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Haager Landkriegsordnung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Haager Landkriegsordnung ist ein 1907 geschlossener völkerrechtlicher Vertrag. Sie trifft die für das Kriegsvölkerrecht grundlegende Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten. Sie regelt die Rechte der Kriegsgefangenen und enthält wichtige Verbote der Gewaltanwendung im Krieg. Verboten sind danach z.B.:

  • Gift und vergiftete Waffen
  • meuchlerische Tötung
  • Tötung oder Verletzung von Gegnern, die sich ergeben haben
  • der Befehl, es werde kein Pardon gegeben
  • Missbrauch der Parlamentärsflagge, der gegnerischen Uniform und der Abzeichen der Genfer Konventionen
  • Aufhebung oder Suspendierung der Rechte der Gegenpartei oder Ausschluss ihrer Klagbarkeit

Weiter enthält die Haager Landkriegsordnung Regelungen über Spione, Parlamentäre, Waffenstillstand, Kapitulation und Besetzung.