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Diskussion:Vektorgrafik

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Alter Kram

(obsolete Einträge nach Versionen verschoben, Anton 17:55, 20. Jan 2006 (CET))

PDF

Weder PDF noch EPS sind Vektorgraphikformate. PostScript und PDF sind Seitenbeschreibungssprachen bzw. -formate, welche neben Rastergraphiken, Schriftsatzanweisungen und anderem mehr auch Vektorgraphiken enthalten können. --Jwilkes 15:23, 16. Jan 2005 (CET)

Ich finde es falsch, PDF und PostScript hier total außen vor zu lassen. Mit PDF kenne ich mich nicht besonders aus, aber PostScript ist definitiv ein wichtiges Format wenn es um Vektorgrafiken geht. Meines Wissens wurden mit PostScript erstmals Vektorschriften statt Bitmapschriften für Matrixdrucker eingesetzt. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit. Natürlich ist die Unterstützung von Rastergrafik unerlässlich - eine Umwandlung von Fotos beispielsweise macht, wie im Artikel beschrieben, keinen Sinn. PostScripts "Kernkompetenz" aber ist die Vektorgrafik, und zwar um eine Seite in beliebiger Vergrößerung und Auflösung verlustfrei drucken bzw. anzeigen zu können.
Um Missverständnissen gegenüber PostScript als Seitenbeschreibungssprache entgegenzutreten: PostScript behandelt Text tatsächlich als Vektorgrafik. Auch Text gilt als "Pfad", also als eine Folge von Linien und Kurven. Dieser Pfad kann gezeichnet, ausgefüllt oder für Clipping etc. benutzt werden.
PostScript-Code enthält keine "Schriftsatzanweisungen". Will man ein Textdokument in PostScript-Form haben, muss es vorher bereits fertig gesetzt sein. Das den PostScript-Code anzeigende Programm oder der Drucker "setzt" nichts mehr eigenständig. Man muss beispielsweise jede Zeile eines Texabsatzes einzeln auf der Seite positionieren, einen automatischen Zeilenumbruch gibt es standarmäßig nicht. (Bemerkung: Man kann mit Tricks "automatische" Umbrüche und ähnliches erreichen - die dazu erforderlichen Anweisungen sind aber ebenfalls mit in den PostScript-Code zu schreiben und werden dann vom Interpreter ausgeführt.)
Das EPS-Format ist eine Spezialform von PostScript-Code. Sie ist eigentlich nicht zur Seitenbeschreibung da, sondern um als Grafik in ein anderes Dokument eingefügt werden zu können.
Hier ist mal ein Beispiel für eine gültige PostScript-Datei:
0 0 moveto
100 100 lineto
200 0 lineto
closepath
stroke
showpage
Sie zeichnet ein Dreieck. Was anderes als Vektorgrafikbefehle ist in dieser Datei wirklich nicht drin! Reicht mein Sermon hier, um PostScript als Vektorgrafikformat anzuerkennen? PDF baut übrigens soweit ich weiß auf dem Konzept von PostScript auf, nur dass PostScript außerdem eine vollwertige Programmiersprache ist und PDF noch diverse Erweiterung als elektronisches Dokumentenformat besitzt. --Zupftom 01:53, 20. Jan 2006 (CET)
Guter Hinweis, baust du ihn ein? Wahrscheinlich stehen Details bei den entspr. Artikeln (Einbinden von Schriften etc). Anton 17:55, 20. Jan 2006 (CET)

Vorschlag: Ein paar Verbesserungen bzgl. Postscript (einfache Version)

Anwendungen

2D- und 3D-Vektorgrafiken finden in CAD-Programmen Verwendung, etwa zum technischen Zeichnen. Zur Erstellung von 2D-Vektorgrafiken (Illustrationen oder Cliparts) können vektorbasierte Zeichenprogramme verwendet werden. 3D-Modellierungswerkzeuge erzeugen 3D-Vektorgrafiken für Szenen im Rahmen der 3D-Computergrafik.

