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Zinksulfid

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Strukturformel
Vorlage:Strukturformel nicht vorhanden
Allgemeines
Name Zinksulfid
Andere Namen Zink(II)-sulfid, Sphalerit
Summenformel ZnS
CAS-Nummer 1314-98-3
Kurzbeschreibung weißes Pulver, Kristalle haben geringe Härte
Eigenschaften
Molmasse 97,44 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 4100 kg/m³
Schmelzpunkt -
Siedepunkt 1180 °C (Sublimation)
Dampfdruck -
Löslichkeit praktisch unlöslich in Wasser
Sicherheitshinweise
Gefahrensymbole
R- und S-Sätze

R:
S: S24/25

MAK -
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Zinksulfid (genauer Zink(II)-sulfid; Summenformel ZnS) ist das Zink-Salz der Schwefelwasserstoffsäure.

Zinksulfid kommt in der Natur mineralisch als kubische Zinkblende und hexagonaler Wurtzit vor und kann bergmännisch abgebaut werden.

Sowohl in der Zinkblende als auch im Wurtzit sind die Zink-Ionen tetraedrisch von 4 Sulfid-Ionen umgeben und umgekehrt. Beide Kristallstrukturen sind Prototypen für eine ganze Reihe von Verbindungen.

Wurtzit stellt die Hochtemperatur-Modifikation dar.

Darstellung

Oxidation von Zink durch Schwefel

8Zn + S8 ---> 8ZnS ΔH < 0

oder

Umsalzung

weißer Niederschlag beim Zusammenführen von Zinksalz- und Ammoniumsulfid-Lösung

Verwendung

Mit Al3+- und Cu+-Ionen dotiertes Zinksulfid zeigt Lumineszenz und wird in Leuchtschirmen verwendet. Außerdem wird es zusammen mit Bariumsulfat als Weißpigment verwendet.

Manuelle Herstellung

Zinksulfid kann durch eine Reaktion von Schwefel und Zink gewonnen werdem. Durch Verbrennen eines 2:1 Zink-Schwefel Gemischs entsteht eine starke exotherme Reaktion. Achtung: Große Flammenentwicklung. Dieser Vorgang wurde zum Experiment 2003 gewählt.