Swastika

Eine Swastika (Sanskrit m. स्वस्तिक svastika ‚Glücksbringer‘; deutschsprachiger Plural: Swastiken) ist ein grafisches Kreuz mit vier abgewinkelten oder gebogenen Armen. Diese können nach rechts oder links gewinkelt, recht-, spitz-, flachwinkelig oder rundgebogen und mit Kreisen, Linien, Spiralen, Punkten oder sonstigen Ornamenten verbunden sein.[1] Solche Zeichen, das älteste von etwa 10.000 v. Chr., wurden in Europa, Asien, seltener auch in Afrika und Amerika gefunden.[2] Sie haben keine einheitliche Funktion und Bedeutung.
Im 19. Jahrhundert entdeckte Swastiken verschiedener Kulturen des Altertums wurden in der damaligen Ethnologie zum Merkmal einer angeblichen arischen Rasse prähistorischen Ursprungs stilisiert. Die Völkische Bewegung deutete das Zeichen rassistisch und nannte es Hakenkreuz. Die Nationalsozialisten machten ein auf der Spitze stehendes, nach rechts gewinkeltes Hakenkreuz 1920 zum Kennzeichen der NSDAP und 1935 zum zentralen Bestandteil der Flagge des Deutschen Reiches.
Die politische Verwendung hakenkreuzförmiger Symbole ist seit 1945 in Deutschland, Österreich und weiteren Staaten verboten. In Deutschland ist eine Hakenkreuzdarstellung nach § 86 Abs. 3 StGB nur dann zulässig, wenn sie „der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient“.[3]
Bezeichnungen

Das Wort Svastika setzt sich im Sanskrit aus den Silben su- („gut“) und asti (Substantiv zum Verb as- ‚sein‘) zusammen. Es bedeutet wörtlich: ‚das (zum) Gutsein (gehörige)‘, ‚das Heilbringende‘. Das Kompositum svasti- bedeutet schon im ältesten Sanskrit ‚Glück‘‚ Heil‘, ‚Segen‘. Als Aussage wird es mit ‚Alles ist gut‘ übersetzt. Das Substantiv ist hier männlich („der Swastika“).[4] In deutschsprachiger Literatur wird es fast immer weiblich bezeichnet („die Swastika“). Im englischen und französischen Sprachraum wird auch das nationalsozialistische Hakenkreuz als Swastika bezeichnet.
Weil die Winkel wie vier umgekehrte griechische Buchstaben Gamma aussehen, hieß diese Kreuzform auf Latein crux gammata, gräzisiert Gammadion. Das französische Wort croix gammée bezeichnet auch das NS-Hakenkreuz,[5] ebenso das Wort croix cramponnée.[6]
In China heißt die indische Swastika wan, in Japan manji, bei den Native Americans whirling log („wirbelndes Rundholz“). Im Altenglischen hieß ein Kreuz mit vier gleichgerichteten Außenhaken fylfot, im Althochdeutschen fyrfot („Vierfuß“).[7] Damit war eher ein Kreuz gemeint, das auf einem der Winkelarme steht. Die Gleichsetzung von Swastika (drehend), Fylfot (stehend) und NS-Hakenkreuz (geneigt) gilt daher als Irrtum.[8]
Im deutschen Sprachraum bezeichnete man die Swastika im 19. Jahrhundert meist als „Sonnenrad“ und ordnete alle derartigen Figuren damit dem Sonnenkult zu.[9] Auf Wappen nannte man es „Winkelmaßkreuz“.[10] Die Völkische Bewegung leitete das Zeichen vom Sonnenrad ab und nannte es „Hakenkreuz“. Diese Bezeichnung ging in die Sprache des Nationalsozialismus ein.[11]
Archäologischer Befund
Neolithikum
Bei Mesyn am Fluss Desna in der Ukraine wurden sechs aus Mammutknochen (Elfenbein) geschnitzte Vogelfiguren gefunden, in die verschiedene Linien und geometrische Formen eingraviert sind. Sie werden auf 10.000 v. Chr. datiert und dem Jungpaläolithikum oder Neolithikum (~ 11.000-3500 v. Chr.) zugeordnet. Eine dieser Figuren trägt unter dem dickeren Kopfteil vorn ein aus parallelen Mäanderlinien kombiniertes Kreuzzeichen mit vier mehrfach rechtwinkelig abgeknickten, eingerollten Armen: die älteste bekannte Swastika.
Der Forscher Karl von den Steinen (Prähistorische Zeichen und Ornamente, 1896) deutete die Swastika unter anderem wegen dieses Fundes als stilisiertes Abbild eines Vogels, besonders des Storchs, und somit als Symbol für Fruchtbarkeit, Leben, Frühling und Licht.[12]
In Tell es-Sultan bei Jericho fand man einen vorkeramischen Stempel mit runder Stempelfläche, in den eine symmetrische Swastika eingraviert ist. Er wird auf 7000 v. Chr. datiert. Ähnliche Swastikamotive fanden sich auf einem Anhänger vom Tappa Gaura im Irak (vor 4000 v. Chr.) und auf einem Siegel in Byblos (~3500-3000 v. Chr.).[13]
Manche Keramikfragmente der Vinča-Kultur in Südosteuropa (Bulgarien, Rumänien, Serbien) sind mit einer Swastika aus weißer Humusfarbe bemalt.[14] Sie werden auf das 6. Jahrtausend v. Chr. datiert und als dekoratives Element aufgefasst, das Kraft und Bewegung der Sonne abbilden soll.[15]
Auf Keramikschalen der Samarra-Kultur (etwa 5000–3000 v. Chr.) im heutigen Irak fand man Swastiken, einzeln oder als Teil einer ornamentalen Komposition, verbunden mit Pflanzen-, Tier- und Menschenbildern.[16] Eine Schale zeigt im Zentrum ein Kreuzzeichen mit vier mehrfach rechtwinkelig abgeknickten Armen, umgeben von Abbildern von fünf Skorpionen. Es wird auf 5500 v. Chr. datiert.[17]

In einen Felsbrocken bei Ilkley (West Yorkshire, England), genannt Swastikastein, ist eine kurvig-flächige Swastika mit Punkten so eingraviert, dass der umgebende Fels als stilisierte Schlange erscheint. Diese ungewöhnliche Form wird auf 3300 v. Chr. datiert.[18]
In der Indus-Kultur ist die Swastika seit etwa 3000 v. Chr. belegt. Die ältesten bekannten Beispiele sind Siegel oder Stempel, die 1924 bei den Dörfern Mohenjo-Daro und Harappa im heutigen Pakistan gefunden wurden. Sie werden der Harappa-Kultur zugewiesen und zeigen rechts- und linksgewinkelte Swastiken.[19] Sie belegen, dass die Swastika schon etwa 1000 Jahre vor der Ausbreitung „arisch“ sprechender Stämme in Indien üblich war.[20]
In Belutschistan und in Susa fand man in den 1930er Jahren dekorative Swastiken auf Tongefäßen. Sie werden auf etwa 3000 v. Chr. datiert.[21]
Antikes Griechenland
In der Minoischen Kultur auf Kreta tauchen Swastiken auf Vasenmalerei ab etwa 3500 v. Chr. auf. Diese Ornamentik setzte sich in der Geometrischen Periode der griechischen Vasenmalerei fort. Seit der Zeit Alexanders tauchen solche Symbole auch auf Soldatenhelmen auf.
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Minoische Vase aus Kreta, Archäologisches Museum Iraklio
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Archaische Schale (Ny Carlsberg Glyptothek, Kopenhagen)
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Kantharos, griechische Vasenmalerei der geometrischen Periode (um 780 v. Chr.)
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Späte geometrische Periode in Griechenland (um 725 v. Chr.)
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Griechische Soldatenhelme
(um 350 v. Chr.) -
Terrakottakugeln aus Troja mit Gravuren, darunter eine Swastika; veröffentlicht 1881
Ab 1870 fand der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann auf dem Hügel Hissarlik (Troja, Türkei) Swastiken auf Alltagsgegenständen, etwa Keramik, Spindeln und Terrakotta. Er verglich sie in seinem ersten Forschungsbericht (Trojanische Altertümer, 1874) mit dem Fund einer Swastika auf der Bischofsinsel bei Königswalde (Erzgebirge) und folgerte daraus eine germanische Herkunft des Zeichens.[22]
Hallstatt- und Latènezeit

Eine brettchengewebte Borte aus dem Grab von Hochdorf an der Enz aus der Hallstattzeit (um 500 v. Chr.) trägt eine Reihe von Swastiken.[23] Ob die Träger der Hallstattkultur mit den Kelten historischer Zeit gleichzusetzen sind, ist in der Forschung noch umstritten. Auf deren streng geometrischen Formen folgte der kurvenreiche, verschlungene Stil der Latènezeit.[24] Damit erklären manche, dass Swastiken bei den Kelten sehr selten gefunden wurden.
Swastiken jener Zeit werden wie das Radkreuz oder „Keltenkreuz“ und die Triskele als Kraftzeichen mit magischem Bezug zum Totenkult gedeutet. Brakteaten aus Dänemark im Kontext der Völkerwanderung enthalten Triskelen, die einen bildlichen Bezug zu Odin herstellen.[25]
Andere in Skandinavien hergestellte Brakteaten zeigen die Swastika vor dem Abbild eines vierbeinigen Tieres. Dieses Merkmal deuteten die Altertumsforscher Christian Jürgensen Thomsen und Oscar Montelius 1855 als „Zeichen Thors“. Der schwedische Archäologe Carl Bernhard Salin dagegen ordnete diese Brakteaten aufgrund anderer Merkmale sowohl Thor wie Odin zu und bestritt daher eine festgelegte religiöse Bedeutung der Swastika darauf.[26] Manche skandinavische Swastiken finden sich zwischen Runen und werden als Schriftzeichen gedeutet.[27]
Nordische Metallzeiten / Germanen

