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Oelde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Oelde Deutschlandkarte, Lage von Oelde hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Landkreis: Warendorf
Fläche: 102,63 km² (31. Dezember 2003)
Einwohner: 29.928 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 286 Einwohner je km²
Höhe: 74-173 m ü. NN
Postleitzahl: 59302
Vorwahl: 02522 (Oelde)
02529 (Stromberg)
02520 (Sünninghausen)
05245 (Lette)
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: WAF
Gemeindekennzahl: 05 5 70 028
Gliederung des Stadtgebiets: 5 Stadtteile/Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung: Ratsstiege 1
59302 Oelde
Website: www.oelde.de
E-Mail-Adresse: online@oelde.de
Politik
Bürgermeister: Helmut Predeick
(CDU)

Die Stadt Oelde ist Mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Warendorf im Münsterland mit etwa 30.000 Einwohnern. Nachbargemeinden und -städte sind im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend: Beelen, Herzebrock-Clarholz, Rheda-Wiedenbrück, Langenberg, Wadersloh, Beckum, Ennigerloh

Die Stadt Oelde richtete im Jahr 2001 die bisher erfolgreichste Landesgartenschau in NRW mit mehr als 2,2 Millionen Besuchern aus. Das Hauptthema hieß "Blütenzauber & Kinderträumer", wobei die LGS mit den drei Abschnitten Bredengärten, Park und Aue ein anderes Konzept einschlug als es üblicherweise bei Landesgartenschauen vollzogen wird. In Oelde wurde Wert auf eine schon bestehende Anlage, den alten Stadtpark, gelegt. Das ehemalige Landesgartenschaugelände wird jetzt als Vier-Jahreszeiten-Park weiter gepflegt und genutzt. Im Parkgelände inbegriffen ist auch das städtische Freibad sowie die Sparkassen-Waldbühne auf der regelmäßig kleine und größere Stars auftreten.

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

Politik

Kommunalwahl 2004

Die Gemeinderatswahlen am 26. September 2004 ergaben folgendes Ergebnis:

Partei Wahlergebnis Anzahl der Sitze im Rat
CDU 48,1% (-11,7%) 15
SPD 21,1% (-1,4%) 7
FWG 13,6% (+5,3%) 4
FDP 8,7% (+4,4%) 3
Grüne 8,5% (+3,5%) 3









Bürgermeisterwahl: Helmut Predeick (CDU): 70,5%

Ortsteile

Stadtteile sind

  1. Oelde
  2. Stromberg (Oelde)
  3. Lette (Oelde)
  4. Sünninghausen (Oelde)
  5. sowie die Dorfbauernschaften Ahmenhorst und Menninghausen und das ehemalige Kirchspiel Oelde

Stromberg

Der Ortsteil Stromberg hat 4555 Einwohner und liegt leicht südöstlich von Oelde an der Bundesstraße B61.

Stromberg wurde 1177 erstmals als Landesburg der Bischöfe von Münster (Westfalen) urkundlich erwähnt. Bis 1803 war es fürstbischöflicher Verwaltungsbezirk, bis 1975 eine eigenständige Gemeinde.

Dominierend sind Möbelindustrie, Landwirtschaft und Obstanbau (Pflaumen).

Sehenswürdigkeiten: Ruinen der einzigen Höhenburg des Münsterlandes, Burgplatz und das älteste Burgmannshaus Westfalens (Mallinckrodthaus; 14. Jh.), Pfarrkirche "St. Lambertus" (12. Jh.), Wallfahrtskirche "Hl. Kreuz" (geweiht 1344), Freilichtbühne (seit 1923).


Lette

Lette liegt mit seinen 2236 Einwohner im Norden des Oelder Stadtgebietes. Bevor Lette im Zuge der kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 Oelde zugeschlagen wurde, wobei sich die Letter Bevölkerung mehrheitlich für Oelde aussprach, gehörte es zum Amt Herzebrock.

Von Oelde aus kommend liegt am Ortsanfang der größte Arbeitgeber dieses Ortsteiles, der Küchen- und Haushaltsgerätehersteller Miele. Weiterhin sind ein paar mittelständische holzverarbeitende Betriebe der Bauwirtschaft hier ansässig sowie ein regional sehr bekannter Zeltverleih. Weiterhin ist hier eine mittelständische Fleischerei beheimatet, die auch überregional bekannt ist.

Die im Ortskern liegende St. Vitus Kirche ist ein Bestandteil der Seelsorgeeinheit Oelde und wird von der St. Joseph Kirche federführend verwaltet.

Sünninghausen

Die Ortschaft Sünninghausen bildet zusammen mit der Bauernschaft Keitlinghausen den Ortsteil Sünninghausen, in dem 1265 Einwohner leben. Um in diesen Ortsteil zu kommen muss man Oelde in Richtung Süden verlassen um dann vor der Autobahnunterführung einen Schlenker Richtung Süden vorzunehmen.

Der Bereich Keitlinghausen ist durch die Landwirtschaft geprägt, während im dicht besiedelten Ortskern Sünninghausen die Firma Tigges mit ihren Gussprodukten als Arbeitgeber hervorsticht.

Weiterhin findet hier jedes Jahr am Karnevalssonntag der einzige Karnevalsumzug in Oelde statt.

Wirtschaft & Infrastruktur

Gemeindesteuern

Der Hebesatz für die Gewerbesteuer beträgt 390 %. Die Hebesätze für Grundsteuer A bzw. Grundsteuer B liegen bei 175 % bzw. 340 %. Stand: 2005

Ansässige Unternehmen

Die heimische Wirtschaft wird durch die Möbelindustrie, Maschinenbaubetriebe, einer Brauerei sowie einer über 350 Jahre alten Brennerei geprägt. Hinzu kommen die üblichen Handwerksbetriebe.

Möbelindustrie:

  • Loddenkemper
  • Rose
  • OBUK

Maschinenbau:

  • GEA Westfalia Separator
  • Haver & Boecker
  • Hammelmann
  • Venti Oelde
  • Miele

Getränke:

  • Pott's Naturpark-Brauerei
  • Brennerei Friedr. Schwarze

Handelsunternehmen:

  • Zurbrüggen
  • WBV Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb Eselgrimm
  • SØR Rusche

Im Bereich Medien hat der Verlag Holterdorf eine dominierende Stellung. Neben der Tageszeitung Die Glocke hält der Verlag auch Anteile an dem lokalen Radiosender Radio WAF mit Sitz in Warendorf.

Verkehr

Oelde liegt an der Eisenbahnstrecke Hamm–Bielefeld. Am Bahnhof Oelde halten jeweils im Stundentakt der Westfalen-Express DüsseldorfMinden (Linie RE 6) und die Westfalen-Bahn MünsterBielefeld (RB 69), sodass insgesamt ein Halbstundentakt besteht. Beide Linien werden von DB Regio NRW betrieben.

Mit der Anschlussstelle Oelde ist die Stadt an die Bundesautobahn 2 OberhausenBerlin angebunden. Parallel zur Autobahn verläuft durch den Stadtteil Stromberg die Bundesstraße 61.

In Oelde selbst gibt es eine Hauptverkehrsachse. Beginnend im Oelder Norden mit der "Warendorfer Straße" bis in die Stadtmitte. Es schließt sich die "Konrad-Adenauer-Allee" an die im späteren Verlauf in die Straße "In der Geist" übergeht, welche direkt an der Autobahn vorbeiführt.

Persönlichkeiten

Städtepartnerschaften

Im Rahmen der Kommunalverwaltungshilfe Ost