Markus Klauk

Markus Andreas Klauk (* 8. Dezember 1973 in Prüm) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben
Nach dem Abitur 1993 und einer Ausbildung zum Rettungssanitäter im Rahmen seines Zivildienstes, studierte Klauk Biologie und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln. Seiner Leidenschaft für die Bühne, das Radio und den Film folgte er erst später. 1998 ließ er sich an der Arturo Schauspielschule zum Schauspieler ausbilden und beendete seine Ausbildung 2002[1][2]
2005–2012 unterrichtete er selbst Schauspiel, unter anderem an der Folkwang Hochschule.
Markus Klauk lebt in Köln. Er ist Mitglied im BFFS.
Theater
Theaterengagements erhielt er am Landestheater Marburg, dem Schauspielhaus Düsseldorf und dem Schauspiel Köln. Er spielte u.a. Estragon in Warten auf Godot, Christian in Das Fest, Malvolio in Was ihr wollt und Richard III. im gleichnamigen Drama[3] von William Shakespeare. Außerdem spielte er unter der Regie der dänischen Theatergruppe Signa Die Hundsprozesse[4] im Jahr 2011, eine Adaption von Kafkas Roman Der Prozess am Schauspiel Köln. Ebenfalls unter Regie von Signa spielt er 2013 an der Volksbühne Berlin das Stück Club Inferno[5], eine Adaption von Dante Alighieris Göttliche Komödie.
Film und Fernsehen
Episodenrollen erhielt er in den Fernsehserien Der Clown, Der kleine Mönch, Unter uns, Verbotene Liebe, SOKO Köln, SOKO Wismar, Lindenstraße, Kommissar Stolberg, Danni Lowinski, Die Chefin, Alarm für Cobra 11 und Alles was zählt. Eine durchgehende Rolle übernahm er in der Telenovela Rote Rosen als Thorsten Fischer. 2008–2010 spielte er in der Webserie Jabhook von Daniel Rakete Siegel und Christopher Becker an der Seite von Daniel Wiemer, Raphael Rubino und Hans Martin Stier. Im Kino war er unter anderem in Oliver Hirschbiegels Film Das Experiment, Pia Marais’ Im Alter von Ellen und Markus Sehrs Eine Insel namens Udo und Die Kleinen und die Bösen zu sehen. Ebenso in Pierre-Henry Salfatis Kinofilm Der letzte Mentsch an der Seite von Mario Adorf und Hannelore Elsner und in der aktuellen amerikanisch-britisch-deutschen Produktion Autobahn (Film).
Auch in Imagefilmen der Firmen Nokia, Lucom und SAP ist Klauk zu sehen.
2012 feierte der Kurzfilm Playtime (Spielzeit) als Wettbewerbsbeitrag des Sundance Film Festivals Weltpremiere, und war einer von 64 Filmen, die aus 7.675 Einreichungen[6] ausgewählt wurden, und neben der Kurz-Doku Into the Middle of Nowhere der einzige deutsche Beitrag 2012.[7][8][9][10] Spielzeit war in der Kategorie „Bester internationaler Kurzfilm“ nominiert.[6] In diesem Film spielte Klauk die Rolle des Andy. Des Weiteren nahm Playtime in Austin, Texas am South by Southwest[11] und in Dallas, Texas am Dallas International Film Festival[12] teil. Beim Los Angeles Cinema Festival of Hollywood wurde Klauk für sein darstellerische Leistung in Zweiakter/The Actor als bester Nebendarsteller[13] nominiert.
Filmografie
- 1998: Die Eins-Live-Retter
- 1999: Der Clown
- 2000: Das Experiment
- 2001: Der kleine Mönch
- 2002: Ingwer und Petersilie
- 2006: Gott will es!
- 2006: My little boy
- 2006: Unter uns
- 2006: Rote Rosen
- 2007: Die Dinge zwischen uns
- 2007: KBBG
- 2007: Reset – der Film
- 2007: SOKO Köln
- 2008: 112 – Sie retten dein Leben
- 2008–2010: Jabhook
- 2009: Alarm für Cobra 11
- 2009: Lindenstrasse
- 2009: 4 Singles
- 2009: Im Alter von Ellen
- 2010: Highroller und Tank
- 2010: Kommissar Stolberg
- 2010: Alarm für Cobra 11
- 2010: Lena – Liebe meines Lebens
- 2010: Zweiakter/The Actor
- 2011: Eine Insel namens Udo
- 2011: Verbotene Liebe
- 2012: Spielzeit
- 2012: Danni Lowinski
- 2012: Der letzte Mentsch
- 2013: In uns das Universum
- 2013: Ein Fall für die Anrheiner
- 2013: Megatsunami
- 2013: Hotel 13
- 2013: SOKO Wismar
- 2013: Alarm für Cobra 11
- 2014: SOKO Köln
- 2014: Antlitz des Bösen
- 2014: Autobahn (Film)
- 2014: Die Kleinen und die Bösen
- 2014: Meuchelbeck
- 2015: Alles was zählt
- 2015: Die Chefin
Sprechen
2005 begann er mir seiner Tätigkeit als Sprecher, für Hörbücher, Computerspiele, Werbung und Synchron; seit 2011 als festes Mitglied im Sprecherensemble des WDR[14]. Man hört ihn sowohl im Radio als auch im Fernsehen. Unter anderem in der Dokumentationsreihe die story, der Reportagereihe WDR Weltweit, dem Kulturmagazin West ART, sowie in den Servicemagazinen Servicezeit und Markt des WDR. Seit 2013 ist er die neue Stimme der Sendungen Mogelpackung XXL und Der Große Haushaltscheck extra mit Yvonne Willicks in WDR und ARD. Für den Hörverlag hat er u.a. Todesstunde, Tag der Rache und Die Spur der Schuld von James Patterson, Der Seelensammler von Donato Carrisi und Die Trinity Verschwörung von Charles Cumming gelesen.