(3./4. Jahrhundert n. Chr.)
In Mitteleuropa tritt die Swastika seit der Jungbronzezeit als Ornament auf Alltagsgegenständen auf, besonders auf Schmuck. Daraus folgern Forscher, dass sie eine Zierfunktion mit möglicherweise apotropäischer (übelabwehrender) Bedeutung hatte. Der Sprachwissenschaftler Wolfgang Meid sieht keine linguistischen Hinweise auf eine religiös-kultische Verwendung. Auf skandinavischen Felsbildern der Nordischen Bronzezeit erscheint die Swastika nicht mit rechtwinkligen Haken, sondern mit gebogenen Armen. In der Bronzezeit hatte sie vier spiralförmige Arme. Unklar ist, ob diese Form eine eigenständige Bedeutung hatte oder eine Spielart des rechtwinkligen Hakenkreuzes ist.[28] Gebogene und spiralförmige Motive fand man durchgehend von der Spätbronzezeit bis in die späte römische Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit, so etwa auf Fibeln und anderen Gegenständen.
Die als Germanen beschriebenen heterogenen Gruppen verwendeten das Hakenkreuz als Stilelement bis in das 6. Jahrhundert in ihrer Alltagskultur.[29] Auf „Schalenurnen“ der Elbgermanenn im 3. oder 4. Jahrhundert fanden sich gelegentlich Swastiken, die mit der Rollrädchentechnik als Zierbänder in den feuchten Ton eingelassen wurden.[30]
Auch die Wikinger im Ostseeraum und in Skandinavien verwendeten die Swastika häufig, zum Beispiel auf Runensteinen (vgl. zum Beispiel des Runenstein von Snoldelev, Dänemark).[31] Ein im wikingischen Oseberg-Schiff (um 830) gefundener Eimer, der als Beutegut keltischer Herkunft aus Irland gilt, ist mit anthropomorphen Bronzebeschlägen ausgestattet. Eine darauf abgebildete Figur trägt auf der Brust vier stilisierte Hakenkreuze.[32] Aus verschiedenen, oft farbenfrohen Darstellungen auf Alltagsgegenständen, etwa Bekleidungsstoffen, wird gefolgert, dass die Swastika bei den Kelten wie bei den Germanen keine spezifisch symbolische Bedeutung hatte.[33]
Römisches Reich
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Bodenmosaik in der Villa la Olmeda mit links- und rechtsgewendeten Swastiken
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Bodenmosaik im Haus des Dionysos, Archäologischer Park Paphos, Zypern
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Ziegelstempel aus Vicus Mülfort (ca. 200 n. Chr.)
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Bodenmosaik in einem Bad aus Herculaneum (vor 79 n. Chr.)
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Bodenmosaik, Tunesien
Im Römischen Reich findet sich die Swastika meist als eins von vielen variierten, wiederholten und komplex ineinander verschachtelten Formelementen der Mäander-Ornamentik. Oft waren Swastikamuster Bestandteil von Fußboden- und Wandmosaiken aus Tessera, von Fresken oder Stuck. Mit Swastiken verzierte Bodenmosaike entstanden seit der Epoche des Hellenismus (ab etwa 300 v. Chr.) im ganzen Römischen Reich, so auch im römisch besetzten Syrien-Palästina. Man fand sie dort zum Beispiel in einer Synagoge in En Gedi aus der Hasmonäer-Zeit,[34] im Vorzimmer einer Villa in Masada, in einem Empfangsraum des Palastes von Caesarea Maritima und im Vestibul einer Villa in der Oberstadt von Jerusalem. Sie gehörten zur allgemeinen Prachtentfaltung und geometrischen Ästhetik damaliger Architektur, nicht aber zu jenen spezifischen Mustern, an denen sich vom Judentum oder später vom Christentum genutzte Gebäude unterscheiden lassen.[35]
Römische Swastiken finden sich auch auf Fibeln, auf drei Kontorniaten, Kleidungsstücken, einem Mithras-Denkmal und christlichen Grabinschriften. Sie werden als Dekoration und apotropäisches oder magisches Schutzzeichen gedeutet.[36]
Europäisches Mittelalter und frühe Neuzeit
Im christlichen Mittelalter Europas wurden römische und germanische Kreuzsymbole auf die Kreuzigung Jesu Christi oder seine Hoheit als „Licht der Welt“ bezogen. Swastiken erscheinen nun etwa als Kreuzsymbol auf frühchristlichen Fresken und Steinplatten, verbunden mit der Mäanderlinie, in der romanischen Ornamentik und einigen gotischen Bauwerken. Sie galten als „Schutzmittel gegen den Teufel“.[37]
In den Felsenkirchen von Lalibela in Äthiopien (erbaut um 1200) findet man häufig Swastiken als Bodenmosaike, Wand- und Säulenverzierungen.[38] Manche haben kurvige Arme und lassen sich daher nicht von indischen oder römischen Vorbildern ableiten.[39]
Auf Island wurde im 16. Jahrhundert ein magisches Zeichen namens þórshamarr verwendet, das der Swastika ähnelt. Daraus wurde irrtümlich gefolgert, die Swastika habe einen Bezug zum Gott Thor und symbolisiere oder attribuiere ihn neben dem Mjölnir (Thorshammer).[40] Die auf der britischen Insel zu findenden Beispiele wurden in der mittelalterlichen Heraldik normiert.
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Im Palais de la Porte Dorée, Paris
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Wappen der Familie Boreyko, Polen, 14.–15. Jh.
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„Argent a fylfot azure“: Blauer Vierfuß auf weißem Schild, Beispielform in heraldischen Texten
Afrika
In Afrika südlich der Sahara wurden nur wenige Swastiken gefunden. Die deutschen Forscher Leo Frobenius und Felix von Luschan belegten sie 1898 als Gravur auf Münzen oder Gewichten der Aschanti in Ghana, als Tätowierung einer Frau in Barundi (Uganda) oder als Amulett. Sie bestritten, dass diese Ornamente aus dem Mittelmeerraum stammten, und nahmen eine von Indien, Griechenland und Nordeuropa unabhängige Entstehung an.[41]
Amerika
Einige indigene Völker Amerikas dekorieren Gebrauchsgegenstände seit langem auch mit Swastiken. Die Navajo woben sie in die Muster ihrer Decken, Jacken und Teppiche ein, mit denen sie handelten. Andere Stämme übernahmen diesen Brauch auch für ihre Töpferei.[42] Sie sahen die Swastika als Abbild der Rotation des Sternbilds Großer Bär um den Polarstern und Sinnbild einer mythischen Vorgeschichte: Darin seien vier Häuptlinge in jede Himmelsrichtung gesandt worden, um eine bessere Regierungsform als die eigene zu finden. Für die Hopi bildeten die Wander- und Rückwege ihrer Vorfahren eine große Swastika, die rechtsgerichtet der Bewegung der Erde, linksgerichtet der der Sonne entsprach.[43]
Die Anasazi im Südwesten der heutigen USA zeichneten Bilder mit Swastiken in den Antilopenruinen. Sie gelten als älteste Beispiele in Nordamerika.[44] Auch unter Felszeichnungen der Hohokam-Kultur im Süden Arizonas (300–1500) fanden sich dutzende Swastiken, für sich oder mit anderen Zeichnungen verbunden. Sie werden als Dekoration, nicht als religiöses Symbol gedeutet.[45] Im Mississippi River Delta fand man auf Keramiken aus dem 13. Jahrhundert einheitlich stilisierte, stämmeübergreifende farbige Muster, darunter in Sonnenkreise integrierte Swastiken.[46]
In einer Pyramide aus der frühen Sican/Lambayeque-Zeit in Peru (~ 750–1375) fand man einen Tonkrug mit einer mit Kohle gezeichneten Swastika.
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Donnervögel in Swastika-Form (Mississippi-Kultur)
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Abgerundetes Swastika-Motiv auf einem Schildkrötenpanzer (Mississippi-Kultur)
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Sican-Krug, Huaca-Rajada, Peru
Religiöse Verwendung
Hinduismus

