Liste von Denkmälern und Skulpturen in Bremerhaven
Erscheinungsbild

Einige Objekte in dieser Liste der Denkmale und Standbilder der Stadt Bremerhaven wurden versetzt, umgestaltet oder zerstört und wiederhergestellt. Das stadtgeschichtlich wichtigste Werk ist das Bürgermeister-Smidt-Denkmal. Es steht auf dem Theodor-Heuss-Platz (dem früheren Marktplatz und Theaterplatz) in Mitte (Bremerhaven).
Liste
Bild | Name | Lage | Schöpfer Einweihung |
Bemerkungen |
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Radschiff Washington | Mitte, Terrasse der Strandhalle | 1847/1947 | Aufnahme des Postverkehrs über den Nordatlantik | |
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Windstärken- und Windrichtungsanzeiger[1] | Nordmole der neuen Schleuse zum Neuen Hafen | Jacobus Johannes van Ronzelen 1856 |
siehe Leuchtturm Hohe Weg |
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Deutsch-Französischer Krieg | Friedhof der Dionysiuskirche (Wulsdorf) | 1871 | |
Deutsch-Französischer Krieg | Bürgermeister-Martin-Donandt-Platz an der Wienerstraße | 1871 | Das Denkmal stand zuerst am Freigebiet, das damals Siegesplatz hieß. | |
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Anschlag auf die Mosel | Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf | 1876 | |
Gedenkstein für den heiligen Dionysius | Lehe, Dionysiusstraße | 1887 | Die eigentliche Grabstätte des Dionysius von Paris ist unbekannt. | |
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Johann Smidt, Gründer Bremerhavens | Mitte, Theodor-Heuss-Platz | Werner Stein 1888 |
Bronzeskulptur auf Marmorsockel |
Christoph Kolumbus | Mitte, Columbus-Center 53° 32′ 30,2″ N, 8° 34′ 39,7″ O |
Ludwig Habich 1896 |
zuerst 1896 im Speckenbütteler Park aufgestellt, im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen, 1978 wiederhergestellt | |
Boxeraufstand | Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf | 1903 | Das deutsche Expeditionskorps wurde 1900 von Bremerhaven nach China gefahren. | |
Friedrich Ludwig Jahn[2] auch Turnvater Jahn genannt |
Mitte, vor dem alten Haus des Handwerks Ecke Martin-Donandt-Platz / Bürgermeister-Smidt-Straße | Max Lange 1909/10 |
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Fritz Reuter Schriftsteller der niederdeutschen Sprache. |
Lehe, Park und Bauernhausmuseum Speckenbüttel | 1911 | Errichtet vom Plattdeutschen Verein „Waterkant“ zu Reuters 100. Geburtstag (1910). Der Stein stammt aus Hymendorf. | |
Klabautermann | Mitte, Hans-Scharoun-Platz beim Deutschen Schiffahrtsmuseum[A 1] | 1911 | ||
Franzosenstein | Lehe, bei der früheren Franzosenbrücke | 1913 | Erinnerung an die Befreiungskriege (1813) | |
Ludwig-Krüder-Brunnen | Mitte, am Stadttheater | 10. Juli 1914 | Zur Erinnerung an Ludwig Krüder, Stadtrat in Bremerhaven.[A 2][3][A 3] | |
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Gefallenendenkmal Erster Weltkrieg | Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf | 1919 | Backsteinziegel |
Wulsdorfer Gefallene des Ersten Weltkriegs | zwischen Weserstraße und Dionysiuskirche (Wulsdorf)[A 4] | |||
1917–1919 in den USA verstorbene Seeleute | Kommodore-Ziegenbein-Weg am Lohmann-Deich vor Neuem Hafen | 1920 | Hintergrund und Stifter unbekannt | |
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Busse-Denkmal | Alte Geestebrücke | Fritz Höger 1936 |
Denkmal für den Beginn der deutschen Hochseefischerei durch Friedrich Busse (1885) |
Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege[4] | Weddewarden | |||
Gedenkstein für die Opfer der Luftangriffe auf Wesermünde | Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf | |||
