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Diskussion:Folgen der globalen Erwärmung

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Permafrost: "Gefahr überschätzt?" - Spektrum der Wissenschaft

"Auf einen Blick GEFAHR ÜBERSCHÄTZT?

   1    Noch bis vor Kurzem geäußerte Warnungen vor einer drastischen Zunahme der Erderwärmung durch das Tauen von Permafrostböden beruhten auf qualitativen Überlegungen, groben Abschätzungen und punktuellen Beobachtungen.
   2    Genauere Messungen aus den letzten Jahren, die insbesondere an einer deutsch-russischen Forschungsstation in Sibirien durchgeführt wurden, relativieren das Bild teils erheblich.
   3    So sind weite Flächen der Permafrostböden seit dem Ende der letzten Eiszeit schon aufgetaut, und erhebliche Teile des enthaltenen organischen Kohlenstoffs wurden bereits bakteriell abgebaut und als Gas in die Atmosphäre freigesetzt.
   4    Außerdem ist die sommerliche Auftauschicht, in der die Mikroben aktiv sind, trotz Erderwärmung nicht dicker geworden. Ob die Treibhausgasemissionen wesentlich zugenommen haben, erscheint deshalb fraglich.
   5    Auch die bisherigen Versuche, diese Emissionen großräumig zu erfassen – was sehr schwierig ist –, ergaben keine dramatischen Steigerungen." http://www.spektrum.de/magazin/permafrost-die-grosse-unbekannte-im-klimawandel/1327780 --Tuck2 (Diskussion) 11:09, 13. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Danke für den Beitrag, aber nicht einmal die vom Autor des Artikels zitierten Quellen stützen die Aussagen, die dieser macht. So befinden sich in der Atmosphäre 800 Gigatonnen Kohlenstoff, die als Quelle angegebene Publikation von Schirmeister et. al zitieren ein Paper von Tarnocai et al, die von 1672 Gigatonnen Kohlenstoff ausgehen, die im Permafrost immer noch lagern. Natalia Shakova beispielsweise warnt überdeutlich vor der drohenden Gefahr einer schnellen Freisetzung von Methan im ostsibirischen Eisschelf. Dennoch gebe ich Dir recht, viele Experten glauben nicht an eine plötzliche Freisetzung innerhalb der nächsten Dekaden. Wenn ich mich recht erinnere setzt Richard Alley das Risiko für eine plötzliche Methanfreisetzung bei etwa 5% an. In Anbetracht der desaströsen Konsequenzen ist das allerdings in der Risikobewertung immer noch eine große Zahl. Wenn wir hier ein Update des Artikels durchführen wollen, schlage ich vor den AR5 des IPCC zu verwenden. Der ist womöglich zu konservativ, aber es ist die solideste Quelle. Dazu müsste ich mir aber das relevante Kapitel heraussuchen. --hg6996 (Diskussion) 18:33, 13. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Wobei der Autor schreibt: "Wie gut sein Modell (Langer) ist, zeigt sich etwa daran, dass die damit errechnete Temperaturkurve für den Permafrost in 2,5 und 11 Meter Tiefe fast exakt mit den im Bohrloch gemessenen Werten übereinstimmt. Bisherige Simulationen, die aus der Literatur entnommene Eingangsgrößen verwendeten, wie sie globalen Klimamodellen (AR5/IPCC ?)zu Grunde liegen, lieferten dagegen sehr viel ungenauere Resultate.".
Wo findest du den Wert 800 Gigatonnen Kohlenstoff? Habe den Beitrag noch mal überflogen und den Wert nicht gefunden.
Wenn ich den Autor richtig verstehe, dann geht es ihm darum, dass Eis zwar schmilzt, aber in Summe trotzdem kein CO2 in großen Dimensionen freigesetzt wird. Widerspricht er sich hier? --Tuck2 (Diskussion) 17:33, 14. