Timmendorfer Strand
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 0′ N, 10° 47′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Ostholstein | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,13 km2 | |
Einwohner: | 8356 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 415 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23669 | |
Vorwahl: | 04503 | |
Kfz-Kennzeichen: | OH | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 55 042 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Strandallee 42 23669 Timmendorfer Strand | |
Website: | www.timmendorfer-strand.org | |
Bürgermeisterin: | Hatice Kara (SPD) | |
Lage der Gemeinde Timmendorfer Strand im Kreis Ostholstein | ||
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Timmendorfer Strand ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Neben dem Hauptort gibt es die beiden Dorfschaften Groß Timmendorf mit den Wohnplätzen Groß Timmendorf und Oeverdiek sowie Hemmelsdorf mit den Wohnplätzen Hemmelsdorf, Hainholz und Nothweg. Zur Gemeinde gehört außerdem der Ortsteil Niendorf.
Geografie
Die Gemeinde Timmendorfer Strand liegt 15 Kilometer nördlich von Lübeck direkt an der Ostseeküste. Nachbargemeinden sind Scharbeutz im Norden, Ratekau im Süden und Westen sowie Lübeck – mit dem Stadtteil Travemünde – im Osten. Der Strand an der Lübecker Bucht ist 6,5 Kilometer lang. Das Landschaftsbild um Timmendorfer Strand wird durch die Grundmoränen der letzten Eiszeit geprägt. Die Ablagerungen der Weichsel-Eiszeit schufen ein abwechslungsreiches, leicht hügeliges Relief mit vielen Seen. Der reizvolle Hemmelsdorfer See entstand aus einer von der Ostsee abgeschnittenen Förde. An seinem Grund befindet sich mit 43 Metern unter Meereshöhe der tiefste naturgeschaffene Punkt Deutschlands. Ein weiteres typisches Merkmal für das Landschaftsbild um Timmendorfer Strand sind die unter Naturschutz stehenden Knicks.
Geschichte

Die erstmals urkundlich erwähnten Orte der Gemeinde Timmendorfer Strand sind Klein Timmendorf (1260), Groß Timmendorf (1371 Verkauf des Dorfes an zwei Lübecker Bürger) und Niendorf (1385 Eintragung im Lübecker Stadtbuch) als Nyendrope (Neues Dorf) bezeichnet. Frühere Besiedlungsspuren zeigen sich anhand des Gräberfeldes von Groß Timmendorf.
Klein Timmendorf wird als Tymmendroper und auch als Wendisch Tymmendorff bezeichnet, da es in der Zeit der Besiedelung durch die Deutschen von Wenden bewohnt war. Groß Timmendorf war wohl von deutschen Siedlern gegründet und bewohnt. Der Name „Timmendorf“ wurde vermutlich von einem deutschen Siedler des Ortes mit dem Namen Timmo (einem Deutschen) abgeleitet. Timmo und Timm waren im Mittelalter gebräuchliche Namen.[2][3]
Eine Karte von Rodenberg von 1877/78 (in[2]) zeigt die Orte Klein Timmendorf, ca. 1,5 km, und Groß Timmendorf, ca. 2,5 km westlich vom Ostseestrand entfernt. Im Küstenbereich sind nur vereinzelte – von Feldern umgebene – Ansiedlungen zu sehen.
Das Ostseebad Niendorf entwickelte sich organisch aus dem schon lange bestehenden und unmittelbar am Ostseestrand liegenden Dorf. Seit 1954 ist es ein staatlich anerkanntes Seeheilbad.
Timmendorfer Strand entwickelte sich um 1880 aus einzelnen am Strand gelegenen Ansiedlungen zu einem reinen Seebad. Die unterschiedlichen Entwicklungen der Orte prägten unterschiedliche Mentalitäten, das Dörfliche in Niendorf und Städtische in Timmendorfer Strand, die bis in die heutige Zeit anhalten.
Klein Timmendorf, das westlich der „Bäderstraße“ (Bundesstraße 76) von Timmendorfer Strand liegt, wuchs mit Timmendorfer Strand zusammen und ging darin auf. Auf den alten Ortskern von Klein Timmendorf weisen noch die Straßennamen Hauptstraße, Mühlenstraße und Schmiedestraße hin. Groß Timmendorf mit seinem Namen existiert heute noch.


