Zum Inhalt springen

Olympia (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. März 2006 um 13:25 Uhr durch 87.122.113.232 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Olympia ist der Titel eines zweiteiligen Dokumentarfilms der deutschen Regisseurin Leni Riefenstahl aus dem Jahr 1938.

Der Film dokumentiert die 1936 in Berlin ausgetragenen Olympischen Spiele. Er war ein Staatsauftrag des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda und wurde aus Reichsmitteln finanziert.

Dazu gründete Leni Riefenstahl mit ihrem Bruder die Olympia-Film GmbH, die dem Propagandaministerium untergeordnet war. Uraufführung des Films war am 20. April, Hitlers 49. Geburtstag im Berliner Ufa-Palast. Auf den Filmfestspielen von Venedig wurde ihr der Coppa Mussolini für den besten ausländischen Film verliehen. Die angestrebte Vermarktung des Filmes in den Vereinigten Staaten scheiterte an Leni Riefenstahls Nähe zu den Nationalsozialisten.

Neben Sieg des Glaubens, 1933 gedreht über den Reichsparteitag der NSDAP und Triumph des Willens aus dem Jahr 1934 (ebenfalls über einen Reichsparteitag) gehört Olympia zu Riefenstahls bekanntesten Werken der Nazizeit. Obwohl die Künstlerin behauptete, nichts mit den Nazis zu tun gehabt zu haben, lässt sich doch nicht leugnen, dass sie ihre Talente den Nazis zur Verfügung stellte. Ihre Arbeit wurde von führenden Nazigrößen verehrt. In diesem Kontext wird auch der Film Olympia von vielen Menschen abgelehnt, die ihn als unerträglich nazi-ideologisch angehaucht empfinden. Leni Riefenstahl sagte über ihre Propagandafilme über die Reichsparteitage, sie seien ‚reine Kunst‘.

Spätere Bedeutung: Wurde als Filmmaterial für Rammsteins Musikclip "Stripped" benutzt, wodurch sie von den Medien als Nationalisten abgestempelt wurden.

Daten

Der Film besteht aus zwei Teilen:

  • Erster Teil: Fest der Völker
  • Zweiter Teil: Fest der Schönheit