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Die 800 Gigatonnen habe ich nicht aus den im Spektrum-Artikel zitierten Publikationen - sorry, das vergaß ich zu erwähnen. Sie entstammt dem Artikel Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre, in dem als Quelle die NASA, konkret diese Quelle zitiert wird. Einen Widerspruch sehe ich nicht in der Freisetzung von CO2 im Großen Stil, sondern in der Aussage, dass der im Permafrost enthaltene Kohlenstoff sich schon zum größten Teil in der Atmosphäre befindet. Dass das CO2 aus Permafrostböden eher langsam entweicht, wie im Artikel angegeben, wird auch von anderen Autoren so gesehen, daher denke ich, dass diese Aussage wahrscheinlich korrekt ist. So hat Richard Zeebe in dieser Arbeit das Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum untersucht und fand einen Verlauf der CO2-Konzentration vor, der die Annahme einer langsamen, aber über Jahrtausende anhaltenden Freisetzung stützt. Falls Interesse besteht: Er diskutiert seine Arbeit im Rahmen dieses Vortrags. --hg6996 (Diskussion) 19:59, 14. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Der Autor stellt sogar die Frage, ob die Bilanz in Permafrostregionen negativ ist. Im beschriebenen Lanedelta geht er gar von einer Verringerung des Treibhauseffekts aus, da in warmen Jahreszeiten 470 Gramm Kohlendioxid von Pflanzen durch Fotosynthese aus der Luft aufgenommen werden und nur 340 Gramm pro qm entweichen. An den Rändern des sibirischen Permafrostes entweicht hingegen mehr Kohlendioxid als in den Kernregionen, doch dafür wachsen Bäume und Stäucher, die größere Mengen CO2 aufnehmen, weshalb nicht eingeschätzt werden kann, wie die Gesamtbilanz ausfällt. --Tuck2 (Diskussion) 16:12, 16. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Kannst Du die Stelle in dem Paper, in dem der Autor diese Aussagen trifft, bitte konkretisieren, am besten dirtekt zitieren? Ich habe beide Papers durchgelesen, aber nirgends eine Stelle gefunden, die eine Aussage über eine zweifelhafte Gesamtbilanz macht. Der Begriff "greenhouse effect" (engl. für Treibhauseffekt) kommt in keinem der beiden Paper vor. --hg6996 (Diskussion) 20:19, 16. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Spektrum der Wissenschaft, März 2015. Seite 87, Überschrift: Schwer fassbar:Der Methanausstoß. Direkt darunter stehen die von mir zitierten Worte. --Tuck2 (Diskussion) 11:14, 18. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Da ich beim Spektrum kein Abo habe, kann ich das leider nicht nachvollziehen. Ich kann nur die Quellen einsehen, die der Artikel zitiert. Und dort ist von einer Verringerung des Treibhauseffektes durch Pflanzenwachstum, das die Ausgasungen überkompensiert nichts zu finden. Unsicherheiten bei der Abschätzung bestehen, aber das ist nichts Neues. --hg6996 (Diskussion) 15:13, 18. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Es gibt zu o.g. Thema ein "working paper" der Tufts University und einen aktuellen Artikel dazu in der ZEIT - vielleicht interessant? Grüße --Skra31 (Diskussion) 16:23, 2. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Genau genommen handelt es sich bei der CO2-Düngung nicht um eine Folge der globalen Erwärmung, sondern um eine Folge des Anstiegs der CO2-Konzentration.
Daher passen diese Quellen meiner Meinung nach viel besser in den Artikel Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre und nicht hier her.
In diesem Artikel fehlte mir bislang eine Quelle, die belegt, dass in der freien Natur eine Erhöhung der CO2-Konzentration nicht ansatzweise so wirksam ist wie im Gewächshaus
Insofern: Vielen Dank dafür ! --hg6996 (Diskussion) 21:54, 2. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Gerne. Ja, bei Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre passt es natürlich besser - btw danke fürs Übersetzen, sieht nach viel Arbeit aus! --Skra31 (Diskussion) 22:19, 2. Mär. 2013 (CET)Beantworten
War auch viel Arbeit, hat aber Spaß gemacht und ist btw auch noch nicht fertig. Das englische Original ist mir persönlich noch zu unstrukturiert und ab der zweiten Überschrift ist das noch quasi das Original auf Deutsch.
Mal gucken, wann ich wieder genug inneren "Schwung" habe, den Rest auch noch zu erledigen. --hg6996 (Diskussion) 22:26, 2. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ausgewogenheit # 2