Gedenkstätte Fischdampfer Thor | Geestemünder Friedhof | 1952 | Die Thor ging am 8. März 1952 bei den Orkneys mit 19 Mann unter. | |
Obelisk, DER ZUKUNFT 1933–1945 | Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf | Georg Grygo 1958 |
Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft | |
Gedenkstätte Fischdampfer Johannes Krüss | Geestemünder Friedhof | 1967 | Einsatz der 23-köpfigen Fischdampferbesatzung bei der Suche nach der Hans Hedtoft, die 1959 bei Kap Farvel unterging. | |
Am Meer | Waldemar Grzimek | |||
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Memento maris | Geestemünde, Elbinger Platz | Gerhart Schreiter 1968 |
Memento maris, Gedenke des Meeres |
Mutter und Kind | Geestemünde, Nordseite des Holzhafens | Fritz Becker 23. Mai 1969 |
Stiftung von Kurt Ditzen | |
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Sturmflutsäule[5] | Mitte | Gerhard Olbrich 1975 |
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CDU-Brunnen | September 1979 | gestiftet von der CDU-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung | ||
Lale Andersen – Lili Marleen | Mitte, Theodor-Heuss-Platz | 1981 | Laterne von der Bundesmarine restauriert | |
Gottsucher | Lehe, Dionysiuskirche | Franz Rotter 1981 |
Schenkung des Ehepaars Gertrud und Hartwig Burgdorff zum 300-jährigen Bestehen ihrer Alten Privilegierten Apotheke (1980)[A 5] | |
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Windsegel | Bürgerpark | Barna von Sartory Peter de Longueville 1983 |
Brunnenanlage aus zwei Granitprismen, die bis 2000 auf dem Vorplatz des Stadttheaters stand[A 6] |
Alte Synagoge | Geestemünde-Nord, Schulstraße 5 | Roter Granit von Daners & Meyer, Wulsdorf 1983 |
Erinnerung an die jüdische Gemeinde und ihre Synagoge, die am 9. November 1938 in Brand gesetzt wurde. | |
300 Jahre Emigration in die USA, sog. Kettendenkmal[6] | Mitte, Weserdeich | 1983 | Stiftung Bremerhavener Unternehmen[A 7] | |
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Mahnmal zum Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus[7] | Mitte, bei der Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche | Waldemar Otto 1986 |
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Die Auswanderer | Mitte, Seebäderkaje beim Zoo am Meer | Frank Varga[A 8] 1986 |
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Zwangsarbeiter | Fischereihafen | zweigeteiltes Backsteinmahnmal 1988 |
Zwangsarbeiterlager Baggerloch von 1941 bis 1945[8] | |
The Last Step 1849 | Mitte, vor der Hochschule Bremerhaven[A 9] | Ilja Kabakow 1985/1998 |
Erinnerung an das Auswandererhaus Bremerhaven[9] | |
Werftarbeiter | Mitte, Bürgermeister-Smidt-Straße | Waldemar Otto um 2000 |
Bronzeensemble | |
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Bugwelle von Bremerhaven | Mitte, Bürgermeister-Smidt-Straße | Norbert Marten Christel Mandos-Feldmann Norbert Marten 2002 |
mehrteilige Bronzeskulptur |
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Hein Mück | Geestemünde, Bürgerpark | Kalksteinfigur | |
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Hein Mück | Geestemünde, Rosengarten des Bürgerparks | 2011 | Schnitzarbeit |
Erich Koch-Weser Stadtdirektor in Bremerhaven 1909–13, nach 1919 Reichsminister |
Mitte, Erich-Koch-Weser-Platz 53° 54′ 3″ N, 8° 58′ 16″ O | |||
Brunnen am Leher Tor | Lehe | |||
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Granatfrau[A 10] | Mitte | Gerhard Olbrich | Stiftung der Sparkasse Bremerhaven Raguse + Voss Metallgießerei |
