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Discounted Cash-Flow

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Beim "Discounted Cash-Flow"-Verfahren handelt es sich um Wertermittlungsverfahren. Das Einsatzfeld der DCF-Verfahren ist im Bereich der Finanzierung weit gefächert. Beispielsweise ist ein Hauptanwendungsgebiet die Unternehmensbewertung oder die Projekt- und Teilprojektbewertung in der Betriebswirtschaft. Daneben kommen DCF-Ansätze auch in komplexen mietvertraglichen Regelungen mit Overrent oder Underrent zum Einsatz.

Dabei wird der gesamte, wie aus der Ermittlung von Kapitalwerten bekannt, ein Zahlungsstrom für einen bestimmten zukünftigen Zeitabschnitt, z.B. die nächsten 10 bis 15 Jahre, dargestellt. Am Ende des Zahlungstromes wird ein gesondert zu ermittelnder Restwert angenommen. Schließlich wird der gesamte Zahlungsstrom auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Der so ermittelte Barwert oder auch Kapitalwert ist der diskontierte Cash Flow.

Damit stellen sich einem DCF-Verfahren grundsätzlich zwei Probleme:

  • Die Bestimmung der Schätzungen für die zukünftigen periodischen Cash-Flows.

Dabei ist es wichtig, dass die Definitionen für den Cash-Flow und den Diskontierungssatz zusammenpassen, damit das Verfahren keine inkonsistenten Bewertungsergebnisse liefert. Besonders der Verschuldungsgrad des zu bewertenden Unternehmens spielt eine wichtige Rolle. Verschiedene Möglichkeiten für Kombinationen aus Cash-Flow- und Diskontierungssatz-Kombinationen führen zu den unterschiedlichen DCF-Methoden:


Die Nachteile der Verfahren liegen in der Vielzahl der Annahmen, die sie voraussetzen. Es ist oft nur schwer zu ermitteln, inwieweit diese erfüllt werden. Insbesondere die Prognose der Zahlungsströme und die Wahl der Diskontierungsfaktoren erweisen sich als Stellhebel, welche die Manipulation erwünschter Ergebnisse ermöglichen.