Vorstehend lese ich "Ich vermisse ein wenig die Ausgewogenheit." Da mag ich nur ergänzen, ich vermisse viel Ausgewogenheit. Es geht nicht nur darum, daß "eine Medaille zwei Seiten" hat und sowohl das Pro als auch das Kontra erwähnt werden sollte. Man kann auch einen Artikel sehr einseitig machen, indem positive Auswirkungen des Klimawandels überhaupt keine Beachtung finden. Diese werden schlichtweg überhaupt nicht erwähnt - ich spreche nicht nur von Wikipedia sondern ganz allgemein von Funk und Presse. Dies ist um so leichter, als es kaum Untersuchungen zu positiven Auswirkungen gibt. Auch für die Ergebnisse der Untersuchungen gilt ja der altbekannte Spruch 'Wes Brot ich ess, des Lied ich sing'. Folgerung: Keine Förderung für unerwünschte Ergebnisse und damit einseitige Veröffentlichungen.


Frage: Hat irgend jemand schon einmal gelesen, wieviel Energie eingespart wird, wieviel Kohlendioxid man nicht in den Luftraum abgibt, wenn man die Raumtemperatur im Winter nur um ein Grad absenkt?


- "JA", schalt's aus allen Richtungen.


Zusatzfrage: Hat irgend jemand schon einmal gelesen, wieviel Energie eingespart wird, wieviel Kohlendioxid man nicht in den Luftraum abgibt, wenn infolge der Klimaerwärmung die Wintertemperaturen um 1 Grad ansteigen?


- " ? ? ? "

--Euyasik (Diskussion) 20:08, 11. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Die ausgewogene Frage lautet, denke ich: Wie ändern sich der Energieverbrauch und CO2-Emissionen zur Klimatisierung von Räumen (betrifft Heizung und Kühlung). Da gibt es Studien. Beispiel Modeling global residential sector energy demand for heating and air conditioning in the context of climate change, M Isaac, DP Van Vuuren - Energy Policy, 2009. Das Fazit scheint mir zu sein, Die Nachfrage nach Kühlung steigt schneller, insgesamt steigen die CO2-Emissionen, siehe z.B. Abb. 4. Magst Du das ergänzen? --/ðə/ Wiki Man (Diskussion) 21:12, 11. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Das Thema ist doch "Folgen der globalen Erwärmung". Die Erwärmung hat viele negativen Folgen, aber sie hat auch eine Reihe von positiven Folgen. Nicht nur hier bei Wikipedia, sondern ganz allgemein, werden fast ausschließlich die negativen erwähnt, die positiven fallen fast immer völlig unter den Tisch. Ich gebe zu, es ist viel schwieriger wissenschaftlich untermauerte positive Auswirkungen aufzulisten. Aber man sollte es dennoch tun. - Eine ganz andere Frage ist, warum gibt es so wenige wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile? Weil nur so wenige existieren oder weil in diese Richtung zielende Forschungen unerwünscht sind? Freilich gibt es zahlreiche positive Folgen, die so offensichtlich sind, daß man gar keine wissenschaftliche Begründung benötigt. Können/ dürfen solche in Wiki verwendet werden?
Euyasik (Diskussion) 22:30, 16. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Hier einige kleine ganz persönliche Vorteile aus meinem allernächsten Umfeld (dass ich auch Nachteile sehe, sei nicht verschwiegen, doch im Moment geht es ja um die unerwähnten positiven Seiten).
Bin mal so dreist und schreibe ein paar relativierende Fakten direkt hinter die von dir genannten Vorteile: --Ökologix (Diskussion) 10:04, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
kürzere Winter: weniger Heizkosten / bessere Lebensbedingungen für Schadinsekten (z.B. Malaria-Mücke)
wärmere Winter: zusätzliche Heizkostenersparnis ↔ heißere Sommer: geringere Heizkosten werden durch höhere Kosten für Klimaanlagen aufgefressen
(für Umweltbewuste: zusätzlicher Vorteil -> 2 mal: weniger CO2-Ausstoß) ↔ Klimaanlagen sorgen wieder für mehr CO2
wärmere Winter: viele kälteempfindliche Pflanzen haben bessere Chancen zu überleben.
[ich habe eine 2m hohe Palme und einen Feigenbaum auch winters im Garten] ↔ Palmen und Feigen sind in Deutschland weder bestandsbildende Bäume, noch passen sie in irgendeiner Weise in die hier vorherrschenden Ökosysteme
weniger Schneefall & Eisglätte: geringere Gefahr eines Unfalles sowohl zu Fuß als auch im PKW. ↔ Hitzeperioden führen zu aggressiverem Verhalten im Straßenverkehr und zu mehr Unfällen
weniger Schneefall & Eisglätte: geringere Streusalzkosten ↔ mehr Unwetter: Kosten für neue Dachpfannen, Schäden am Auto (Hagel, Äste) u.s.w.
(für Umweltbewußte: weniger Auftausalz auf den Straßen)
weniger Schneefall & Eisglätte: seltener die überaus lästigen Schneeräumarbeiten ↔ Unwetter: Aufräumarbeiten, Renovierung nach Hochwasser
früher eintretendes Frühjahr: meine Geranien haben bessere Chancen zu überleben ↔ besser Bedingungen für Schädlinge
längere Sommer: Die Tomatenerntesaison wird verlängert und auch an den Geranien habe ich längere Zeit meine Freude. Das Schwimmbad besuche ich an vielen heißen Sommertage bevorzugt. Ach ja, ich freue mich, wenn vermehrt die Taubenschwänze wie kleine Kolibies an den Blüten meines Wandelröschens schweben, um den Nektar im Fluge zu saugen. ↔ heißere Sommer in Nordeuropa: mehr stechende Insekten, geschwächtes Immunsystem bei Rentieren / mildere Winter: Wechsel von Frieren und Tauen macht die Nahrungsaufnahme für die Rentiere erheblich schwieriger
warmer Herbst: Meine Trauben freuen sich beim Reifen hierüber. ↔ nassere Winter: Ich hasse Matsch und Tristesse!
Ich denke das sind genug Beispiele, ganz persönliche und ganz egoistische Vorteile. ↔ ... und Nachteile
Euyasik (Diskussion) 23:16, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich finde alle mir bekannten positiven Auswirkungen im Artikel wieder, so dass die Antwort auf deine Frage lautet: Es existieren so wenige! Welche offensichtlichen Folgen meinst du denn? Sicher ist doch, dass sehr schnelle Veränderungen alle Systeme prinzipiell destabilisieren, so dass Gleichgewichtssituationen gefährdet werden und im schlimmsten Fall der Zusammenbruch des Systems droht. Das dies zuerst einmal mehr negative Folgen für das System in seiner jetzigen Struktur hat, das ist offensichtlich. ... Sicherlich werden sich in langen Zeiträumen neue stabile Gleichgewichtszustände entwickeln, aber da wir heute leben, wäre es am Thema vorbei, solche Entwicklungen jetzt schon als positiv zu bezeichnen. Und was positive wirtschaftliche Effekte (wie z.B. die Passierbarkeit der Nordpassagen) betrifft, so sind das anthropozentrisch (oder eher sogar „ökonomizentrisch") gesehen zwar Vorteile, aber eben nicht aus systemischer Sicht. Viele Grüße --Ökologix (Diskussion) 11:40, 18. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich denke es werden hier auch genügend Dinge angeführt die auch nur aus anthropozentrischer Sicht negativ sind von daher hat dein Punkt imho keine Relevanz. --Christian b219 (Diskussion) 17:13, 18. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Euyasik: Deine Argumentation ist allenfalls für den Artikel Folgen der globalen Erwärmung in Deutschland relevant. In diesem Artikel hört die Erwärmung an der Landesgrenze nicht auf. --hg6996 (Diskussion) 23:56, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Bevölkerungswachstum

