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Gravitationskollaps

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Unter Gravitationskollaps versteht man den Zusammensturz eines massenreichen Sternes, der sich in seiner Endphase befindet; dabei steigen Dichte und Temperatur im Sternenzentrum stark an.

Es bildet sich ein Eisenkern, der von einer Schale aus Silizium und verwandten Atomkernen umgeben ist. Das Sternenzentrum kann der Eigengravitation keinen Widerstand entgegensetzen und der Stern kollabiert innerhalb weniger Millisekunden. Der Gravitationskollaps löst dabei eine Stoßwelle aus, die zu einem Abstossen der äußeren Sternenhülle führt. Als Folge davon explodiert der Stern in einer Supernova.

Die letzte beobachtete Supernova ereignete sich in der Großen Magellanschen Wolke am 23. Februar 1987 und wurde als Supernova 1987A registriert.