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Fusidinsäure

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Struktur von Fusidinsäure
Allgemeines
Freiname Fusidinsäure
Andere Namen
  • (17Z)-16β-Acetoxy-3α,11α-dihydroxy-­(4α,8α,9β,13α,14β)-29-nordammara-­17(20),24-dien-21-säure (IUPAC)
  • Acidum fusidicum (PhEur)
Summenformel C31H48O6
Kurzbeschreibung

farblose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 6990-06-3
DrugBank DB02703
Wikidata Q259930
Arzneistoffangaben
ATC-Code
Wirkstoffklasse

Antibiotika

Eigenschaften
Molare Masse 516,71 g·mol−1
Schmelzpunkt

192–193 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Ethanol, Aceton, Chloroform, wenig löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: keine P-Sätze[2]
Toxikologische Daten

1500 mg·kg−1 (LD50Mausoral)[3]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Fusidinsäure ist eine tetracyclische Triterpensäure mit einem 29-Nordammaran-Grundgerüst (Fusidan) aus dem Pilz Fusidium coccineum, die als bakteriostatisches Antibiotikum durch Bindung an einen Elongationsfaktor (EF-G) die Proteinbiosynthese am bakteriellen Ribosom verhindert.

Arzneilich eingesetzt wird auch das Natriumsalz der Fusidinsäure, Natriumfusidat (Synonym: Natrii fusidas).[4]

Anwendung

Sie wird hauptsächlich gegen Infektionen der Augen und der Haut durch Staphylokokken lokal eingesetzt, kann aber auch als Tablette oder Infusion systemisch verabreicht werden.

Fusidinsäure wirkt außer auf Staphylokokken auch auf Neisserien, Clostridien und Corynebakterien. Fusidinsäure wirkt nicht gegen gramnegativen Bakterien.

Fusidinsäure gelangt auch gut in Knochen und Gelenke; sie wird in der Leber verstoffwechselt und über die Galle ausgeschieden.

Handelsnamen

Monopräparate

Fucidin (A, CH), Fucidine (D), Fucithalmic (D, A, CH), Fusicutan (D)

Kombinationspräparate

Fucicort (D, CH), Fucidin H (CH)

Einzelnachweise

  1. a b c Eintrag zu Fusidinsäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. a b c Datenblatt Fusidic acid bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. Eintrag in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar).
  4. Eintrag im PharmaWiki: Fusidinsäure, abgerufen am 25. August 2015.