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Otto Waalkes

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Otto Waalkes (2005)

Otto Waalkes (* 22. Juli 1948 in Emden/Ostfriesland) ist ein deutscher Komiker, Cartoonist, Sänger und Schauspieler. Er wird im deutschsprachigen Raum meist schlicht „Otto“ genannt und wohnt in Hamburg.

Biografie

Kindheit und Jugend

Otto Waalkes wuchs in der ostfriesischen Hafenstadt Emden auf. Seine Mutter war Mitglied der Emder Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten), deren Sonntagsschule der junge Waalkes auch besuchte. Bereits als Schüler fiel Otto durch den ihm eigenen Humor auf und spielte oft die Rolle des Klassenclowns. Die Abiturprüfung am Gymnasium für Jungen bestand Otto 1968 erfolgreich.

Otto Waalkes privat

Er ist in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Eva Haßmann verheiratet. Mit seiner ersten Ehefrau Manou hat er ein Kind (Benjamin Waalkes).

Otto Waalkes als Komiker

Otto mit Ottifant (2005)

Waalkes' Humor beruht auf Wortspielen, Albernheiten und umgetexteten bekannten Liedern. Seine Art wird bisweilen als derb empfunden. Er verwendet Kalauer sowie vordergründig politische Anspielungen und Parodien. Kennzeichnend ist, dass er seine Pointen in Ankündigungen von Liedern einbaut, die er dann gar nicht spielt.

In seinen frühen Programmen übersetzte er mehrere Sketche aus dem Stand-Up-Programm von Woody Allen (aus den sechziger Jahren) und benutze sie in leicht abgewandelter oder gekürzter Form.

Als Vorbild für Otto Waalkes diente zunächst Heinz Erhardt. In Ottos frühen Auftritten lassen sich etliche Anklänge an Heinz Erhardt finden.

Mehr als andere Unterhaltungskünstler hat Waalkes den allgemeinen Sprachgebrauch beeinflusst, vor allem in den frühen Jahren, als er überwiegend Texte der Neuen Frankfurter Schule verwendete. So geht der Ausspruch „Hast du mal 'ne Zigarette? Meine sind noch im Automaten“ auf ihn zurück, ebenso wie die beliebte Antwort auf die Frage „Fällt dir was auf?": „Du hast 'ne Gasmaske auf“.

Seine bekannteste Cartoonfigur ist der von ihm gezeichnete Ottifant.

Neben seiner Tätigkeit auf der Bühne stand er mehrmals vor und hinter der Kamera. Seine Filme sind Parodien auf zeitaktuelles Geschehen in Kultur und Öffentlichkeit und leben vor allem von Situationskomik und geschickt karikierten Figuren. Sein erster Film, „Otto - Der Film', ist mit 14,5 Millionen Zuschauern (8,8 in der BRD, 5,7 in der DDR) der erfolgreichste deutsche Film seit Beginn der Zuschauerzahlenerfassung.

Diskografie

  • 1.LP Otto (1973)
  • 2.LP Otto (die zweite) (April 1974)
  • 3.LP Oh, Otto (April 1975)
  • 4.LP Otto (das vierte Programm) (April 1976)
  • 5.LP Das Wort zum Montag (März 1977)
  • 6.LP Ottocolor (April 1978)
  • 7.LP Der ostfriesische Götterbote (Nov. 1979)
  • 8.LP Otto versaut Hamburg (Okt. 1981)
  • 9.LP Ottos Sammelsurium (Sep. 1982)
  • 10.LP Hilfe Otto kommt! (1983)
  • CD Das Allerbeste (1995)
  • CD Otto Live! Neu (1996)
  • CD ...einen hab ich noch! (1998)
  • CD Das Katastrofenalbum (2000)
  • CD Otto's Ostfriesland und mehr (2001)
  • CD Peter und der Wolf (2001)
  • CD Only Otto (2002)
  • CD Otto das Allerbeste (2005)

Filmografie

Spielfilme

Kinofilme

Fernsehfilme

Synchronrollen

  • Ottos Ottifanten (RTL, 1993)
  • Mulan (Deutsche Synchronisation) (1998)
  • Ottifanten – Kommando Störtebeker (2001)
  • Ice Age (Deutsche Synchronisation) (2002)
  • Mulan 2 (Deutsche Synchronisation) (2004)
  • Siegfried (Synchronisation einer computeranimierten Heuschrecke) (2005)
  • Ice Age 2 (Deutsche Synchronisation) (2006)

Fernsehen

  • Die Otto-Show (WDR, 1973-78)
  • So ein Otto (WDR, 1981)
  • Hilfe, Otto kommt! (ZDF, 1982)
  • Ronnys Popshow (ZDF, 1982-1990)
  • Ottos Ottifanten (RTL, 1993)
  • Otto – Die Serie (1994)
  • Only Otto (SAT.1, 2002)
  • Best Of OTTO (WDR, 2005)

Auszeichnungen