Zum Inhalt springen

Leonardo Bittencourt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juli 2015 um 18:29 Uhr durch Koelnfan (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Leo Bittencourt
Leo Bittencourt (2013)
Personalia
Geburtstag 19. Dezember 1993
Geburtsort LeipzigDeutschland
Größe 171 cm
Position Mittelfeld, Hängende Spitze

2 Stand: 27. Juni 2015

Leonardo „Leo“[2] Bittencourt (* 19. Dezember 1993 in Leipzig) ist ein deutscher Fußballspieler. Er steht beim Bundesligisten 1. FC Köln unter Vertrag.

Karriere

Vereinskarriere

Jugend

Leonardo Bittencourt wurde 1993 in Leipzig als Sohn brasilianischer Eltern geboren. Sein Vater, der Fußballspieler Franklin Bittencourt, war zu diesem Zeitpunkt für den VfB Leipzig aktiv. Leonardo trat im Juli 1999 der Jugendabteilung von Energie Cottbus bei.[3] Fortan durchlief er alle Jugendmannschaften von Cottbus und unterschrieb bereits 2010 als A-Jugendlicher einen bis 2014 laufenden Vertrag.[4] Erst ein Jahr später im März 2011 debütierte er bei einer 0:2-Niederlage gegen den ZFC Meuselwitz in der Zweiten Mannschaft.[5]

Nach nur zwei weiteren Einsätzen in der Zweiten Mannschaft folgte am 16. April 2011 sein erster Profieinsatz im Zweitligaspiel gegen den MSV Duisburg. Vor heimischem Publikum wurde er in der 60. Minute für Velimir Jovanović eingewechselt und gewann am Ende mit Cottbus 3:1.[6]

Energie Cottbus

Nach den Abgängen von Shao Jiayi und Jules Reimerink war Bittencourt von Beginn der Saison 2011/12 an Stammspieler bei den Cottbusern. Am 2. Spieltag erzielte er im Spiel gegen den MSV Duisburg seinen ersten Treffer in der zweiten Liga.[7] In der Folge fand er in der zentralen Offensive des Cottbuser Mittelfeldes nach anfänglichen Positionswechseln auch eine feste Position im System von Trainer Claus-Dieter Wollitz.[8] Nach wenigen Spielen hatte er jedoch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und wurde aufgrund dessen häufiger ein- oder ausgewechselt.

Kurz vor der Winterpause am 1. Dezember 2011 wurde schließlich bekannt, dass Bittencourt zur Saison 2012/13 zum damals amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund wechseln wird.[9] Eine Woche nach Bekanntgabe des Wechsels verließ Trainer Wollitz den Verein und wurde kurzfristig durch Markus Feldhoff ersetzt, ehe Rudi Bommer Trainer wurde. Unter dessen Leitung spielte Bittencourt vermehrt auf der rechten Seite in der offensiven Dreierreihe des FC Energie und bestritt elf der verbleibenden 14 Saisonspiele.[8] Energie Cottbus schloss die Saison auf dem 14. Tabellenplatz ab und vermied damit knapp den Abstieg.

Wechsel zu Borussia Dortmund

In Dortmund hatte Leo Bittencourt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben und war neben Marco Reus, Julian Schieber und Oliver Kirch einer von vier externen Neuzugängen. Obwohl er zum Profikader gehörte, kam er hauptsächlich in der 3. Liga in der Zweiten Mannschaft von Trainer David Wagner zum Einsatz.

Dennoch gab er sein Debüt in der Bundesliga bei der Derbyniederlage gegen den FC Schalke 04[10] und in der Champions League, als er am letzten Spieltag der Gruppenphase gegen Manchester City eingewechselt wurde.[11] Bei seinem Debüt im DFB-Pokal, das er an seinem 19. Geburtstag im Achtelfinale gegen Hannover 96 absolvierte, wurde er in der 86. Minute eingewechselt und bereitete den 5:1-Endstand durch Robert Lewandowski vor. Beim 5:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg erzielte er am 16. März 2013 sein erstes Tor in der Bundesliga nach Vorarbeit von Robert Lewandowski.

Hannover 96

Zur Saison 2013/14 wechselte Bittencourt zu Hannover 96. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017.[12] Zudem sicherte sich der BVB eine Rückkaufoption.[13] Sein Debüt absolvierte er am 10. August 2013 (1. Spieltag) beim 2:0-Heimsieg im Niedersachsen-Derby gegen den VfL Wolfsburg (2:0).

Nationalmannschaft

Bittencourt, der neben der deutschen auch die brasilianische Staatsbürgerschaft besitzt, durchlief diverse Jugendnationalmannschaften. Mit der U-17-Nationalmannschaft verpasste er 2010 die Qualifikation zur U-17-Europameisterschaft in Liechtenstein nur knapp. Innerhalb von zwei Jahren durchlief er dann drei weitere Jahrgänge und wurde zuletzt aufgrund personeller Engpässe sogar für die U-21-Nationalmannschaft nominiert.[14] In Bochum spielte die U-21 gegen die Türkei unentschieden und Bittencourt wurde dabei in der 59. Minute für Tolgay Arslan eingewechselt.[15]

Einzelnachweise

  1. a b c d e dfb.de: U-17-, U-18-, U-19-, U-20-, U-21-Nationalspieler Bittencourt
  2. bild.de: Leo spricht über ALLES, 3. Juli 2013
  3. Spielerprofil, www.fcenergie.de
  4. focus.de: Cottbus bindet U17-Spieler Bittencourt, 29. April 2010, abgerufen am 5. Dezember 2012
  5. kicker.de: ZFC Meuselwitz - Energie Cottbus II 2:0, 2. März 2011, abgerufen am 5. Dezember 2012
  6. kicker.de: Petersen erzielt Doppelpack und bereitet vor, 16. April 2011, abgerufen am 5. Dezember 2012
  7. kicker.de: Bittencourts Tor sichert die weiße Weste, 22. Juli 2011, abgerufen am 5. Dezember 2012
  8. a b kicker.de: Siehe Taktische Aufstellungen, die in den Spielberichten enthalten sind, abgerufen am 5. Dezember 2012
  9. kicker.de: Vertrag bis 2016: BVB holt Bittencourt, 1. Dezember 2011, abgerufen am 5. Dezember 2012
  10. kicker.de: Höger veredelt die Traumkombination, 20. Oktober 2012, abgerufen am 5. Dezember 2012
  11. kicker.de: Schieber krönt eine furiose Gruppenphase, 4. Dezember 2012, abgerufen am 5. Dezember 2012
  12. Hannover 96 verpflichtet Bittencourt. Mitteilung auf der Homepage von Hannover 96, 18. Juni 2013. Abgerufen am 18. Juni 2013.
  13. Leonardo Bittencourt wechselt zu Hannover 96 Mitteilung auf der Homepage von Borussia Dortmund, 18. Juni 2013. Abgerufen am 18. Juni 2013.
  14. kicker.de: Trapp erkrankt, Giefer kommt nach, 14. November 2012, abgerufen am 5. Dezember 2012
  15. kicker.de: Kayaoglus spätes Wembley-Tor sorgt für ein 1:1, 14. November 2012, abgerufen am 5. Dezember 2012

[[Kategorie:Fußballspieler (1. FC Köln)