Im Hinduismus steht die Swastika allgemein für die Kraft und Bewegung der Sonne und bedeutet Freude, Licht und Leben. Sie wurde in den Veden mit der feurigen Scheibe bzw. dem Brust-Chakra des Gottes Vishnu identifiziert.[47] Als Rad symbolisiert sie auch Samsara, den ewigen Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt der Seele.[48]
Die nach rechts abgewinkelte, oft rotgefärbte Swastika wird dem Sonnenaufgang, Tag, Heil, Leben, männlichen Prinzip und dem Gott Ganesha zugeordnet. Sie wird darum bei Hochzeiten und anderen glückbringenden Festen verwendet. Die „Sauastika“ mit nach links gewendeten Haken und in blauer Farbe bedeutet dagegen Sonnenuntergang, Niedergang des Lebens, Nacht, Unheil und Tod. Sie wird dem weiblichen Prinzip und der Göttin Kali zugeordnet.[49] Die rechtsgewinkelte Swastika dreht sich in indischer Auffassung linksherum, bei der Sauastika ist es umgekehrt. Beide Versionen sind in Tempeln und auf Götterdarstellungen üblich.
Jainismus
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Flagge des Jainismus
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Symbol des Jainismus seit 1974
Im Jainismus, der sich auf Mahavira (5. Jahrhundert v. Chr.) zurückführt, spielt die Swastika eine zentrale Rolle. Sie repräsentiert wie im Hinduismus Samsara, hier zudem die vier Stufen der Existenz: Götter, Menschen, Tiere und Unterwelt.[48] Die vier Arme bilden auch die vier Gruppen der Jains (Mönche, Nonnen, männliche und weibliche Laien) und die vier unendlichen Merkmale der Seele ab (Wissen, Wahrnehmung, Glück, Energie). Das seit 1974 von allen Jains akzeptierte Symbol des Jainismus fasst dessen Lehren zusammen.[50]
Buddhismus
Schon die vorbuddhistische Bön-Religion kannte eine nach rechts abgewinkelte Swastika. Die nach links abgewinkelte Swastika ist im Buddhismus in Tibet ein Symbol für Festigkeit, Ausdauer und Beständigkeit.[51]
Mit dem Buddhismus gelangte die indische Swastika nach China. Sie heißt dort Wan und gilt als Anhäufung von Glückszeichen mit zehntausend Wirkungen. In der chinesischen Ikonographie symbolisiert sie Fülle, Überfluss, Wohlstand und langes Leben. Im Buddhismus in China symbolisiert sie das Siegel des Herzens Buddhas oder die Buddha-Natur. Sie erscheint in der Song-Dynastie (960-1276) auch auf Brust, Handteller oder Fersen von Buddha-Statuen, nicht wie in Indien nur auf der Stirn. Vermutet wird dabei ein Einfluss des Nestorianismus in China, dessen Anhänger christliche Kreuze auf Stirn und Brust trugen. In nestorianischen Kunstwerken symbolisiert die Swastika die sich drehende Sonne, das Feuer oder das Licht.[52]
Eine Swastika ist als Außenverzierung unter dem Dachgiebel vieler historischer Gebäude angebracht, besonders an buddhistischen Tempeln. Auf Landkarten zeigt sie deren Lage. Als chinesisches Schriftzeichen steht sie (chinesisch 卍, 卐, Pinyin wàn) für die Myriade (10.000) bzw. die Unendlichkeit (eigentlich chinesisch 萬 / 万). Sie wird oft mit dem Zeichen Fu für Fledermaus kombiniert und bedeutet dann „zehntausendfaches Glück“.[53] Kaiserin Wu Zetian (625–705) erklärte eine Swastika in einem Kreis zum Zeichen für „Sonne“.[54]
Über Indien und China gelangte der Buddhismus auch nach Japan. Dort ist die Swastika auf Brust, Füßen oder Händen von Buddhastatuen und Buddhatempeln oft zu sehen. Auf japanischen Landkarten und Stadtplänen bezeichnet eine nach links gewinkelte Swastika den Standort solcher Tempel.[55] Sie wird als Weitergabe der Buddha-Natur gedeutet.
Das japanische Schriftzeichen für die Swastika heißt manji (jap. 卍, ursprünglich 卍字 oder 万字, dt. ‚10.000er-Zeichen‘). Es wird meist nach links gewinkelt dargestellt. Die nach rechts gewinkelte Form heißt gyaku manji (逆卍, ‚umgedrehtes Manji‘) oder migi manji (右卍, ‚Rechts-Manji‘).
Solche Zeichen werden auch für regelmäßige Muster verwendet, die manjimon (万字文). Darunter sind das manjitsunagi (万字繋), das mehrere Swastiken gleicher Richtung waagerecht oder gekippt miteinander verbindet,[56] oder das sayagata (紗綾形) auf Stoffen aus der Edo-Zeit: Es verbindet die Enden von linken und rechten Swastiken mit Linien.[57] Auch auf Wappen (Mon) japanischer Adelsgeschlechter wie den Hachisuka und im Wappen der Stadt Hirosaki findet sich die Swastika.
In allen vom Theravada-Buddhismus geprägten asiatischen Staaten (Burma, Kambodscha, Laos, Sri Lanka, Thailand) markiert die Swastika Buddhas „Fußspuren“.[48] In manchen dieser Staaten markiert eine auf Verpackungen aufgedruckte linksgerichtete Swastika, dass die Lebensmittel darin für strenge Buddhisten korrekt vegetarisch hergestellt wurden.[58]
Andere

Das Symbol von Falun Gong, einer aus China stammenden Qigong-Bewegung, zeigt einen roten Kreis mit einer großen goldenen, nach links abgewinkelten Swastika, die von einem orangefarbenen Ring mit vier weiteren Swastiken und vier Symbolen des Yin und Yang umschlossen ist. Es wird als srivatsa bezeichnet. Die Vertreter der Falun Gong betonen seine positive Bedeutung in Übereinstimmung mit indischer und chinesischer Tradition und grenzen es vom nationalsozialistischen Hakenkreuz ab.[59]

Vertreter der synkretistischen Religion Daoyuan (gegründet 1921) gründeten 1922 die Gesellschaft Rote Swastika, um den Weltfrieden zu fördern und akute Katastrophenhilfe zu leisten. Sie wuchs bis 1937 zu einer mit dem Roten Kreuz vergleichbaren internationalen Hilfsorganisation, die besonders nach dem Massaker von Nanjing half.[60]

Das Symbol der 1973 gegründeten Rael-Bewegung ist eine Swastika in einem Davidstern. Der Gründer Claude Vorilhon will es auf einem UFO von Außerirdischen gesehen haben. Seine Anhänger tragen es als Medaillon. Nach Protesten von Juden änderte Vorilhon das Symbol zur Form einer Blüte ab.[61] Gleichwohl treten die Raelianer für eine weltweite Akzeptanz der Swastika ein, die sie als Zeichen einer von Außerirdischen gestifteten humanen Intelligenz deuten. Jedoch führten Demonstrationen mit Swastikafahnen in einigen Fällen zu Festnahmen. Darum erklärte der Gründer 2009 den 23. Juni zum jährlichen „Swastika-Rehabilitations-Tag“.[62]
Profane nichtpolitische Verwendung
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Swastika am Elefantentor der Brauerei Carlsberg (Vilhelm Dahlerup 1901)
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Buch-Logo von Rudyard Kipling, 1911
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Pilotin Matilde Moisant (1878–1964) mit Swastika-Medaillon, 1912
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Flugzeugnase der Spirit of St. Louis, Innenseite mit Swastika und Segenswünschen, 1927
Seit etwa 1900 wurde die Swastika als Glückszeichen weltweit beliebt. Architekten nahmen sie in die Gebäudegestaltung auf, zum Beispiel für den Laguna-Damm in Arizona,[63] einen Bahnhof in Buenos Aires,[64] ein Einkaufszentrum in Sydney,[65] die University of Chicago[66] und das Brooklyn Museum.[67]
Manche Unternehmen benutzten sie als Markenzeichen, so die Bahngesellschaft St. Louis, Rocky Mountain and Pacific Railroad Company (USA), die New Mexico Coal Company, die Fred Harvey Company für Juwelenschmuck,[44] die dänische Brauerei Carlsberg ab 1882, die schwedische Firma ASEA, die norwegische A/S Per Kure – Norsk Motor- og Dynamofabrik, die isländische Dampfschiffahrtsgesellschaft Eimskip. Andere benutzten sie zur Werbung oder für ihr Produktdesign. Die Coca-Cola-Company warb 1925 mit einem Schlüsselanhänger in Hakenkreuzform.[68] Sie bot später die Plastikfigur Robowaru an, die zwei Swastiken auf der Brust trug. Nach Kritik jüdischer Verbände zog sie die Figur zurück.[69] Die Buell Manufacturing Company stellte eine Decke namens „Moki“ mit vier Swastiken an den Ecken her, die laut Katalog „ein großes Lager mit vielen Zelten, Wasser und viel Glück“ darstellen sollte. Sie folgte damit indianischen Vorbildern.[44]
Um 1900 wurden in Eureka Springs (Arkansas) im Rahmen einer damaligen Souvenirsammelmode einige silberne Teelöffel mit Swastiken am Stiel hergestellt. Sie hatten keinen Bezug zum NS-Hakenkreuz. Erst nach 1945 zog Gerald L. K. Smith, der 1944 die rechtsnationale antisemitische America First Party gegründet hatte, in jenen Ort.[70]
Von 1905 bis 1916 spielte in Nova Scotia (Kanada) ein Eishockeyteam unter dem Namen Windsor Swastikas. Die 1912 gegründete Wäscherei Swastika Laundry in Dublin hatte die Swastika auf ihre Fahrzeuge lackiert. Um sie vom NS-Hakenkreuz zu unterscheiden, setzte sie 1939 das Gründungsdatum dazu. Heinrich Böll beschrieb 1957 einen Beinahezusammenstoß mit einem so lackierten Lieferwagen.[71]
Der Schriftsteller Rudyard Kipling ließ die Swastika in frühen Ausgaben seiner Werke als Schmuckzeichen abdrucken.[72] Er verzichtete jedoch darauf seit der nationalsozialistischen Verwendung des Symbols.[73] Die Firma Carlsberg versuchte ab 1933, ihr Swastikamotiv weitmöglichst zu vermeiden.[74]
Von 1913 bis 1916 gab ein „Girl's Club“ in den USA die Zeitschrift The Swastika heraus, die sich mit Alltagsthemen für Frauen befasste. Pokerchips waren mit Swastiken bedruckt. Ein Kinderbuch über einen kleinen Affen stellte die Swastika als seinen Talisman vor. Ein klassisches Musikerensemble nannte sich Swastika-Quartett. 1929 gab es in Raton (New Mexico) ein Swastika-Hotel.[75] Die University of New Mexico gab bis 1939 ein Jahrbuch mit dem Titel The Swastika heraus.[44]
Im Ersten Weltkrieg gab das British National War Savings Committee als Gegenwert für private Kriegsanleihen eine Medaille und Briefmarken mit dem Swastika-Emblem heraus.[76] Eine US-Firma gab 1917 Münzen heraus, von denen manche die Swastika über dem Weißkopfadler (dem Nationalsymbol der USA) und die Aufschrift „Good luck“ trugen.[77] Eine Postkarte der 45. US-Infanterie-Division von 1920 trug die Swastika mit dem Spruch: May this emblem protect you well from every bullet, every shell („Möge dieses Emblem dich vor jeder Kugel, jeder Hülse schützen“).[78]
Seit 1911 trug das Dankesabzeichen der Pfadfinder eine Swastika, seit 1922 auch ihre Verdienstmedaille. Der Gründer Robert Baden-Powell erklärte das 1921 mit der universalen Verbreitung des Glückszeichens, das er aus Indien kannte.[79] Er zeigte aber auch Sympathie für Adolf Hitler und bemühte sich ab 1933 um Zusammenarbeit mit der Hitlerjugend.[80] 1935 gab der britische Pfadfinderverband das Swastika-Emblem auf, um sich von der NSDAP abzugrenzen.[81]
In Nordamerika gibt es die Ortschaften Swastika (Ontario) und Swastika (New York), den Swastika Lake in Wyoming und den Swastika Mountain in Oregon. Katharine Burdekin schrieb 1937 den Zukunftsroman Swastika.
Ab 1940 verzichteten die Native Americans aus Protest gegen das NS-Regime auf traditionelle Swastika-Dekorationen. Die 45. Infanteriedivision ersetzte die Swastika auf den Schulterklappen ihrer Uniformen durch ein anderes Symbol.[82] Bis 1942 blieben jedoch Wegmarken und der Handelsplatz Peach Springs an der Route 66 mit Swastiken dekoriert. Dies knüpfte an frühere indianische Handelsplätze dort an.[83]
Ideologische und politische Verwendung
Rassistische Swastika-Studien

