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Festung Hohentwiel

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Die Ruinen der Festung Hohentwiel befinden sich auf dem Hohentwiel, einem der ausgeprägten vulkanischen Kegel im Hegau am Bodensee. Diese sehr steilen Kegel überragen als Reste der Schlote von Vulkanen die Ebene nordwestlich des Bodensees. Der Hohentwiel ist der südlichste dieser ehemaligen Vulkane und erhebt sich mit 686 über NN 260m über die zu seinen Füßen liegende Stadt Singen am Hohentwiel.

Die Ursprünge der Befestigungen auf dem Berg sind im frühen Mittelalter zu suchen, in dessen Zeitraum die erste Festungsanlage in Form einer Burg erbaut wurde. Ab 1538 entstand die neuzeitliche Befestigung des Berges, an der dann über die Jahrhunderte hinweg ständige Veränderungen und Verbesserungen vorgenommen wurde. Im dreißigjährigem Krieg konnte die Festung fünf Belagerungen widerstehen, ihr Kommandant Konrad Widerholt übergab die Anlage 1650 unbezwungen seinem Landesherren.

In den folgenden Jahrhunderten verkam die Festung mehr und mehr zu einem Gefängnis, in dem vor allem politische Häftlinge einsaßen. Sie wurde in den Jahren 1800 und 1801 durch französische Truppen geschleift. In ihren Grundzügen erinnert die Festung stets an eine mittelalterliche Burg

Datei:Singen vom zeppelin 1920.jpg
Hohentwiel vom Zeppelin aus

Folgende Werke haben die Schleifung als sichtbare Anlage überstanden:

  • Alexander-Tor
  • Ludwigs-Tor
  • Karls-Bastion
  • Eugens-Bastion
  • Eugens-Tor
  • Ludwigs-Bastion
  • Alexander-Bastion

auf dieser Ebene befinden sich weitere Gebäudereste wie Kasernen, Bäckereien, eine Apotheke und dergleichen mehr.

  • Weg zur oberen Festung mit einer Zugbrücke
  • Schilderhaus, genannt "Wer-Da"
  • Eine weitere Zugbrücke
  • Friedrichs-Bastion
  • Neues Portal mit Brücke
  • Herzogs-Bastion
  • Im Inneren Waffenplatz, Kirche, Zeughaus und das Governementsgebäude
  • Rondell Augusta
  • Als höchster Punkt des Berges die Altane, genannt "Scharfes Eck"

Die Reihenfolge der Werke stellt sich in der Art und Weise dar, wie ein Besucher die Festung erstmalig betritt.