Windsbraut | Mitte, Bürgermeister-Martin-Donandt-Platz | Gerhard Olbrich | ||
Stier und Bauer | ||||
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Seehunde | Mitte, Preßburger Straße | ||
Turas eines Schlickbaggers (1914) | Geestemünde, Vorfeld der Doppelschleuse | Im Hintergrund die neue Lotsenstation auf der Nordmole des Geestevorhafens | ||
Forschermeile | Geestemünde, am Handelshafen, | Ensemble aus COR-TEN-Stahl um 2010 |
Erinnerung an Alfred Wegener, Friedrich Wilhelm Sander, Friedrich Busse, Georg Heinrich Adolf Buchholz und Georg W. Claussen[10] | |
Gedenkstätte für Seebestattete | 2015 | Bestattungsinstitut Koop |
Gedenktafeln
- Baltimore-Pier, 2000, Erinnerung an Baltimore als wichtigstes Ziel Bremerhavener Auswandererschiffe im 19. Jahrhundert[12]
Siehe auch
- Bremer Denkmale, Hinweis auf alle Listen der Denkmäler im Land Bremen
- Dionysiuskirche (Bremerhaven-Lehe)#Grabdenkmal Catharina Bohlen
- Liste der Kulturdenkmäler in Bremerhaven nach der Landesdenkmalliste
- Bismarckturm in Schiffdorf (1911–1966)
- Gedenkstein Islandfischerei in Vík í Mýrdal von 2002
- Thieles Garten (Bremerhaven) in Leherheide (ab 1925)
- Wasserstandsanzeiger Bremerhaven
Weblinks
Commons: Skulpturen in Bremerhaven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Semaphor – Wiederaufbau des Windstärken- und Windrichtungsanzeiger am Deich (bremerhaven.de)
- ↑ Das Jahn-Denkmal in Bremerhaven-Mitte. Eine Ehrung mit Hindernissen (Niederdeutsches Heimatblatt, 2009)
- ↑ Der Ludwig-Krüder-Brunnen (bremerhaven.de)
- ↑ Kriegerdenkmal Weddewarden
- ↑ Niederdeutsches Heimatblatt, März 2015
- ↑ Kurioses von der Küste - zu finden in Bremerhaven: die Ankerkette (bremerhaven.de)
- ↑ Mahnmal zum Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus (bremerhaven.de)
- ↑ Gedenkstein Baggerloch (bremerhaven.de)
- ↑ „The last step“: Das Auswandererdenkmal von 1998 (bremerhaven.de)
- ↑ Forschermeile
- ↑ Elvis-Platte
- ↑ Gedenktafel Baltimore Pier (bremerhaven.de)
Anmerkungen
- ↑ Ursprünglich an der Ecke Wienerstraße/Bogenstraße vor der Pestalozzi-Schule
- ↑ Stiftung des Hamburger Kaufmanns Ludwig Krüder d. J. zur Erinnerung an seinen Vater. Nach dem Krieg abgetragen und lange eingelagert, bis die Einzelteile in Thieles Garten präsentiert wurden. Danach Wiedererrichtung am Stadttheater.
- ↑ „Prof. Jürgen Milchert hatte 1993 als Leiter des Gartenbauamtes den eingelagerten Brunnen in ein Regal vor Thieles Park ausgestellt. Dort lagen die Einzelteile in einem sehr teuren Regal, das vor sich hin rostete. Das sollte so sein, nach seinem Wunsch. Es kann aber auch Provokation gewesen sein; denn nun gab es einen Diskurs über den Brunnen. Zur selben Zeit hatte man vor dem Theater die Plastik „Windsegel“ aufgestellt. Dazu gehörte auch eine Wasserrinne, die sich als Stolperfalle für eilige Theaterbesucher entpuppte. Somit kam das Windsegel in den Eingangsbereich des Bürgerparks und der Krüder-Brunnen an seinen alten Standort.“ (Peter Raap)
- ↑ nicht auf dem Alt-Wulsdorfer Friedhof
- ↑ Hartwig Burgdorff war lange Vorsitzender des Kirchenvorstands der lutherischen Dionysiusgemeinde.
- ↑ In einem der Prismen befindet sich ein Kranz mit Wasserdüsen. Wenn der Wind durch die beiden Prismen weht, wird ein aus Wassertropfen gebildetes „Segel“ erzeugt.
- ↑ Baumarkt Kistner, Druckhaus Ditzen, Geestemünder Bank AG, E. H. Harms, H. F. Kistner Baugesellschaft, J. Heinrich Kramer, Eddy Lübbert, Nordsee-Zeitung, Rickmers Werft, Georg Scheller KG, Städtische Sparkasse Bremerhaven
- ↑ Frank Varga (engl.)
- ↑ Früheres Gelände der Carlsburg am Alten Hafen
- ↑ Granat = Nordseegarnele