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Morbus Ahlbäck

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Klassifikation nach ICD-10
M87.06 Idiopathische aseptische Knochennekrose : Unterschenkel [Fibula, Tibia, Kniegelenk]
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Der Morbus Ahlbäck zählt zu den aseptischen (nicht durch eine Infektion verursachten) Osteonekrosen. Er findet sich meist an der inneren (medialen) Kondyle (Knochenrolle) des kniegelenkbildenden Anteils des Oberschenkelknochens.

Krankheitsbild

Der M. Ahlbäck ist der „Herzinfarkt des Kniegelenks“. Charakteristisch sind schlagartig auftretende Schmerzen. Die Ursache ist eine lokale Durchblutungsstörung. Betroffen sind überwiegend Frauen jenseits des 60. Lebensjahres.

M. Ahlbäck (konventionelle Schichtaufnahme)

Im Frühstadium zeigt sich im Röntgenbild die Osteolyse durch eine Aufhellung der Knochensubstanz. Nicht in allen Fällen ist die Osteolyse umgeben von einem Sklerosesaum. Mit Hilfe der Computertomographie kann das genaue Ausmaß der Zerstörung des Knochens auch schon in frühen Stadien dargestellt werden. Die Knochenszintigraphie zeigt manchmal eine Nuklidanreicherung in der Umgebung des abgestorbenen Knochenstücks.

Eine konservative Therapie gibt es nicht. Die Gesellschaft für Tauch und Überdruckmedizin (GTUEM) und der VDD-HBO merken aber an: Bevor es zu einem operativen Eingriff kommt, sollte adjuvant auch eine hyperbare Sauerstofftherapie in Erwägung gezogen werden.[1] Schmerzmittel und Antiphlogistika können probiert werden. Sinnvoll sind meistens (unikondyläre) Schlittenprothesen oder (bikondyläre) Totalendoprothesen.

Literatur

  • M. L. Ecker: Spontaneous osteonecrosis of the distal femur. In: Instructional Course Lecture. 50 (2001), S. 495–498. PMID 11372351
  • Rüdiger Döhler: Lexikon Orthopädische Chirurgie. Berlin 2003, ISBN 3-540-41317-0, S. 143. GoogleBooks
  • Trauma Berufskrankheit 2004 · 6 : 35–40, DOI 10.1007/s10039-003-0826-9, Online publiziert: 17. Januar 2004, © Springer-Verlag 2004, Studie

(J. von Reumont · A. Fabian · J.Huber · P.Beks)