Seit etwa 1850 nahm die Völkerkunde in Europa stark zu. Man entdeckte Swastiken in Indien, China, Japan, Kleinasien, Nordafrika und Amerika. Nach Schliemanns Funden in Troja verlangte der Antisemit Émile Burnouf 1872 in einem Brief an ihn: Die Swastika solle als Zeichen der arischen Rasse betrachtet werden, das die Juden vollständig abgelehnt hätten.[84] Obwohl Schliemann kein Antisemit war, behauptete er in seinem Buch Ilios (1881): Die von ihm entdeckten Swastiken seien Beweise dafür, dass die ältesten Bewohner Trojas zur „arischen Rasse“ gehörten. Sie seien als die „heiligsten Symbole unserer arischen Vorväter“ von ungeheurer Wichtigkeit für die Archäologie. Dazu bildete er eine Göttinnenfigur aus Blei (nebenstehend) mit einer Swastika ab, obwohl diese auf dem Original fehlt. Damit schrieb er den trojanischen Swastiken eine religiöse und ethnische Bedeutung zu, obwohl die meisten sich auf alltäglichen, nicht kultischen Gegenständen befanden.[85]
Der Indologe Friedrich Max Müller widersprach Schliemann 1881 in einem von diesem erbetenen Aufsatz zur Swastika: Gleiche Formen bewiesen eine gemeinsame ethnische Herkunft in der Archäologie ebensowenig wie gleiche Klänge eine gemeinsame sprachliche Herkunft in der Etymologie. Der britische Assyriologe Archibald Henry Sayce behauptete dennoch 1884 im Vorwort zu Schliemanns Werk Troja: „Wir“ (die Nordeuropäer) könnten Trojas Bewohner und die Griechen zur Zeit Agamemnons als „Brüder in Blut und Sprache“ begrüßen. Im Anhang behauptete der Journalist Karl Blind: Es sei nun klar bewiesen, dass die Trojaner zur „Rasse“ der Thrakier gehörten und diese von Goten und somit von Germanen abstammten.[86]
Schliemanns Funde lösten eine Reihe von Swastikastudien meist nichtdeutscher Autoren aus. So zeigte der polnische Bibliothekar Michael Zmigrodski, ein Rassist und Antisemit, bei der Weltausstellung Paris 1889 Zeichnungen von 300 Objekten mit Gravuren, die er als Swastika oder angeblich davon stammendes Zeichen interpretierte und in Kategorien wie prähistorisch, pagan oder christlich einteilte. Zudem versuchte er, aus den Beispielen Schliemanns einen angeblich ursprünglichen Idealtypus ohne ornamentale Details und Abweichungen herauszufiltern. Damit machte er dreidimensionale Gegenstände zu bloßen Trägern eines angeblich einheitlichen, direkt erkennbaren, besonderen und wiederholten grafischen Symbols. Sein erklärtes Ziel war, mittels der Swastika eine prähistorisch verankerte kontinuierliche kulturelle Überlegenheit der Arier zu beweisen. Gemäß der damaligen Popularität solcher Theorien nahmen das Museum für nationale Antiquitäten Frankreichs und das Museum für Frühgeschichte in St. Germain seine pseudowissenschaftliche Sammlung auf. Im August 1889 machte Zmigrodski die Swastika unter anderem bei einem Kongress für Anthropologie und prähistorische Archäologie zum Thema. Daran nahmen weitere Vertreter der Arierthese teil, darunter Schliemann, Burnouf, Sayce, Thomas Wilson (USA), Ludwig Müller (Kopenhagen), Joseph Déchelette und Eugène Count Goblet d’Alviella (Frankreich). Sie missachteten dabei den jeweiligen Eigenkontext der Funde sowie afrikanische und amerikanische Belege. So wurden der Swastika ähnelnde grafische Zeichen unterschiedlicher Kontexte zum isolierten, angeblich für sich sprechenden Erkennungsmerkmal der angeblichen Arierrasse konstruiert.[87] Diese Deutung setzte sich auch in der deutschen Orientalistik durch.[88]
Die vermutete Herkunft der Arier aus Indien und Swastikafunde bei Nichtariern widersprachen jedoch dem völkischen Rassenideal. Robert Philip Greg (On the Meaning and Origin of the Fylfot and Swastika, 1884) wollte die Swastika ganz für die angebliche arische Rasse reservieren. Er behauptete, weder griechisch-ornamentale noch germanisch-religiöse Formen kämen bei Semiten vor.[89] Karl Penka (Die Herkunft der Arier, 1886) versuchte, Nordeuropa als ursprüngliche Heimat „reinrassiger“, hochgewachsener, hellhäutiger und blauäugiger Arier zu beweisen. Der „Rassenhistoriker“ Ludwig Wilser veröffentlichte 1917 das Buch Das Hakenkreuz nach Ursprung, Vorkommen und Bedeutung, das bis 1933 mehrmals neu aufgelegt wurde. Weitere dem Nationalsozialismus nahestehende Autoren behaupteten in den 1920er Jahren eine nordeuropäische Herkunft der Swastika, so Otto Grabowski (Das Geheimnis des Hakenkreuzes und die Wiege des Indogermanentums, 1921), Jörg Lechler (Vom Hakenkreuz. Die Geschichte eines Symbols, 1921), Gustaf Kossinna (Ursprung und Verbreitung der Germanen in vor- und frühgeschichtlicher Zeit, 1926). Wilhelm Scheuermann (Woher kommt das Hakenkreuz?, 1933) fasste derartige pseudowissenschaftliche Studien nach der Einführung der neuen deutschen Reichsflagge rückblickend zusammen und beschrieb die Swastika als militärisches Wappen nordeuropäischer Arier, die Troja in frühgeschichtlicher Zeit erobert hätten.[90]
Der britische Archäologe William Norman Brown widersprach der rassistischen Vereinnahmung der Swastika mit Bezug auf Funde in Harappa (The Swastika: A Study of the Nazi Claims of Its Aryan Origins, 1933).[91] Der Psychoanalytiker Wilhelm Reich erklärte 1930, die Swastika habe ursprünglich den Geschlechtsverkehr zweier Menschen, später die menschliche Arbeitskraft symbolisiert, die ihrerseits nur eine Form von Sexualität sei. Weil sie an unbewusste Triebe appelliere, sei sie ein massenwirksames Hilfsmittel des Faschismus geworden. Er berief sich dazu auf Herta Heinrich (Hakenkreuz, Vierklee, Granatapfel, Zeitschrift für Sexualwissenschaft, 1930), Percy Gardner (Ares as Sun-God, 1880), John Loewenthal und andere.[92] Dabei setzte er ebenfalls ahistorisch eine einheitliche, originale, versteckte Bedeutung verschiedener Swastika-Abbilder voraus.[93]
Deutsch-österreichische Turnerbewegung

Manche Anhänger Friedrich Ludwig Jahns ordneten die vier Buchstaben F des Mottos „Frisch, fromm, fröhlich, frei“ nicht wie im 1844 erfundenen Turnerkreuz, sondern in Form einer rechtsläufigen Swastika an.[94] 1888 wurde die swastika-ähnliche Form in Österreich allgemein üblich, um sich von der bisherigen Symbolik der Deutschen Turnerschaft zu unterscheiden, nachdem diese antisemitische Tendenzen unter Österreichs Turnern kritisiert hatte. Dazu wurde das an die Swastika angelehnte F-Kreuz in einen Kreis eingebettet. Der Deutsche Turner-Bund führte es seit seiner Gründung 1889 unter seinen Abzeichen und machte es 1907 als erster Verein offiziell zu seinem Emblem.[95]