In Klein Timmendorf, heute im Zentrum von Timmendorfer Strand (Timmendorfer Platz), wurde 1896 das „Olgaheim“ als Erholungsstätte für „unbemittelte und schwächliche Kinder“ erbaut (siehe Postkarte von 1910 in[4] sowie Architekturzeichnung vom Olgaheim in[3]). Ab 1946 war es Sitz des Rathauses der Gemeinde. 1997 wurde das Gebäude abgerissen und wieder nach den alten Plänen – die Fassade betreffend – errichtet. Heute befinden sich hier die Kurverwaltung und Bibliothek.[5]
Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelte sich Timmendorfer Strand mit dem Bau von Pensionen, Hotels und Privathäusern zu einem Badeort nach damaligem Standard. 1911 gab es schon rund 130 Besitzer von Hotels, Pensionen, Gasthöfen und Privatbauten.
Nach dem Krieg schritt die weitere Bebauung zügig voran, die „erste Reihe“ zum Strand war mit bebauten Grundstücken schnell geschlossen. Im Ortskern Timmendorfer Strand sind noch Gästehäuser und Villen aus der Gründerzeit zu sehen. Bis 1918 gehörte Timmendorfer Strand zum Fürstentum Lübeck, danach zum Freistaat Oldenburg-Landesteil Lübeck. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurde dieser Landesteil als Kreis Eutin der preußischen Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert.
Zur Zeit der Nationalsozialisten sollte in Timmendorfer Strand ein Kdf-Seebad errichtet werden. Diese Pläne wurden allerdings nie umgesetzt. 1942 warf ein britisches Flugzeug Bomben auf Niendorf. Ob es sich um einen Notabwurf handelte, ist unbekannt. Die letzten Blindgänger konnten 1962 beseitigt werden. Von 1943 bis 1950 befand sich im Gemeindeteil Niendorf die Zigarettenfabrik Derwisch. Im Gemeindeteil Timmendorf befand sich ab 1944 unter dem Tarnnamen „Strandkoppel“ die Verwaltung der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine.
Bei der Versenkung der Schiffe Cap Arcona und Thielbek in der Lübecker Bucht vor Neustadt fanden vor Kriegsende 1945 rund 7000 Häftlinge des KZ Neuengamme den Tod. Die rund 800 in Timmendorfer Strand angeschwemmten Leichen wurden auf dem „Waldfriedhof“ der Gemeinde beigesetzt.
Die Gemeinde Timmendorfer Strand wurde 1945 durch die britische Militärregierung aus Groß Timmendorf, Klein Timmendorf, Hemmelsdorf und Niendorf – bis dahin Teile der Gemeinde Ratekau – gebildet. Sie blieb Teil des Kreises Eutin und damit Teil der (formalen) preußischen Provinz, aus der dann am 23. August 1946 das Land Schleswig-Holstein hervorgehen sollte. Durch die Kreisgebietsreform von 1970 wurde der Kreis Eutin mit dem Kreis Oldenburg in Holstein zum neuen Kreis Ostholstein mit Sitz der Kreisverwaltung in Eutin vereinigt.
Im Jahr 1951 erhielt Timmendorfer Strand die Anerkennung als Ostseeheilbad. Für den Kurbetrieb erfolgte der Neubau einer Reihe von Bauwerken, 1952 die Trinkkurhalle, die bereits in den 1930er Jahren von dem Architekten Erich zu Putlitz geplant wurde (1986 wurde sie renoviert), 1970 die Curschmann-Klinik als Rehabilitationsklinik für Herz- und Kreislauferkrankungen, 1984 das Kongresshaus und das Eis- und Tennis-Centrum ETC, 1991 das neue Kurmittelhaus.[6]
Timmendorfer Strand gilt heute mit etwa 1.500.000 Übernachtungen pro Jahr als eines der mondänsten Ostseebäder mit großem touristischem Angebot.[5]
Religion
Timmendorfer Strand hat eine evangelische Kirche im Wald, gegenüber der Polizeistation. Auf dem Gelände des Waldfriedhofs befindet sich sowohl eine alte Kapelle als auch ein in den 1980er Jahren errichteter Neubau. Eine katholische Kirche befindet sich in zentraler Lage an der Poststraße. Im Gemeindeteil Niendorf liegt am Ortsausgang ein Frauenkloster. Im Ortszentrum selbst befindet sich die Fischerkirche.
Politik
Von den 20 Sitzen in der Gemeindevertretung erhielt die CDU bei der Kommunalwahl 2013 sieben Sitze, die Wählergemeinschaft WUB fünf, die Grünen drei, die SPD vier und die FDP einen Sitz.[7] Bürgervorsteherin ist Anja Evers (CDU).