Hörspiel
2009 gründete Klauk zusammen mit Daniel Sempf Die HörtheatraleVorlage:Wirkungsloser Inhalt für ref-Tag[1] und produziert Live-Hörspiele. Das Ensemble hat diverse Sherlock-Holmes-Romane und andere Romane des viktorianischen Zeitalters, u.a. Dracula, in eigener Hörspielfassung live auf die Bühne gebracht. Im Juni 2013 trennte sich Klauk allerdings von Sempf. Namen und Nutzungsrechte verkaufte er als Eigentümer der Marke "Die Hörtheatrale" an Sempf. Des Weiteren ist Klauk immer wieder in diversen Hörspielproduktionen zu hören.
Auszeichnungen
- 2012 The Crazy Never Die - Die Lange Nacht des Hunter S. Thompson: Deutscher Radiopreis 2012 für die Beste Sendung[15]
- 2012 Zweiakter/The Actor von Oliver Wergers, Best Short Film Award beim Golden Door Film Festival[16], New Jersey
- 2012 Zweiakter/The Actor von Oliver Wergers, Best Narrative Short, Best Director beim Los Angeles Cinema Festival of Hollywood[17]
- 2012 Zweiakter/The Actor von Oliver Wergers, Silver Award bei den California Film Awards[18][19]
- 2008 Die Meisterdiebe von Markus Sehr und Hanno Olderdissen , 1. Platz bem Bertelsmann Buchtrailer Award
- 2006 Der Unbekannte (2006) von Daniel Rakete Siegel, Bronze Award bei dem Filmfestival Rostock
Weblinks
- Markus Klauk bei IMDb
- Markus Klauk bei Crew United
- Offizielle Agenturseite
- Private Webseite des Schauspielers
Einzelnachweise
- ↑ a b Markus Klauk, Biographie. In: http://www.markusklauk.de. Markus Klauk, abgerufen am 18. April 2012 (deutsch). Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „www.markusklauk.de“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Absolventen. In: http://www.arturo-schauspielschule.de. Arturo Schauspielschule, abgerufen am 18. April 2012 (deutsch).
- ↑ Leben und Tod König Richards des Dritten. In: http://www.hlth.de/alte_website. Das Hessische Landestheater Marburg, abgerufen am 18. April 2012 (deutsch).
- ↑ Die Hundsprozesse. In: http://www.schauspielkoeln.de. Schauspiel Köln, abgerufen am 4. November 2012 (deutsch).
- ↑ Club Inferno. In: http://www.volksbuehne-berlin.de. Volksbühne Berlin, abgerufen am 4. November 2012 (deutsch).
- ↑ a b 2012 Sundance Film Festival Announces Short Film Program. In: http://www.sundance.org. Sundance Institute, abgerufen am 25. Januar 2012 (englisch).
- ↑ Sundance Festival mit zahlreichen Premieren. In: focus.de. Hubert Burda Media, 18. Januar 2012, abgerufen am 25. Januar 2012.
- ↑ Robert Redford eröffnet das Sundance Filmfestival. In: welt.de. Axel Springer AG, , abgerufen am 25. Januar 2012.
- ↑ Sundance Festival mit zahlreichen Premieren. In: stern.de. Gruner + Jahr, 18. Januar 2012, abgerufen am 25. Januar 2012.
- ↑ Robert Redford eröffnet das Sundance Filmfestival. In: zeit.de. Zeitverlag Gerd Bucerius, 20. Januar 2012, abgerufen am 25. Januar 2012.
- ↑ SX Schedule. In: http://www.dallasfilm.org. SXSW Headquaters, abgerufen am 18. April 2012 (englisch).
- ↑ SHORTS COMPETITION PROGRAMS. In: http://www.dallasfilm.org. The Dallas Film Society, abgerufen am 18. April 2012 (englisch).
- ↑ Markus Klauk - Schauspieler Film Fernsehen. In: http://www.markusklauk.de. www.markusklauk.de, abgerufen am 9. Januar 2013 (deutsch).
- ↑ Sprecherportät, Matrkus Klauk. In: http://www.wdr5.de. WDR, abgerufen am 18. April 2012 (deutsch).
- ↑ Deutscher Radiopreis, die Beste Sendung. In: http://www.deutscher-radiopreis.de. Deutscher Radiopreis, abgerufen am 4. November 2012 (deutsch).
- ↑ Winners 2012. In: http://goldendoorfilmfestival.org. Golden Door Film Festival, abgerufen am 9. Januar 2013 (englisch).
- ↑ Summer 2012 Winners. In: http://www.hollywoodcff.com. hollywoodcff.com, abgerufen am 9. Januar 2013 (englisch).
- ↑ Silver Award für MHMK Abschlussfilm. In: http://www.macromedia-fachhochschule.de. Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, abgerufen am 18. April 2012 (deutsch).
- ↑ 2011 Silver Award Winners. In: http://www.calfilmawards.com. The California Film Awards, abgerufen am 18. April 2012 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Klauk, Markus |
ALTERNATIVNAMEN | Klauk, Markus Andreas (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 8. Dezember 1973 |
GEBURTSORT | Prüm |