Esoterik und Okkultismus
Um 1900 waren Swastiken in der Esoterik und in okkulten oder neubuddhistischen Zeitschriften üblich. Das Verlagssignet der Blätter für die Kunst kennzeichnete ausgewählte Bücher aus dem Umkreis des Dichters Stefan George damit.[96] Eine rechtsgerichtete Swastika mit schräger Achsenstellung stand im Emblem des Buddhistischen Missions-Verlags in Leipzig.
In der deutschen Lebensreform- und Jugendbewegung sowie bei Anhängern der Freikörperkultur galt die Swastika als beliebter Teil eines Sonnenkults.
Die Theosophie brachte sie mit „Rassen“ in Verbindung. Al Pa kombinierte sie in seinem „Abriss einer vorgeschichtlichen Völkerkunde“ 1904 so mit dem Davidstern und dem ägyptischen Kreuz, dass sie als deren umfassende Krönung erschien.[97] Die Theosophische Gesellschaft integrierte eine linksgerichtete Swastika in ihr Emblem.
Völkische Bewegung
Die um 1880 entstandene Völkische Bewegung bevorzugte bis 1910 den Mjölnir als Abzeichen. Nachdem die Swastika als Motiv auf germanischen Grabgefäßen und anderen Gegenständen entdeckt worden war, wurde sie ebenfalls verwendet.[98] Alfred Schuler erhob sie ab 1900 zum zentralen Symbol seines Denkens und Gegenzeichen zum christlichen Kreuz. Dieses sah er als kastrierte Swastika, die sich nicht mehr drehe und darum das alte Leben zum Stillstand gebracht habe.[99]
In jenen Jahren erstarkte in der Völkischen Bewegung der Einfluss der Ariosophie. 1907 hisste Jörg Lanz von Liebenfels, der ein entjudaisiertes alldeutsches Christentum anstrebte, auf der von ihm erworbenen Burg Werfenstein in Österreich eine Fahne mit einem roten Hakenkreuz, das den Aufstieg des arischen Heldentums symbolisieren sollte. Damit wurde die Swastika erstmals als angeblich antisemitisches Zeichen verwendet.[100] Guido von List sah das Hakenkreuz als „germanische Rune“ und Geheimzeichen „urarischen Weistums“, somit als Schriftzeichen für die Sonne in einer Ursprache, die die Arier als angebliche Rasse von Kulturgründern besessen hätten.[101]
Wilhelm Schwaner gab seit 1897 die Zeitschrift Der Volkserzieher heraus, deren Titelseite 1907 erstmals ein Hakenkreuz trug. Im selben Jahr gründete er den Bund deutscher Volkserzieher, der ein Hakenkreuz als sein Abzeichen wählte. 1912 gründete er mit dem Maler Ludwig Fahrenkrog die neuheidnische Germanische Glaubens-Gemeinschaft (GGG), die ebenfalls das Hakenkreuz (hier in gold auf blau) betonte. 1913 erschien Schwaners Buch Unterm Hakenkreuz, Bundesbuch der Volkserzieher. Das Hakenkreuz war für ihn (wie für alle derartigen völkischen Gruppen) ein Heilszeichen der „arischen Rasse“. Damit sollte der Pangermanismus das Christentum und seine Symbole ersetzen.[102]
Diesen Vorbildern folgten schon vor dem Ersten Weltkrieg viele völkische Organisationen, darunter der antisemitische und ariosophische Germanenorden und die Deutschvölkische Partei (DVP). Diese versuchte seit 1914 erfolglos, alle völkischen und antisemitischen Strömungen zu sammeln. 1917 machte sie ein Hakenkreuz zum Titelemblem ihres Parteiorgans Deutschvölkische Blätter. Auch der Wandervogel machte ein Hakenkreuz 1917 zu seinem Abzeichen und erklärte es als „alte Germanenrune“, „Zeichen des Höherstrebens, der steten Entwicklung, des Werdens“ und Bekenntnis zum „bewussten Deutschwillen“, der gemäß dem Wahlspruch „aus dem Dunklen ins Helle“ strebe.[103]
Hakenkreuze tauchten ab 1910 öfter in völkischen Romanen auf. So ließ Hermann Löns die Kapitelenden seines Bestsellers Der letzte Hansbur (1910) wegen der „volkstümlichen Deutungen“ und „rein gefühlsmäßig durch den unmittelbaren graphischen Eindruck“ mit verschiedenen Hakenkreuzen dekorieren.[104] Hermann Burte stilisierte seinen Romanhelden Wiltfeber (1912) als heimatlosen blonden Wanderer mit bewusster Analogie zum Ewigen Juden und lässt ihn bei der Rückkehr in sein Heimatdorf ein Hakenkreuz in den Sand zeichnen, das einen Alteingesessenen zu der Bemerkung veranlasst: „Glaubst du daran? Ha, wenn das wieder lebendig würde!“[105] Ernst Wiechert ließ seinen Roman Der Totenwolf (1924) trotz anfänglichen Protests gegen den Umschlagentwurf seines Verlegers nach dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch mit einem schwarzweißroten Schutzumschlag und dem als Sonnenrad stilisierten Hakenkreuz veröffentlichen.[106]

Für antisemitische russische Monarchisten symbolisierte die Swastika ihre Opposition zur russischen Oktoberrevolution 1917, die sie auf ein angebliches Weltjudentum zurückführten. Dieses radikal zu bekämpfen, betrachteten sie als Vermächtnis der von Bolschewiki ermordeten letzten Zarin Alexandra Fjodorowna. Diese hatte ihr Schlafzimmer mit einer Swastika als Glücks- und Segenszeichen verzieren lassen und besaß die antisemitische Verschwörungstheorie der Protokolle der Weisen von Zion in ihrem Nachlass.[107]
Im Oktober 1918 trat ein „Deutscher Volksrat“ unter der Führung des „völkischen“ Literaten Heinrich Pudor an die Öffentlichkeit, der mit dem Hakenkreuz als Symbol zu Pogromen gegen Juden aufrief. In der Novemberrevolution wurde das Hakenkreuz neben Schwarz-Weiß-Rot zum Hauptkennzeichen der Revolutionsgegner, darunter einiger Freikorps und der völkisch-rassistischen Thule-Gesellschaft. Es erschien als Graffito an Wänden und auf Straßen, als Uhranhänger oder Bierzipfel, Anstecker oder Brosche, auf Zeitungen, Zeitschriften und Broschüren, an Panzerwagen oder LKW. Viele Schulen mussten ein Trageverbot erlassen, um Schlägereien zu verhindern. Die Marine-Brigade Ehrhardt trug es beim Kapp-Putsch im März 1920 auf ihren Stahlhelmen und bekundete damit ihren Willen, die aus der Novemberrevolution entstandene Weimarer Republik zu beseitigen. Für viele Mitglieder der Freikorps war das Hakenkreuz Teil ihrer „Landsknechtmode“, die ihr kriegerisches Auftreten demonstrierte.[108]
Außerdeutsche Militär- und Staatsflaggen
Seit etwa 1890 verwendeten verschiedene Militärverbände, Orden und Staaten das Hakenkreuz als Emblem. Dies stand zum Teil im Zusammenhang mit nationalen und antimonarchistischen Unabhängigkeitsbestrebungen, seit 1918 auch mit dem Aufschwung faschistischer Strömungen in der Zwischenkriegszeit.[2]
Die durch die Februarrevolution 1917 in Russland zur Macht gelangte provisorische Regierung unter Alexander Fjodorowitsch Kerenski druckte ein Hakenkreuz als Unabhängigkeitszeichen auf ihre Banknoten.[109]
In der Republik Polen benutzten die Luftgestützte Kampfgas-Verteidigungs-Liga und das 1. bis 6. Gebirgsjägerregiment (Podhale-Schützen, vgl. Goralen) von 1918 bis 1939 ein Hakenkreuz als Abzeichen. Der Bärentöterorden zeigte von 1920 bis 1928 das aus der Volksornamentik Lettlands stammende Feuerkreuz, das bereits im 19. Jahrhundert den Umschlag der Volksliedsammlung (Dainas) schmückte.
Ein aufrecht stehendes blaues Hakenkreuz war von 1918 bis 1945 Hoheitszeichen der Panzerwaffe und der Luftstreitkräfte Finnlands. Den Anlass dazu gab der schwedische Entdecker Eric von Rosen, der den Finnen 1918 ein mit einer blauen Swastika verziertes Flugzeug schenkte.[110] Der Finnische Orden der Weißen Rose ließ die Hakenkreuze der Collane 1963 entfernen; der Finnische Orden des Freiheitskreuzes verwendet sie weiterhin. Auch in der heutigen Flagge des finnischen Präsidenten ist ein Hakenkreuz enthalten.
Von 1925 bis 2010 führte die autonome Republik Guna Yala in Panama eine Nationalflagge mit einem nach links gewinkelten Hakenkreuz in der Mitte. Als Urheber wird der US-Amerikaner Richard Marsh vermutet, der von europäischer völkischer und rassistischer Literatur beeinflusst war und Panama einem Marionettenregime der USA unterwerfen wollte.[111] Andere deuten diese Swastika als Symbol für den Oktopus, der in der Mythologie der Kuna die Welt erschuf.[112]
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Goralenkreuz des 2. Gebirgsjägerregiments, Polen, 1921–1939
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Lettische Luftwaffe, 1919–1940
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Vom finnischen Militär vor 1944 verwendete Form
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Lotta Svärd, die militärische Frauenorganisation Finnlands, 1920–1944
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Luftstreitkräfte Finnlands, 1918–1945
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Heutige Flagge der finnischen Flugkriegsschule
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Finnisches Freiheitskreuz, 4. Klasse (seit 1918)
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Heutige Flagge des finnischen Staatspräsidenten
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Flagge des autonomen Gebiets Guna Yala in Panama
Nationalsozialismus
Adolf Hitler soll das Hakenkreuz erstmals als Ministrant 1895/1896 im Wappen des Abtes der Klosterschule von Lambach gesehen haben.[113] Er kannte aus der von Liebenfels herausgegebenen Zeitschrift Ostara wahrscheinlich auch dessen antisemitische Deutung.[2]
Friedrich Krohn, Mitglied des Germanenordens und der Thule-Gesellschaft, schlug der frisch gegründeten DAP im Mai 1919 ein nach links gewinkeltes schwarzes Hakenkreuz in einem weißen Kreis auf rotem Grund als Parteisymbol vor (Ist das Hakenkreuz als Symbol der nationalsozialistischen Partei geeignet?). Es sei nach buddhistischer Deutung ein Talisman für Glück und Gesundheit. Die Ausrichtung nach links folgte den Theosophen und dem Germanenorden. In dem nach rechts gewinkelten Hakenkreuz, das Guido von List und die Thule-Gesellschaft bevorzugten, sah Krohn dagegen ein Symbol des Untergangs und Todes.[114]