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein einmastiges goldenes Segelschiff mit Vor- sowie Hauptsegel und Steuerruder. Im rechten Obereck ein goldenes Seepferdchen.“[8]
Wirtschaft und Infrastruktur

Die Wirtschaft in Timmendorfer Strand hing schon immer von auswärtigen Gästen ab. War die Gemeinde seit Ende des 19. Jahrhunderts ein Kurort, so lebt sie seit einigen Jahren hauptsächlich vom Tourismus. Produzierendes Gewerbe oder Industrie sind bis auf einen großen Lebensmittel produzierenden Betrieb nicht nennenswert vorhanden.
Durchschnittlich reisen 180.000 Gäste jährlich in die Gemeinde Timmendorfer Strand. Im Jahr 2003 zählte man 202.000 Ankünfte, im Jahr 2005 waren es 196.000. Der Anteil ausländischer Gäste liegt zwischen 1 und 2 %, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei 4,6 Tagen. Timmendorfer Strand gehört mit 1,5 Millionen Übernachtungen jährlich zur Spitze der Region. Die Gäste kommen überwiegend aus Nordrhein-Westfalen (37,4 %) und Niedersachsen (18,23 %).
Hafen
Im Gemeindeteil Niendorf befindet sich der kleine Kommunalhafen. In ihm endet die Aalbek, eine Verbindung zwischen dem Hemmelsdorfer See und der Ostsee. Der Niendorfer Hafen gilt als einer der kleinsten Häfen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Gebaut 1920, veränderte sich die gewerbliche Nutzung des Hafens mit den Jahrzehnten. Ursprünglich als reiner Fischereihafen geplant, siedelte sich im Laufe der Jahre immer mehr Gewerbe an, so auch die Ewers-Werft. Zwischen 2005 und 2006 wurde der Hafen grundsaniert und neu gestaltet.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Nutzung des Hafens stark verändert. Die Werft wurde zur Marina umgebaut und in die leerstehenden Gebäude zogen kleine Betriebe wie ein Spezialist für Bootsmotoren, eine Segelschule, eine auf klassischen Holzbootbau spezialisierte Bootsbauerei und Restaurants ein. Die meisten Boote heute sind Sportboote. Ein Gewerbezweig ist die Fahrgastschifffahrt, die noch immer regelmäßig in Niendorf stattfindet.
Waldfriedhof
Auf dem Waldfriedhof an der B 76 befindet sich gegenüber der Alten Friedhofskapelle eine Gedenkstätte für 810 Tote der Cap-Arcona-Tragödie.
Sport
Eishockey

Der EHC Timmendorfer Strand 06 ist der einzige aktive Eishockeyverein in Schleswig-Holstein. Am 15. Februar 2013 wurde die Mannschaft vorzeitig durch einen 6:4-Heimsieg gegen die Rostock Piranhas Staffelsieger der Oberliga Nord.
Verkehr
Straße
Der Ort ist an die Bundesautobahn 1 (Anschlussstelle Ratekau, Timmendorfer Strand) und die Bundesstraße 76 (Eutin–Lübeck-Travemünde) angebunden.
Eisenbahn
Mit der Eisenbahn ist Timmendorfer Strand über die Strecke Lübeck–Puttgarden erreichbar, die Teil der Vogelfluglinie ist. Bis 1974 war Niendorf Endpunkt einer Zweigstrecke der Bahnstrecke Lübeck–Lübeck-Travemünde Strand.
Nach der Gemeinde ist ein Intercity-Express-Zug benannt.
Omnibus
Buslinien verkehren von Lübeck, Eutin, Neustadt, Lübeck-Travemünde und weiteren nahen Orten regelmäßig nach Timmendorfer Strand.
Städtepartnerschaften
- Patengemeinde: Międzyzdroje (Misdroy), Woiwodschaft Westpommern, Polen, seit 26. Mai 1957
- Patenstadt: Okonek (Ratzebuhr), Woiwodschaft Großpolen, Polen, seit 12. April 1956
- Partnerstadt: Ebeltoft, Dänemark, seit 12. April 1996
- Gemeinsame Projekte: Mit dem Skiort Davos betreibt die Gemeinde die Aktion Ski, Fun and Sun.
Bildung
Die Gemeinde Timmendorfer Strand verfügte über überdurchschnittlich viele Schulen. Jeder Gemeindeteil hatte eine eigene Grundschule. Aufgrund sinkender Schülerzahlen wurden allerdings die Grundschulen auf die Standorte Timmendorfer Strand und Niendorf reduziert. Der Erhalt der Niendorfer Grundschule wird damit gerechtfertigt, dass ein langer Schulweg für Kinder unzumutbar sei.
