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Dagmar Tollwerth

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Dagmar Tollwerth

Dagmar Tollwerth (geb. 19. Oktober 1976 in Erwitte) ist eine deutsche Schriftstellerin und Bilanzbuchhalterin.

Leben

Als Tochter einer portugiesischen Mutter und eines deutschen Vaters wuchs sie in Deutschland auf. Seit ihren Abschluss im Jahre 2004 arbeitet sie Bilanzbuchhalterin und lebt mit ihrer kleinen Familie in Westfalen. Das Schreiben ist für sie eine Liebhaberei, der sie sich in ihrer Freizeit widmet.

Ihr Debüt als Lyrikerin hatte sie bereits im Jahr 2013 mit der Haiku-Sammlung „Zeigerloser Weg, 61 Haiku über Frauen". Es erschien in der deutschen Reihe – Edition Rugerup – des Nimrod Förlag. Die südkoreanische Künstlerin Yun Nam erstellte eigens für das Werk die Tuschzeichnungen von den Frauen. Sie schrieb zum Beispiel Haiku über Marie Curie, Sylvia Plath, Anna Pawlowa, Karoline von Günderrode, usw. Das Buch wurde im April 2013 in der Kunstgalerie Rasch in Kassel in Begleitung der Sängerin und Schauspielerin Amélie Sandmann präsentiert. Im Feuilleton stieß "Zeigerloser Weg" auf Gegenliebe. Das Münchner Lyrik Kabinett hat es in seine Sammlung aufgenommen. Die Bibliothek sammelt Lyrik aller Zeiten und Sprachen mit dem Ziel einen Bestand an wichtigen Lyrikbänden aufzubauen. Darüber hinaus berichtete das Literaturblatt für Baden und Württemberg (Nov./Dez. 2014) über das Buch und das MacLife Magazin empfahl "Zeigerloser Weg" als Buchtipp im Januar 2015. Philippa Schindler von Aviva Berlin schrieb: In "Zeigerloser Weg" wird Frau auf ihrer Suche nach Vorbildern und Role Models garantiert fündig - nämlich genau 61 Mal. Kluge und humorvolle Haiku-Verse begleiten die Leserin auf dem Weg durch das künstlerisch, wie ästhetisch anregende Buch.

Datei:MacLife Seite zeigerloser Weg.jpg
MacLife Seite zeigerloser Weg
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Literaturblatt Baden-Württemberg Nov-Dez. 14

Das Besondere an Tollwerths Haiku ist, dass sie die erste Dichterin ist, die Haiku auf Personen geschrieben hat. Sie hat bewusst eine Offenheit in Bezug auf die Frauen gewählt und dabei versucht, sich diesen Ikonen zu nähern. Auch der Blick auf die Momente des Todes oder jene Momente kurz davor bzw. die dazu führenden Umstände waren gewollt. Die Haiku sollen durch diesen Focus auf den Tod zu poetischen Epitaphen, zu einer Würdigung der Verstorbenen, einem Gedenken und Wachhalten der Erinnerung an sie und an das Fortwirken ihrer Werke und Taten sein. Daher stimmen ihre Haiku auch eher traurig oder nachdenklich.

Mit der Kurzgeschichte „Henry’s Geschichte“ für die Anthologien-Sammlung „SternenBlick – ein Gedicht für ein Kinderlachen“ und „Die zerbrochene Rebe“ hat sie sich in ein anderes Genre begeben. Dabei verliert sie ihre Liebe für die japanische Gedichtform in künftigen Projekten nicht aus dem Auge. Dagmar Tollwerth widmet sich in ihrem neuen Band den ausdruckstarken Aufnahmen der portugiesischen Fotografin Susana Ferreia (verstorben am 17. Dezember 2011 nach einem langen Kampf gegen den Krebs), die allesamt das Leben aus unterschiedlichen Kulturen festhalten. In der poetischen Sprache der japanischen Gedichtform (Haiku & Senryū) erzählt Tollwerth, wie sie die Bilder der Fotografin interpretiert. Das deutsch-portugiesische Gedichtbuch „Atmende Bilder“ erscheint noch in diesem Jahr beim Karina Verlag, Wien.

Im Oktober 2014 veröffentlichte sie ihre Novelle „Die zerbrochene Rebe“ unter dem Pseudonym Noëlle Dukât im Selbstverlag. Nachdem sie unter ihren Lesern und Bloggern auf positive Resonanz stieß, veröffentlichte sie die Novelle unter ihrem richtigen Namen.

Dagmar Tollwerth wurde von der Volkshochschule eingeladen, im Mai 2015 erstmals ihre Erfahrungen im Haiku-Schreiben als Dozentin in einem Workshop weiterzugeben.

Werke