„Die heiligen Zeichen der Germanen. Eines dieser Zeichen sollte von uns wieder erhoben werden.“
Im Herbst 1919, als er wichtigster Redner der DAP geworden war, bedauerte Hitler, „daß den Parteigenossen jedes äußere Kennzeichen ihrer Zusammengehörigkeit fehlte […], das den Charakter eines Symbols der Bewegung besaß und als solches der Internationale entgegengesetzt werden konnte“.[115] Für eine möglichst effektive NS-Propaganda suchte er ein „Symbol von großer plakatmäßiger Wirkung“, das auch die völkische Bewegung, die Deutschnationalen und Teile der Christen ansprechen und einbinden sollte. Das Hakenkreuz erschien dafür geeignet, weil es als völkisch-germanisches und antisemitisches Symbol etabliert war und nicht erst neu erfunden werden musste.[116] Auf Hitlers Wunsch ersetzte Krohn seinen Entwurf durch ein nach rechts gewinkeltes geradarmiges Hakenkreuz. Nachdem sich die DAP zur NSDAP umbenannt hatte, erschien diese Form am 20. Mai 1920 beim Gründungstreffen der Starnberger NSDAP-Gruppe erstmals als Fahne. Die altösterreichischen Nationalsozialisten übernahmen es im Frühsommer 1920. Bei ihrer Tagung in Salzburg am 7. August 1920 übernahm auch die NSDAP diese Hakenkreuzform als ihre Parteifahne.
Der Österreicher Ottokar Kernstock (1848–1928) komponierte 1923 das Hakenkreuzlied für eine Fahnenweihe der Fürstenfelder Ortsgruppe der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (DNSAP). Nach Protesten aus der Christlichsozialen Partei und der römisch-katholischen Kirche erklärte er, „jeder gute Deutsche“ habe damals mit den ursprünglichen „idealen Zielen“ der Nationalsozialisten einverstanden sein müssen.[117] Kernstocks Lied wurde wie auch Kleo Pleyers Lied Wir sind das Heer vom Hakenkreuz bei Massenveranstaltungen der NSDAP oft gesungen und gehörte zu den fünf wichtigsten Parteiliedern.[118]
Hitlers Umschlagsentwurf für die Erstausgabe seiner Programmschrift Mein Kampf (1925) trug über dem ursprünglich geplanten Titel Die germanische Revolution eine wehende Hakenkreuzfahne als Mittelpunkt einer strahlenden Sonne. Diese Verbindung sollte den „Sieg des Lichts“ (der „arischen Weltanschauung“) über die Mächte der Finsternis, vor allem das Judentum, symbolisieren.[119] In der Schrift erklärte Hitler den Sinn der Parteifahne:[2]
„Im Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den nationalistischen, im Hakenkreuz die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen und […] der schaffenden Arbeit, die selbst ewig antisemitisch war und antisemitisch sein wird.“
Aus dem Wiedererkennungswert und der raschen Reproduzierbarkeit des Hakenkreuzes erklären manche Historiker auch die Erfolge der NSDAP im „symbolpublizistischen Bürgerkrieg“ der frühen 1930er Jahre.[120]
1930 äußerte Hitler sich zum Verhältnis von Kreuz und Hakenkreuz, um seinen Rassismus und Nationalismus als Gott wohlgefällig darzustellen:
„Und wenn mir so mancher sagt: Wie können Sie Ihr heidnisches Zeichen diesem Kampf vorantragen, wo doch das Christenkreuz allein berufen ist, diesen Kampf zu führen? Dann sage ich: Dieses Zeichen richtet sich etwa nicht gegen das Christenkreuz, im Gegenteil, es ist die politische Auswirkung dessen, was das Christentum tatsächlich will und wollen muss. Denn endlich kann man doch nicht den Kampf, den z. B. das Zentrum führt oder die Bayerische Volkspartei, als den Kampf des christlichen Kreuzes bezeichnen! […] Gewiss müsste unser christliches Kreuz das hehrste Symbol des Kampfes gegen den jüdisch-marxistischen-bolschewistischen Geist sein. […] Aber dann dürften nicht Parteien, die mit dem Marxismus, mit dem Atheismus, ja mit dem in der verfeinerten Form sich darstellenden Bolschewismus paktieren, das Christuskreuz als ihr Parteizeichen reklamieren.“
Während Hitler den Germanenkult als altmodisch ansah und wegen mangelnder Kulturleistungen als NS-Gründungsmythos ablehnte, sahen Alfred Rosenberg, Robert Ley und Heinrich Himmler das Hakenkreuz als archaisches Heilszeichen der germanisch-arischen Frühgeschichte. Um diese pseudowissenschaftlich als Wurzel des angestrebten „Dritten Reichs“ auszugeben, schrieb Rosenberg in seinem Werk Der Mythus des 20. Jahrhunderts (1930):[121]
„Wird dieses Zeichen entrollt, so ist es Zeichen für alt-neuen Mythus: die einen schauen, denken an Volksehre, an Lebensraum, an nationale Freiheit und soziale Gerechtigkeit, an Rassenreinheit und lebenerneuernde Fruchtbarkeit. Immer mehr wird es umwittert von Erinnerungen an jene Zeit, da es als Heilszeichen den nordischen Wanderern und Kriegern voranzog nach Italien, Griechenland […] Das Symbol der organischen germanischen Wahrheit ist heute bereits unumstritten das schwarze Hakenkreuz.“
In völkischer Tradition leitete er das Hakenkreuz vom Sonnenrad ab, das er auch als kosmisches Prinzip (Schöpfrad) auffasste, und verknüpfte es mit dem Manichäismus (Gut-Böse-Dualismus) des persischen Zoroastrismus und der nachchristlichen Gnosis.[122]
Die SPD und die Eiserne Front versuchten 1932, der Hakenkreuz-Propaganda der NSDAP mit eigenen Symbolen entgegenzutreten: Ihre Zeitungen und Plakate zeigten drei Pfeile, die sich von oben auf das Hakenkreuz richteten oder es durchbohrten. Die Idee stammte von Sergej Tschachotin.[123]
Zur Beruhigung seiner deutschnationalen bürgerlichen Anhänger hatte Hitler immer betont, dass die rote Hakenkreuzflagge nicht nur den antisemitischen „nationalen Sozialismus“ symbolisiere, sondern auch die alten Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot enthalte. Gemäß der Koalition von NSDAP und DNVP nach der Reichstagswahl 1933 (12. März) wurden Schwarz-Weiß-Rot und Hakenkreuzflagge nebeneinander zu Nationalflaggen erklärt: die Hakenkreuzflagge als allgemeine Staatsflagge und Schwarz-Weiß-Rot als Reichskriegsflagge.
Am 19. Mai 1933 erließ das NS-Regime das „Reichsgesetz zum Schutz nationaler Symbole“. Es sollte sie vor „Kitsch“ bewahren, ihren rein kommerziellen Gebrauch begrenzen und die Deutschen stärker an die NS-Ideologie binden. Dazu mussten die Zeitungen Listen von erlaubten und nicht erlaubten Hakenkreuz-Darstellungen drucken. Erlaubt waren Hakenkreuze etwa auf Fahnenmasten, als Weihnachtsbaumspitzen, auf Neujahrspostkarten, auf Hitlerportraits und als wertvolle Schmuckgegenstände. Verboten waren sie auf Pralinen- und Zigarettenschachteln, Fußbällen, Bratwürsten und als massenhaft hergestellter Billigschmuck. Damit versuchte das Regime, einen symbolverstärkenden von einem symbolentweihenden Gebrauch zu unterscheiden.[124]
Seit dem Reichsflaggengesetz vom 15. September 1935 galt die Hakenkreuzflagge als einzige National- und Handelsflagge. Dabei sollte das Ineinander, nicht mehr das Nebeneinander der drei Farben die Verwandlung und Vollendung des alten Reiches zu einer neuen Ganzheit symbolisieren.
Im Zweiten Weltkrieg äußerte Hitler in seinen „Tischgesprächen“, er habe die alten Reichsfarben abgeschafft, da diese nur für das „Bismarck-Reich“ gestanden hätten; ihm sei es darum gegangen, ein neues Symbol für das neue „Germanische Reich deutscher Nation“ zu schaffen.