Der Standort Timmendorfer Strand/Poststraße beherbergt neben der Grundschule auch die Regionalschule (ehemals Haupt- und Realschule). Seit einigen Jahren werden diese zu einer Ganztags-Gesamtschule ausgebaut.
Am Ortsende in Richtung Scharbeutz befindet sich das 1946 gegründete Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand. In der Nähe des Gymnasiums befindet sich das Berufsbildungswerk Bugenhagen, benannt nach dem Reformator Johannes Bugenhagen. Es bietet geistig und körperlich Behinderten Menschen die Möglichkeit zu einer Berufsfindung und Ausbildungsmöglichkeiten. Bis 1978 befand sich hier das Bugenhagen-Internat der evangelisch-lutherischen Kirche, dessen Schüler das Ostsee-Gymnasium besuchten.
Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote




- Ostseetherme
- Sea Life Centre (Meerwasseraquarium mit einheimischen Fischen)
- Vogelpark Niendorf (mit der größten Eulensammlung der Welt)
- Fischerei- und Yachthafen Niendorf (siehe Niendorfer Hafen)
- Golfplätze
- Minigolf
- Waldwege
- Eissport- und Tenniscentrum (mit Eishockeymannschaft)
- seit über zehn Jahren Austragungsort der Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften in der Ahmann-Hager-Arena
- 2007: Eröffnung des ersten deutschen Sportstrandes mit großem Freizeit- und Sportangebot
- Seit 2007 Austragungsort von Beach Polo (2008 ausgezeichnet von der Bundesregierung als einer von 365 ausgewählten Orten Deutschlands im „Land der Ideen“)
- die Windmühle Timmendorfer Strand von 1846 ist eine Holländermühle ohne Flügel
- Skulptur für Udo Lindenberg an der Timmendorfer Seebrücke von dem Künstler Dieter Portugall, aufgestellt am 13. April 2012[9]
Seeschlösschenbrücke
Die alte Seeschlösschenbrücke wurde von 2010 bis 2011 durch eine rund 150 Meter lange Seebrücke an gleicher Stelle ersetzt. Seitlich befindet sich ein Schiffsanleger. Auftraggeber war die Gemeinde Timmendorfer Strand und die Planung der Brücke wurde von Sellhorn Ingenieurgesellschaft durchgeführt. Die Kosten betrugen ca. 1,5 Millionen Euro.[10] Am Brückenkopf wurde eine 36 mal 16 Meter große Plattform errichtet, auf der ab September 2013 ein Gebäude in Pagodenform gebaut wurde. Teilflächen des Fußbodens bestehen aus Glas und ermöglichen den Blick auf das darunterliegende Meer. Das Mikado-Teehaus wurde von dem Hamburger Architekten Andreas Schuberth entworfen, geplant und realisiert. Die Baukosten betrugen rund 1,8 Millionen Euro. Es eröffnete im Juli 2014 und sollte erst als Galerie dienen, beherbergt nun das Restaurant „Wolkenlos“.
Grünanlagen
Alter Kurpark
Im Gemeindeteil Timmendorfer Strand wurde in den 1930er Jahren ein Kurpark mit einer Freilichtbühne angelegt. Neben einer Minigolfanlage und einem großen Schachbrett entstand 1994 das Kurmittelhaus. 2006 begannen Arbeiten zur Grundsanierung. Geplant war, den Park in den Zustand der 1930er Jahre zurückzuversetzen. Im Jahr 2013 wurde das verwaiste Kurmittelhaus lediglich am Donnerstag für die Essensausgabe der Tafel an Timmendorfer Bedürftige genutzt, die benachbarte Freilichtbühne wurde abgerissen, Sanierungsarbeiten des Kurparks haben bislang nicht stattgefunden. Zu Gunsten eines an der Bergstraße verlaufenden Fahrradweges hat der Kurpark Fläche und mehrere ältere Bäume verloren.
Neuer Kurpark
Zwischen Kur- und Strandpromenade liegt der Neue Kurpark im Zentrum von Timmendorfer Strand. Der Neue Kurpark beherbergt den Seepferdchenbrunnen und die denkmalgeschützte Trinkkurhalle, die ganzjährig als Veranstaltungsort genutzt wird.
