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Hellweg Konkret

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Bei Hellweg Konkret handelt es sich um ein Ausstellungsprojekt, welches sich auf die Spur des konkreten Kunstschaffens in der Hellwegregion nach 1945 macht. Die mehrteilige Reihe widmet sich einem wichtigen Zweig modernen und zeitgenössischen Kunsthandelns, das im regionalen Fokus bislang nur selten Beachtung gefunden hat.

Die Aktualität und Relevanz der Werke regional wirkender Künstler wie Erich Lütkenhaus (1924-2010) und Gerhard Weber (1925-2013) in Hamm, K. G. Schmidt (1914-1987) in Bad Sassendorf, des Briten Gordon F. Turner (1944-1983) in Lippstadt sowie Carlernst Kürten (1921-2000) in Unna] zeigt sich dabei insbesondere im Dialog mit internationalen Positionen der Gegenwart. Die Ausstellungsreihe findet an Orten der Hellwegregion statt, wo konkrete Kunst entstanden ist, gesammelt oder vermittelt wird. Das Projekt wird großzügig mit Mitteln der Kunst- und Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und von lokalen Unterstützern gefördert.

In der Region Hellweg gibt es seit Jahrzehnten ein reges konkretes Kunstschaffen, dessen Qualität den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Mit diesem Projekt wird den Künstlern aus der Region, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Moderne stellten, der ihnen zustehende Platz in der Kunstgeschichte zugewiesen. Gerade die konkret-konstruktiven Entwicklungstendenzen der modernen Kunst in ihrer Konzentration auf elementare Bildmittel wie Linie, Farbe, Fläche, Volumen und Raum werden gemeinhin noch immer als sperrig empfunden. Zu einem nicht unwesentlichen Teil ist dies eine Spätfolge der radikalen Kulturpolitik der Nationalsozialisten, durch die entsprechende Tendenzen der modernen Kunst unterbrochen und unterbunden wurden. Auch in diesem Zusammenhang will das Projekt dazu beitragen, der konkreten Kunst aus der Hellweg-Region den ihr gebührenden Stellenwert einzuräumen und überregionale Würdigung zu verschaffen.

Projektpartner sind das Kunstmuseum Ahlen, das Kunstmuseum Wilhelm Morgner-Haus Soest, die Carlernst Kürten-Stiftung der Stadt Unna, der Freundeskreis Kloster Wedinghausen der Stadt Arnsberg, die Stiftung Konzeptuelle Kunst / Sammlung Schroth aus Soest, das K. G. Schmidt-Archiv Bad Sassendorf, der Maximilian-Park Hamm, der Hammer Künstlerbund und die Lütkenhaus-Akademie Hamm / Kulturbrücke Hamm-Kaliscz.

Die Schirmherrschaft hat der Regierungspräsident zu Arnsberg Herr Dr. Gerd Bollerman übernommen.

Drei Katalogpublikationen widmen sich den jeweiligen künstlerischen Positionen sowie dem Zusammenspiel der Künstler untereinander, auch im Hinblick auf das überregionale und internationale Geschehen. Parallel zu den Ausstellungen bieten museumspädagogische Angebote und ein vielfältiges Rahmenprogramm Zugänge zum Verständnis der konkreten Kunst.

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