Neben den Nationalsozialisten verwendeten auch Teile der Deutschen Christen Hakenkreuze in ihren Symbolen. Nachdem sie 1933 die Führung einiger evangelischer Landeskirchen erreicht hatten, brachten einige von ihnen dominierte Kirchengemeinden Hakenkreuze auf ihren Kirchtürmen an, darunter mindestens neun allein in Thüringen.[125] Auch die 1933 entstandene „Deutsche Glaubensbewegung“, die als Gegensatz und Alternative zum Christentum völkische Kultformen herausbilden wollte, hatte als Symbol ein abgerundetes Hakenkreuz, ähnlich dem der Thule-Gesellschaft.[126]
Gegenwart
Rechtslage

Am 30. August 1945 verbot der Alliierte Kontrollrat ehemaligen Wehrmachtsangehörigen und anderen deutschen Zivilisten, „irgendwelche militärische Rangabzeichen, Orden oder andere Abzeichen zu tragen“. Das Verbot umfasste auch NS-Hakenkreuze. Es blieb bis 1955 in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR in Kraft.[127] Am 10. Oktober 1945 verbot der Kontrollrat die NSDAP, alle ihre Gliederungen und angeschlossenen Verbände und deren Symbole. In den Nürnberger Prozessen 1946 wurde die NSDAP mit allen Untergliederungen zur „verbrecherischen Organisation“ erklärt. Somit waren auch deren Symbole verboten.
In der Bundesrepublik galten zunächst sämtliche Gesetze der Alliierten zur „Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus“ aufgrund Artikel 139 des Grundgesetzes weiter. Sie wurden abgelöst, indem unter anderem Friedensverrat, Hochverrat und Gefährdung des demokratischen Rechtsstaates (§ 80 bis § 92b) als Straftatbestände in das Strafgesetzbuch eingefügt wurden. In diesem Rahmen bedroht § 86a das öffentliche „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ zum Zweck ihrer Verbreitung mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe. Absatz 3 nimmt solche Propagandamittel oder Handlungen von der Strafbarkeit aus, die „der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken“ dienen.
Der Bundesgerichtshof klärte in exemplarischen Prozessen die Reichweite von § 86 StGB. Verboten sind demnach Hakenkreuze auf Kriegsspielzeug und originalgetreuen Modellen von Waffen der NS-Zeit. Erlaubt sind seit 1973 Hakenkreuz-Abbildungen, die objektiv den Nationalsozialismus nicht befürworten:
- in Kunstwerken, zum Beispiel politischen Karikaturen,[128]
- in Auktionskatalogen,[129]
- zur Religionsausübung der Falun Gong in Deutschland,[130]
- als Antinazisymbole antifaschistischer Gruppen, die damit ihre Ablehnung rechtsextremer Organisationen und Ideologien zeigen.

Mit letzterem Urteil hob der Bundesgerichtshof 2007 frühere Verurteilungen auf, die das Amtsgericht Mannheim, Amtsgericht Tübingen 2005 und Landgericht Stuttgart 2006 gegen Verwender von Antinazisymbolen gefällt hatten.[131]
In Österreich regelt das Verbotsgesetz 1947 den Umgang mit nationalsozialistischen Organisationen, Gedankengut und deren Symbolik und bestraft den Missbrauch.
Das Europäische Parlament schlug auf deutsche Initiative 2005 ein europaweites Verbot der Swastika vor. In Großbritannien demonstrierte das Hindu-Forum, das etwa 700.000 Hindus vertritt, gegen das Verbot.[132] Im Januar 2007 zog Deutschland seinen Vorstoß zurück.[133] Die Europäische Union lehnte das Verbot im April 2007 ab. Vor allem Großbritannien und Dänemark mit ihrer traditionell weiten Auffassung von Meinungsfreiheit sowie Litauen, das auch Symbole des Stalinismus verbieten wollte, verhinderten einen Konsens darüber.[134]
2013 hob das Verfassungsgericht Ungarns ein dort seit 1993 bestehendes Verbot von Symbolen der „Willkürherrschaft“ (Roter Stern und Hakenkreuz) auf: Das Verbot sei gesetzlich neu zu regeln.[135] Lettland dagegen verbot diese beiden Symbole.[136]
Rechtsextremismus
Im Rechtsextremismus blieb das Hakenkreuz bis heute ein verbindendes Identitäts- und Erkennungsmerkmal. Um der Strafbarkeit zu entgehen, wurde es auf Flaggen von Neonazis manchmal grafisch verändert. Nach geltender Rechtsauffassung gilt das Verbot von NS-Symbolen nach § 86 StGB auch für solche veränderten Symbole.[137] Bis 2013 wurden jedoch keine Gerichtsurteile dazu gefällt.[138]
Subkultur
Manche Fußball-Hooligans, Hells Angels,[139] Skinheads und Punks, die sich nicht als Neonazis sehen, verwenden das Hakenkreuz bewusst neben anderen Symbolen, um andere zu provozieren und zu schockieren.[140] In Großbritannien trugen Punks das Hakenkreuz anfangs als Armbinde, um es aus seinem Kontext zu reißen (Bricolage), radikalen Nonkonformismus zu zeigen, mit allen gesellschaftlichen Erwartungen zu brechen, so Ablehnung zu provozieren und sich als Objekt von Hass zu stilisieren. Dabei wurden die historischen Gründe für diese gesellschaftliche Ablehnung ausgeklammert. Weil Rechtsextremisten der British National Front die Punks daraufhin als Gesinnungsfreunde ansahen, verlor das Hakenkreuz für sie seine Schockwirkung und wurde wieder aufgegeben.[141]
Der russische Opernsänger Evgeny Nikitin hatte sich als jugendlicher Heavy Metal-Schlagzeuger ein Hakenkreuz-Tatoo stechen lassen. Nachdem die Leitung der Bayreuther Festspiele ihn 2012 dazu befragte, sagte er seine Teilnahme ab.[142] Andere Intendanten kritisierten die Befragung als verlogen: Die Erben Richard Wagners hätten ihrerseits keine Reue über ihre Nähe zum Nationalsozialismus gezeigt.[143]
Ähnlich wie die Raelianer, aber ohne religiöse Absichten wollten Anhänger des kanadischen Autors ManWomen (Pseudonym) an dessen erstem Todestag am 13. November 2013 über die ursprüngliche Bedeutung der indischen Swastika aufklären und ihre „Unschuld zurückzufordern“. Unter dem Motto „Lerne die Swastika zu lieben“ boten über 120 Tätowierer weltweit kostenlose Swastika-Tatoos an. Besonders in Dänemark, wo das Tragen der Swastika erlaubt ist, fand das Angebot starken Zuspruch. Bei Aktivisten gegen Rassismus und Juden stieß die Aktion dagegen auf Protest: Die Swastika sei durch ihre Geschichte unwiderruflich korrumpiert und repräsentiere heute den Faschismus. Man könne sie nicht einfach davon „reinwaschen“. Die Aktion sei „billig“ und lasse Schlimmes für die Zukunft befürchten.[144]
Öffentlicher Raum