Eine der folgenreichsten Auswirkungen wird geflissentlich verschwiegen: Das Bevölkerungswachstum. Schon in der Vergangenheit nahm in Zeiten der Erwärmung die Bevölkerungszahl deutlich zu, um bei der nachfolgenden Abkühlung wieder zu sinken. Die Bevölkerungsexplosion der letzten 200 Jahre ist zwar größtenteils auf technische und medizinische Fortschritte zurückzuführen, aber teilweise auch ganz sicher auf die Erwärmung.

Viele Folgen der Erwärmung werden erst durch die hohe Zahl der betroffenen Menschen zu Problemen, und umgekehrt ist diese große Zahl gleichzeitig Ursache. Weniger Menschen würden weniger fossile Energieträger benötigen und weniger CO2 freisetzen.

Unter diesem Aspekt stellt sich natürlich die Frage, ob Folgen, die die Zahl der Menschen mittelfristig teilweise verringern werden, wirklich als negative Folgen abgesehen werden können. --93.192.73.69 18:00, 21. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Das Bevölkerungswachstum wurde in der Vergangenheit wahrscheinlichst nur in Mitteleuropa und Russland beobachtet. Ich bezweifle stark, dass man weiß, wie sich im Mittelalter die Bevölkerung in Afrika, Indien und China in Abhängigkeit von der globalen Temperatur entwickelte.
Daneben gilt es übrigens als erwiesen, dass die Mittelalterliche Warmzeit in vielen ackerbaulich genutzten Regionen eine Zeit starker bis extremer Dürre war.
Von einer "global" besseren Zeit kann somit keine Rede sein.
Der zweite von Dir geschilderte Aspekt ist jedoch durchaus interessant und relevant. Wenn Du Literaturquellen hast, die den Aspekt des Einflusses der Zahl der Menschen auf das Klima beleuchten, mach doch mal einen Textvorschlag. Und Dein letzter Satz: Der liest sich zynisch, ist aber aus meiner Sicht korrekt. Des einen Freud, des anderen Leid. --hg6996 (Diskussion) 06:06, 22. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Also wenn man sich die vorhandenen bekannten Zeit-Bevölkerung-Grafiken ansieht dann kann man den Erwärmungsfaktor für die letzten 1-2 Jahrhunderte mal vollständig vernachlässigen. --Christian b219 (Diskussion) 10:37, 22. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

