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Reformationskirche (Köln)

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Die Reformationskirche
Datei:Koeln-Bayenthal Reformationskirche Innenraum 01.jpg
Innenraum mit Altarfenster

Die Reformationskirche ist ein Kirchengebäude der Evangelischen Kirche in Köln-Bayenthal.

Geschichte

Die Kirche wurde von 1903 bis 1905 nach Plänen des Architekten Otto March errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Bombenangriffe schwer beschädigt. In den Jahren 1958 bis 1961 wurde sie wieder aufgebaut. In diesem Zuge wurde die Ausrichtung der Kirche geändert: Der Altarraum ist jetzt nach Süden ausgerichtet.

Beschreibung

Von besonderer Bedeutung ist das 15 Meter hohe Betonglasfenster, das 1961 von dem Künstler Eugen Keller geschaffen wurde. Es zeigt die nach Christus strebende Schöpfung. Im oberen Bereich sieht man Christus, auf einem Regenbogen sitzend, zu seinen Füßen die Weltkugel. Durch die Linien der Betonkonstruktion wird die Bewegung der Schöpfung (Menschen, Tiere, Mond und Sterne) auf Christus hin dargestellt.[1]

Orgel

Orgel

Die Orgel der Reformationskirche wurde 1954 von dem Orgelbauer Willi Peter (Köln) für das Martin-Luther-Haus in Köln-Bayenthal gebaut und 1965 auf der Westempore in der Reformationskirche aufgestellt. Das Instrument hatte 34 Register auf drei Manualwerken und Pedal. In den beiden die Fenster-Rosette flankierenden Pedaltürmen sind das Hauptwerk und das Pedalwerk untergebracht. Das Schwellwerk ist unter der Rosette platziert, das Rückpositiv in die Brüstung integriert. Derzeit wird die Orgel von der Orgelbaufirma Spaeth restauriert und angepasst an die trockene Akustik des Kirchenraumes neu intoniert. Außerdem wird die Disposition erweitert: Das Hauptwerk erhält vier zusätzliche Register; auf der der Orgel gegenüberliegenden Empore wird ein Auxiliaire-Werk mit 7 Registern aufgestellt, welches vom Hauptspieltisch der Orgel angesteuert wird. Die Orgel wird 45 Register auf drei Manualwerken und Pedal haben. [2]

I Hauptwerk C–g3
1. Bourdon 16' (S)
2. Principal 8'
3. Soloflöte 8' (S)
4. Gambe 8' (S)
5. Spitzgedeckt 8'
6. Octave 4'
7. Quinte 22/3' (S)
8. Bauernpfeife 2'
9. Sesquialter II
10. Mixtur IV
11. Dulcian 16'
12. Trompete 8'
II Rückpositiv C–g3
13. Gedeckt 8'
14. Praestant 4'
15. Rohrflöte 4'
16. Spillpfeife 2'
17. Quinte 11/3'
18. Scharff IV
19. Vox humana 8'
Tremulant
III Schwellwerk C–g3
20. Holzprincipal 8'
21. Spitzgambe 8'
22. Rohrgedeckt 8'
23. Schwebung 8'
24. Octave 4'
25. Nachthorn 4'
26. Superoctave 2'
27. Scharffmixtur V-VI
28. Trompete 8'
29. Rohrschalmey 8'
Tremulant
Auxiliaire C–g3
30. Geigenprincipal 8' (S)
31. Traversflöte 8' (S)
32. Gambe 8' (S)
33. Unda maris 8' (S)
34. Horn 16' (S)
35. Horn 8' (S)
36. Oboe 8' (S)
Pedalwerk C–f1
37. Principal 16'
38. Subbass 16'
39. Octavbass 8'
40. Gedecktbass 8'
41. Choralbass 4'
42. Rohrquintadena 2'
43. Rauschpfeife IV
44. Posaune 16'
45. Basstrompete 8'
  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, III/III (Suboktavkoppel), I/P, II/P, III/P; Aux/Aux (Sub- und Superoktavkoppeln), Aux/I, Aux/II, Aux/III, Aux/P
  • Anmerkung:
(S) = 2015 hinzugefügtes Register (Spaeth)

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Reformationskirche auf der Website der Gemeinde
  2. Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma Spaeth
Commons: Reformationskirche Marienburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 54′ 7″ N, 6° 58′ 13,7″ O