Heimbach-Weis
Heimbach-Weis am Mittelrhein ist ein Stadtteil von Neuwied in Rheinland-Pfalz und hat 7.619 Einwohner (Stand 1. Januar 2003).
Gelegen am nördlichen Rand des Neuwieder Beckens und zum Westerwald hin durch eine Bergkette abgegrenzt, liegt die Gemeinde Heimbach-Weis im Herzen des Mittelrheinlands. Mit weit über 7000 Einwohnern ist Heimbach-Weis seit 1970 nicht nur der bevölkerungsreichste sondern auch flächengrößte Stadtteil der Kreisstadt Neuwied.
In seiner über 900jährigen Geschichte, ist die Gemeinde Heimbach-Weis jedoch ein Unikum. Durch seit dem Mittelalter bis weit in die Neuzeit andauernden Rechtsstreitigkeiten um die Hoheit des Kirchspiels Heimbach (die Stadtteile: Heimbach-Weis und Gladbach) kamen dem Ort Rechte zu Gute welche sonst nur freien Reichsstädten wie Frankfurt vorbehalten waren. So hätte man Aufgrund dieser besonderern historisch-politischen Verhältnisse, Heimbach-Weis einen "Bauernfreistaat" nennen können.
Er ist ein Doppelort, zusammengefügt aus den Ortsteilen Heimbach und Weis am 1. September 1960. In den 60-er Jahren wurde es Bestandteil der Gemeinde Engers, und im Zuge weiterer gesetzlicher Gemeindereformen Ortsteil der Stadt Neuwied am Rhein im Laufe der 70-er Jahre.
Nach umfangreichen Restaurationsarbeiten ist die ehemalige Prämonstratenserabtei Rommersdorf auf dem Heimbach-Weiser Areal zu einem der wichtigsten Kulturgüter der Stadt Neuwied avanciert. Die Kreuzgang-Konzerte der Abtei Rommerdorf gehören zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt Neuwied.
Vielen mag Heimbach-Weis durch seinen traditionellen Karnevalsumzug bekannt sein. Die Tradition des Karnevals wird seit 1827 mit der Gründung der ersten Karnevalsgesellschaften in Vereinen gepflegt, damit ist der Heimbach-Weiser Karneval der viert älteste im gesamten Rheinland, nach Köln (1823), Koblenz (1824) und Bonn (1826), vor Aachen (1829) und Mainz (1837). Die Vielzahl der Vereine im Ort sind reger Ausdruck für Geselligkeit und Frohsinn sowie Pflege heimischen Kulturguts und Brauchtums. Dies paßt zur Charakterisierung des Heimbach-Weiser Menschenschlags seitens eines preußischen Amtsinspektors aus dem Jahre 1829: "Die Einwohner sind von raschem, leicht reizbarem, lebhaftem Charakter." Die vier im Karneval aktiven Vereine (2 Karnevalsgesellschaften und 2 Möhnenvereine)und die vielen, vielen lose organisierten Karnevalsgruppen bestimmen nicht unmassgeblich das Geschehen im Ort. Zum 175jährigen Bestehen der beiden Karnevalsgesellschaften Heimbach und Weis fand am 11. November 2002 in der Karnevalshochburg die größte Clownsparade der Welt statt, die zu einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde führte.
Ortsansässige Unternehmen
- Brenner Industrieholz - Späne GmbH - führendes europäisches Unternehmen für den Handel mit Industrierestholz und Recyclingholz
Bekannte Alkoholiker aus Heimbach-Weis sind die HCC, Aljoscha Edelmann und Peter Supinski. (wir sind nur zum sssaufen da)
Vereine
- Heimbacher & Weiser Karnevalsverein
- Musikverein Heimbach-Weis e.V.
- Tennisclub Heimbach-Weis, gegründet 1974
- Spiel- und Sportverein Heimbach-Weis, gegründet 1920
- Bürgergemeinschaft Pro Heimbach-Weis