PS: siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/File:World-pop-hist-de-2.png

Eugenik

Unter diesem Aspekt stellt sich natürlich die Frage, ob Folgen, die die Zahl der Menschen mittelfristig teilweise verringern werden, wirklich als negative Folgen abgesehen werden können. --93.192.73.69
Dein letzter Satz: Der liest sich zynisch, ist aber aus meiner Sicht korrekt. Des einen Freud, des anderen Leid. --hg6996 (Diskussion) 06:06, 22. Okt. 2013 (CEST)

Ich habe mir davon mal einen Screenshot gemacht, diese beiden Sätze muss man erst mal verdauen. Das ist „beste“ Rhetorik von Eugenikern aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis zum Nationalsozialismus. Bei Wiki haben definitiv einige Schreiberlinge starke Probleme mit der Menschheit. Von Globaler Erwärmung bis zum Grenzen des Wachstums eine einzige Kampagne gegen die Menschheit. Das kann alles so nicht stehen bleiben, man muss ein breites Publikum über das Gedankengut, das teilweise bei Wiki verbreitet wird, sensibilisieren. (ohne Benutzername signierter Beitrag von 178.1.249.40 (Diskussion))

Aha, jetzt sind also die Ökos schuld, wenn sich die Menschheit selbst dezimiert? Die von den Ökos bekämpfte Klimaerwärmung als Strategie zur Durchsetzung der angeblichen eugenischen Pläne der Ökos? O_o Diese irre Logik muß ich erst mal verdauen. --Florian Blaschke (Diskussion) 02:50, 29. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Wer sich sachlich mit dem Thema befassen möchte: Ein Literaturüberblick dazu findet sich z.B. hier (S. 29 ff) - von mir kurz hier zusammengefasst. Anläßlich der Enzyklika hat sich übrigens kürzlich Hans Joachim Schellnhuber in einem Interview zu dem Thema geäußert (ab Minute 6:30). --Skra31 (Diskussion) 08:03, 29. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Sehr guter Punkt. Es wird oft mit rassistischem Unterton über „die Afrikaner, Inder und Chinesen“ gejammert, die sich wie die Hasen vermehrten, dabei aber übersehen oder ignoriert, daß der ökologische Fußabdruck des durchschnittlichen Europäers oder Nordamerikaners (auch weiterhin) deutlich größer ist. Ich will absolut nicht leugnen, daß es Doppelmoral, Zynismus und Misanthropie auch auf der Öko-Seite gibt (gerade im Umfeld des veganen Aktivismus fällt das auf). Die IP scheint aber menschengemachten Klimawandel und Ressourcenprobleme schlichtweg zu leugnen und Al Gore & Co. als unmoralisch und die wahren Feinde der Menschheit hinstellen zu wollen. --Florian Blaschke (Diskussion) 18:10, 29. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Um es deutlicher zu machen: Es gibt hier also zwei Gruppen weißer misanthroper Zyniker – die (meist konservativen oder libertären, tendentiell staatsfeindlichen) Leugner, die ein „weiter so“ fordern und Warnungen vor dem Klimawandel als „hysterisch“ abtun; und die (sich selbst meist als tendentiell „links“ betrachtenden) Radikalen, die den Menschen pauschal als „Krankheit des Planeten“ betrachten, „das ungebremste Bevölkerungswachstum der Dritten Welt“ als Hauptproblem ausmachen und letztlich den Armen der Welt für ihr eigenes Unglück die Schuld geben. Ich kann nicht erkennen, daß dieser Ansicht im obigen Abschnitt das Wort geredet wird – vielmehr geht es um das Bevölkerungswachstum der letzten 200 Jahre allgemein, das ja bis vor kurzem hauptsächlich in Europa und Nordamerika stattgefunden hat. --Florian Blaschke (Diskussion) 18:29, 29. Jun. 2015 (CEST)Beantworten