligen spielen und keine eigene Meisterschaft austragen, qualifiziert sich lediglich der Liechtensteiner Cup-Sieger für den UEFA-Pokal, und muss hier zunächst in die Qualifikation.

Jugendfußball

Die Landesmeisterschaft der Liechtensteiner A-, B- und C-Junioren wird in Form einer Meisterschaftsrunde ausgetragen. Die Meisterschaft der Junioren D, E und F in Form von in der Regel in den Monaten Mai und Juni ausgetragenen Turnieren.

Die Auswahlmannschaften Team Liechtenstein U16, U17 und U18 nehmen zudem an der vom Schweizerischen Fußballverband organisierten Spitzenfußball Meisterschaft teil. Die Spitzenfußball Meisterschaft ist die höchste Spielklasse des Liechtensteiner bzw. Schweizer Juniorenfußballs. Neben dem Team Liechtenstein sind in dieser Spielklasse auch viele namhafte Schweizer Vereine wie der FC Basel, FC Luzern, FC Sion oder die Grasshoppers Zürich vertreten.

Frauen- und Mädchenfußball

Literatur


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