Persönlichkeiten
- Der Schriftsteller William von Simpson (1881–1945) ist auf dem Gemeindefriedhof beigesetzt. Simpson schrieb unter anderem Die Barrings, wofür er 20 Jahre benötigte.
- Der Drehbuchautor und Filmregisseur Sven Unterwaldt (7 Zwerge unter anderem mit Otto Waalkes) wuchs in Timmendorfer Strand auf und besuchte dort das Ostsee-Gymnasium.
- Sylvia Eisenberg (* 1948), Landtagsabgeordnete der CDU
- Gunter Gebauer (* 1944), Schriftsteller und Philosoph
- Leila Negra (* 1930), lebte die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in Timmendorf und wurde dort auch entdeckt.
- Gert Maichel (* 1949), Vorstand Multi Energy der RWE AG, Vorstandsvorsitzender der RWE Power AG, Präsident des Deutschen Atomforums e.V.
- Hans-Hermann Dubben (* 1955), Physiker, Gewinner des Fischer-Appelt-Preis (1996) und des Hermann-Holthusen-Preises (2000)
- Schorsch Kamerun (* 1963), eigentlich Thomas Sehl, ist ein deutscher Sänger (Die Goldenen Zitronen), Autor, Regisseur und Clubbetreiber.
- Volkert Kraeft (* 1941), Schauspieler
- Hans Bierbrauer (1922–2006) alias Oskar, war ein deutscher Zeichner, Karikaturist und Maler. Er verbrachte viel Zeit in Timmendorfer Strand.
- Lovis Corinth (1858–1925), war 1907 als Sommergast in Timmendorfer Strand.
- Erich Dummer (1889–1929), bei seinem mehrwöchigen Aufenthalt im Frühjahr 1921 vervollkommnete er seine Auflockerung und Aufhellung der Farben und erschuf neben zahlreichen Skizzen und Studien zwei daraus hervorgehende Gemälde
- Martin Gropius (1824–1880), Architekt des Historismus, Großonkel von Walter Gropius
- Walther Gropius, Geheimer Baurat, Vater von Walter Gropius
- Walter Gropius (1883–1969), Architekt (Bauhaus)
- Hermann Löns (1866–1914), Journalist und Schriftsteller, lebte einige Zeit in Niendorf.
- Paul Binus (1901–1981), Politiker (NSDAP) und SA-Führer, starb in Niendorf
- Günter Willumeit (1941–2013), bekannt geworden als Bauer Piepenbrink, hatte einen Zweitwohnsitz in Niendorf
- Ingeburg Herz (* 1922) ist die Witwe des 1965 verstorbenen Tchibo-Gründers Max Herz. Sie zählte 2005 mit einem geschätzten Vermögen von über fünf Milliarden Euro zu den reichsten Deutschen und lebt in Timmendorf.
- Jürgen Hunke (* 1943), Unternehmer, Buchautor, Sportfunktionär, Politiker, Verleger und Theaterbesitzer. Er wohnt in drei Häusern im asiatischen Stil und betreibt im Ort eine Buchhandlung für asiatische Literatur.
- Marcel Reich-Ranicki (1920–2013), polnisch-deutscher Publizist, residierte jahrzehnte lang den Sommer über mit seiner Frau im Hotel Seeschlößchen[11]
Literatur
- Otto Rönnpag: Eine neue Gemeinde entsteht – Timmendorfer Strand 1945. In: Jahrbuch für Heimatkunde. Struve’s Buchdruckerei und Verlag, Eutin 1987, S. 150–154
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Chronik der Bädergemeinde Timmendorfer Strand – Zur Hundertjahrfeier 1965. Zweite erweiterte Auflage. Gemeinde Timmendorfer Strand, 1979, DNB 800849078.
- ↑ a b Georg Schipporeit: Timmendorfer Strand und Niendorf/Ostsee. Verlag Gronenberg, Wiehl 2002, ISBN 3-88265-234-9.
- ↑ Heine Herde: Timmendorfer Strand. (Die Reihe Archivbilder). Sutton-Verlag, Erfurt 2006, ISBN 3-89702-985-5.
- ↑ a b Timmendorfer Strand - Geschichtliche Entwicklung
- ↑ Internet-Seiten der Gemeinde Timmendorfer Strand
- ↑ Kommunalwahlergebnis 2013, abgerufen am 14. Juni 2015
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Strandblick, Menschenmassen am Maritim: Udo Lindenberg enthüllt den „Horizont“.
- ↑ Seeschlößchenbrücke, Timmendorfer Strand.
- ↑ Der Kritiker der Deutschen In: Der Spiegel, 21. September 2013