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Julius Schwarz (Orgelbauer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Julius Ludwig Ernst Wilhelm Schwarz (* 25. September 1862 in Rostock; † nach 1903) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Firmenschild am Spieltisch der Orgel der Dorfkirche Techentin

Julius Schwarz war ein Sohn des Tischlers und Inspektors des Rostocker Krankenhauses Heinrich Schwarz. Er erlernte den Beruf des Orgelbauers von 1876 bis 1880 in der Werkstatt von Friedrich Mehmel in Stralsund, bereits 1880 war er beim Bau der Orgel der St. Johannis-Kirche in Lassan beteiligt. Nach zeitweiligen Aufenthalten in Barmen und Köln gründete Julius Schwarz 1887 eine eigene Orgelbauwerkstatt in Rostock. Paul Faust aus Schwelm erlernte hier das Orgelbauerhandwerk. Schwarz war der Erste, der in Mecklenburg Orgeln mit einer pneumatischen Traktur baute, er fertigte etwa 35 Orgelneubauten, hauptsächlich in Mecklenburg. Nach der Auslieferung von zwei Orgeln in Kirchen in Stavanger in Norwegen 1898 und der Übergabe seiner Rostocker Firma an Carl Börger im Jahr 1900 ging Julius Schwarz nach Norwegen und wurde Teilhaber der Firma NOREG in Sandnes. Er entschloss sich 1903 zusammen mit seiner Frau Marie und 3 Kindern zur Auswanderung nach Amerika. Ein letztes Lebenszeichen von ihm stammt vom 3. Juli 1903 bei seiner Ankunft im Hafen von New York, wo er von Bord des Auswanderungsschiffes Carpathia ging. Im Jahre 1920 wohnt die Familie in Grand Rapids, Kent, Michigan, United States.

Werke

Techentin
Dänschenburg Kirche Orgel 91

Literatur