In der Ortschaft Spenrath wurde die Giebelwand eines Hauses von 1933 freigelegt, die ein Hakenkreuz trug.[145] Das Haus wurde mit der gesamten Ortschaft für den Tagebau Garzweiler abgerissen.
Die 1992 geschaffene Backsteinplastik „Huset“ von Per Kirkeby in Bachem (Frechen) zeigt aus der Vogelperspektive die Form einer linksgewinkelten Swastika. Dies wurde erst nach der Enthüllung bekannt. Die Diskussion darüber verzögerte die Einweihung. Die Form soll ein Labyrinth auf quadratischem Raum versinnbildlichen und wurde nachträglich als Sinnbild für die Opfer des Nationalsozialismus gedeutet.[146]
Eine 1938 angelegte Lärchenanpflanzung in einem Kiefernwald bei Zernikow (Nordwestuckermark) in Hakenkreuzform wurde nach 1945 vergessen und blieb in der DDR erhalten. Die Form war nur aus der Luft und im Herbst an den verschiedenen Laubtönungen erkennbar und wurde nach Hinweisen von Piloten und internationalen Presseberichten 1995 und 2000 durch Fällung einiger Baumreihen unkenntlich gemacht.[147] Weitere Baumpflanzungen in Hakenkreuzform aus der NS-Zeit gab es bei Asterode, in Jesberg, in Wiesbaden, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, bei Berlin und in Kirgisistan.[148]
In den USA stieß der jüdische Bürgerrechtler Avrahaum Segol 2007 auf ein Militärgebäude der US-Navy in San Diego und 2008 auf das Altenheim Wesley Acres Retirement Home in Decatur in Alabama (Arme mit Abwinkelungen nach rechts in unterschiedlicher Länge), deren Grundrisse aus der Vogelperspektive als Hakenkreuze erkennbar sind. Er vermutete darin eine versteckte Hommage an deutsche Wissenschaftler, die in der NS-Zeit deutsche Waffen entwickelt und danach am amerikanischen Raketenprogramm mitgewirkt hatten. Die Trägerinstitutionen betonten, die Form sei keine vorsätzliche NS-Propaganda gewesen, und versprachen einen Umbau der Gebäude.[149]
Unicode
Zeichen | Unicode | Bezeichnung |
---|---|---|
卍 | U+534D | linksgerichtete Swastika (CJK-Schriftzeichen) |
卐 | U+5350 | rechtsgerichtete Swastika (CJK-Schriftzeichen) |
࿕ | U+0FD5 | rechtsgerichtete Swastika (Tibetisch) |
࿖ | U+0FD6 | linksgerichtete Swastika (Tibetisch) |
࿗ | U+0FD7 | rechtsgerichtete Swastika mit Punkten (Tibetisch) |
࿘ | U+0FD8 | linksgerichtete Swastika mit Punkten (Tibetisch) |
Weiterführende Informationen
Siehe auch
Literatur
- Historische Werke
- Robert Philips Greg: On the Meaning and Origin of the Fylfot and Swastika. (Westminster 1884) Nachdruck: Kessinger Publishing, Whitefish MT 2008, ISBN 978-1-4370-2393-0.
- Alois Raimund Hein: Mäander, Kreuze, Hakenkreuze und urmotivische Wirbelornamente in Amerika. Ein Beitrag zur allgemeinen Ornamentgeschichte. Alfred Hölder, Wien 1891.
- Thomas Wilson: Swastika. The Earliest Known Symbol and Its Migrations. With Observations on the Migration of Certain Industries in Prehistoric Times. In: Report of the United States National Museum 1894, ISSN 0273-0243, S. 757–1011. Nachdruck: Kessinger, 1999, ISBN 0-7661-0818-X (Volltext online)
- Albert Churchward: Early Masonic Symbolism and Its Ancient Origins. The Gavel, Three Pillars, Masonic Signs, and Swastika. In: Albert Churchward: The Signs and symbols of primordial man. Being an explanation of the evolution of religious doctrines from the eschatology of the ancient Egyptians. (London 1910) Nachdruck: Kessinger, 2005, ISBN 1-162-82968-0
- Hans Georg Wackernagel: Hakenkreuz im Mittelalter. In: Schweizer Volkskunde Jahrgang 29/1939, S. 13–14.
- Englisch
- Malcolm Quinn: The Swastika: Constructing the Symbol (Material Cultures). Routledge Chapman & Hall, 1995, ISBN 0-415-10095-X.
- Steven Heller: The Swastika. Symbol Beyond Redemption? Allworth Press, New York 2000, ISBN 1-58115-041-5.
- Koenraad Elst: The Saffron Swastika: The Notion of "Hindu Fascism". Voice of India, 2001, ISBN 8185990697
- Egbert Richter-Ushanas: The Sacred Marriage and the Swastika on Indus Seals and Tablets. A study on the foundations of human culture. Richter, Bremen 2005, ISBN 3-924942-42-0.
- Bernard Mees: The Science of the Swastika. Central European University Press, 2008, ISBN 978-963-9776-18-0.
- Erwin W. Lutzer: Hitler's Cross. Bertrams, 2012, ISBN 978-0-8024-0850-1.
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- Französisch
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- Deutsch
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- Lorenz Jäger: Das Hakenkreuz. Zeichen im Weltbürgerkrieg. Eine Kulturgeschichte. Karolinger-Verlag, Wien 2006, ISBN 3-85418-119-1.
- Karlheinz Weißmann: Das Hakenkreuz. Symbol eines Jahrhunderts. Edition Antaios, Schnellroda 2006, ISBN 3-935063-22-9.
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Weblinks
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- BBC: The Story of the Swastika (englisch)
- Peter Diem: Die Entwicklung des Hakenkreuzes zum todbringenden Symbol des Nationalsozialismus
- Arnulf Scriba (Deutsches Historisches Museum): Hakenkreuz
- Goblet d’Alviella (1894): The Migration of Symbols, Kapitel 2: On the Gammadion or Swastika (sacred-texts.com)
- Organisationen
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Einzelnachweise
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- ↑ Malcolm Quinn: The Swastika: Constructing the Symbol. 1995, S. 35.
- ↑ Cathy Gere: Knossos and the Prophets of Modernism. University of Chicago Press, 2010, ISBN 0-226-28954-0, S. 40 f.
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- ↑ Malcolm Quinn: The Swastika: Constructing the Symbol. 1995, S. 57
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- ↑ Steven Heller: The Swastika. Symbol Beyond Redemption? New York 2000, S. 31
- ↑ Wilhelm Reich: Die Massenpsychologie des Faschismus. (1930) Anaconda, 2011, ISBN 3866476663, S. 102-107.
- ↑ Malcolm Quinn: The Swastika: Constructing the Symbol. 1995, S. 142 f.
- ↑ Beispiel; um 1844
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- ↑ Ortrud Gutjahr: Fremde. In: Johannes Cremerius, Gottfried Fischer und andere: Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Band 21/2003, Königshausen & Neumann, 2003, ISBN 3-8260-2422-2, S. 84.
- ↑ Franz Wegener: Das atlantidische Weltbild. Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach der versunkenen Atlantis. 2. Auflage, Kulturförderverein Ruhrgebiet, Gladbeck 2003, ISBN 3-931300-04-8, S. 20.; Reihenwerk, Band 1: Das Wasser. 3. Auflage 2014, ISBN 978-1-493-66866-3
- ↑ Hans Reinerth: Vorgeschichte der deutschen Stämme: Ostgermanen und Nordgermanen, Band 3: Germanische Tat und Kultur auf deutschem Boden. Neuauflage. Verlag für ganzheitliche Forschung und Kultur, 1986, S. 1085.
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- ↑ Damiel Gasman: The Scientific Origins of National Socialism. Penguin, 2004, S. 156
- ↑ Werner Kindt (Hrsg.): Dokumentation der Jugendbewegung. 2. Die Wandervogelzeit. Quellenschriften zur deutschen Jugendbewegung 1896–1919. Diederichs, 1968, S. 454.
- ↑ Hans-Jörg Wohlfromm, Gisela Wohlfromm: Deckname Wolf: Hitlers letzter Sieg. Edition q, 2001, ISBN 3-86124-533-7, S. 135.
- ↑ Ulrike Hass-Zumkehr: Militante Pastorale: zur Literatur der antimodernen Bewegungen im frühen 20. Jahrhundert. Fink, 1993, ISBN 3-7705-2812-3, S. 74.
- ↑ Manfred Franke: Jenseits der Wälder. SH-Verlag, 2003, ISBN 3-89498-126-1, S. 19.
- ↑ Pammer Leopold: Hitler und seine Vorbilder. tredition, 2009, ISBN 3868500022, S. 181; Hadassa Ben-Itto: Die Protokolle der Weisen von Zion, Anatomie einer Fälschung. Aufbau-Verlag, 1998, ISBN 3351024703, S. 33
- ↑ Rudolf Mann: Mit Ehrhard durch Deutschland. Berlin 1921, S. 181.
- ↑ Hilmar Hoffmann: „Und die Fahne führt uns in die Ewigkeit“. Propaganda im NS-Film
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- ↑ Henry Picker: Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier. Wiesbaden 1983, S. 120; Pickers Behauptung, Hitler habe das Hakenkreuz seitdem als eigenes Wappen führen wollen, ist unbelegt.
- ↑ Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus. 2. Auflage, Graz 2000, S. 133 f.
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- ↑ Sabine Behrenbeck: Der Kult um die toten Helden. SH-Verlag, 1996, ISBN 3-89498-006-0, S. 413.
- ↑ Gunnar Strunz: Steiermark: Das grüne Herz Österreichs. 2. Auflage. Trescher, 2010, ISBN 978-3-89794-182-3, S. 313.
- ↑ Alfred Roth: Das nationalsozialistische Massenlied: Untersuchungen zur Genese, Ideologie und Funktion. Königshausen & Neumann, 1993, ISBN 3-88479-796-4, S. 38.
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- ↑ Ernst Piper: Alfred Rosenberg: Hitlers Chefideologe. 2005, S. 238–240.
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- ↑ Saul Friedländer: Nachdenken über den Holocaust. Beck, München 2007, ISBN 3406548245, S. 51 f.
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- ↑ Neue Zürcher Zeitung, 31. Januar 2007: Berlin verzichtet auf ein EU-weites Hakenkreuzverbot
- ↑ Der Spiegel, 19. April 2007: Rassismus: EU setzt kein Hakenkreuzverbot durch.
- ↑ Die Presse, 19. Februar 2013: Ungarn: Verfassungsgericht hebt Hakenkreuz-Verbot auf
- ↑ Die Welt, 21. Juni 2013: Lettland verbietet Hakenkreuz und roten Stern
- ↑ Enno Stiehm: Rechtsextreme Jugendliche: Erkennungsmerkmale, Begriffe, Erklärungsansätze und schulische Handlungsmöglichkeiten. Diplomica, 2012, ISBN 978-3-8428-7877-8, S. 39.
- ↑ Ulrich Klug: Skeptische Rechtsphilosophie und humanes Strafrecht, Band 2 Materielle und Formelle Strafrechtsprobleme. 2013, S. 289.
- ↑ Stefan Schubert: Wie die Hells Angels Deutschlands Unterwelt eroberten. Riva, 2012, S. 198
- ↑ Michael Charlton: Rezeptionsforschung: Theorien und Untersuchungen zum Umgang mit Massenmedien. Verlag für Sozialwissenschaften, 1996, ISBN 3-531-12825-6, S. 63.
- ↑ Dennis Büscher-Ulbrich: Innovation - Konvention: Transdisziplinäre Beiträge zu einem kulturellen Spannungsfeld (Kultur- und Medientheorie). Transcript, 2013, ISBN 3837624536, S. 152 f.
- ↑ Süddeutsche Zeitung, 22. Juli 2012: Bayreuther Festspiele: Sänger erklärt sich zur Hakenkreuz-Affäre
- ↑ Hamburger Abendblatt, 23. Juli 2012: Dirigent Thielemann: „Ein Hakenkreuz geht nie“
- ↑ Charlotte Meredith (Huffington Post, 8. November 2013): Learn To Love The Swastika? Tattoo Parlours Aim To 'Take Back' Symbol From The Nazis In New Scheme; Cnaan Liphshiz (Telegraph, 13. November 2013): Global effort to ‘reclaim’ the swastika, one free tattoo at a time
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- ↑ Franz-Josef Knöchel (Redaktion KuLaDig, 2013): Backsteinplastik „Huset“ von Per Kirkeby, Hubert-Prott-Straße in Bachem
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