Beispiele für Programme, die vektor- und pixelbasierte Funktionen vereinen, sind Leonardo ST (1990) oder ThouVis, ebenso wie viele Präsentationsprogramme.

Auf dem Amiga gab es eine Reihe von Spielen, die auf Vektorgrafik basieren, beispielsweise Stuntcar Racer.

Im World Wide Web liegen Vektorgrafiken meist im offenen Format SVG oder als proprietäre Flash-Datei von Macromedia vor, zu deren Darstellung in den meisten Browsern ein Plugin erforderlich ist.


Postscript

Das PostScript ist das wichtigste Standardformat wenn es um Vektorgrafiken geht, vor allem um die Weiterverarbeitung im Druckbereich. Natürlich ist die Unterstützung von Rastergrafik unerlässlich - Fotos sind in der Postscriptdatei als EPS-Datei eingebunden.

PostScript behandelt Text als Vektorgrafik. Auch Text gilt als "Pfad", also als eine Folge von Umrisslinien und -kurven. Diese Pfad werden gezeichnet, ausgefüllt oder für Clipping etc. benutzt.

PostScript-Code enthält direkt keine "Schriftsatzanweisungen". Will man ein Textdokument in PostScript-Form haben, muss der Text mit einem vektorbasierten Texttyp (Adobe PS-Schrift) oder Truetype-Schrift gesetzt werden. Damit können die gegebenen Vektoren der Schrift direkt und verlustfrei in das Postscriptformat übernommen werden. Allerdings greift beim Druck das Programm sinnvollerweise auf eine sehr komplexe, externe Schriftdatei zu, um zu vermeiden, dass auch die Schrift mit all seinen komplexen Attributen in die PS-Datei eingebunden werden muss, welches die Datei unnnötig vergrössern würde.

Das den PostScript-Code für den Bildschirm übersetzende Programm oder der Drucker "setzt" nichts mehr eigenständig, sondern setzt die entsprechenden Vektoranweisungen per RIP - (Raster Image Processing) auf die entsprechende Auflösung um und stellt sie dar (sichtbare Bildschirmpixel oder ausdruckbare Rasterpunkte am Drucker oder Belichter).

Möchte man direkt in der PS-Datei schreiben (Scriptprogrammierung), müsste man jede Zeile eines Textabsatzes einzeln auf der Seite positionieren, einen automatischen Zeilenumbruch gibt es standarmäßig nicht. (Bemerkung: Man kann mit Tricks "automatische" Umbrüche und ähnliches erreichen - die dazu erforderlichen Anweisungen sind aber ebenfalls mit in den PostScript-Code zu schreiben und werden dann vom Interpreter ausgeführt.)

Standardmässig werden aber durch die einzelnen Programme (Grafik, Text, Bild) die einzelnen Dateien mit dem Speichern in eine gültige Postscriptdatei umgewandelt, Schrift und Bildanweisungen sind vorhanden, Schriftdateien (Fonts) und externe Bilder (meistens EPS-Dateien) werden bei der Ausgabe mitverarbeitet.

Das EPS-Format (Embedded Postscript Format) ist eine Spezialform von PostScript-Code. Sie dient sowohl der PS-Seitenbeschreibung und vor allem um eine, in der Datei eingebettete, niedrig aufgelöste Bitmap-Vorschaugrafik in einem digitalen Dokument am Bildschirm sichtbar zu machen. Für die Ausgabe der Originalbilder am Drucker ist diese Vorschaugrafik völlig ohne Bedeutung.

Ein Beispiel für einen gültigen PostScript-Code (ohne Header):

0 0 moveto 100 100 lineto 200 0 lineto closepath stroke showpage

Dieser Code zeichnet ein Dreieck.

--Hubertl 18:10, 7. Mär 2006 (CET)