Rheinlandbesetzung (1936)
Mit Rheinlandbesetzung wird die Annektion des entmilitarisierten Rheinlandes durch Wehrmachtstruppen des Deutschen Reiches am 7.März 1936 bezeichnet.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in dem Friedensvertrag von Versailles festgelegt, dass sich keine deutschen Truppen im Rheinland aufhalten durften. Dies sollte Frankreich eine Absicherung gegen einen erneuten deutschen Angriff geben. Die entmilitarisierte Zone war das linksrheinische Gebiet und ein 50km breiter Streifen rechtsrheinisch. Dieses Gebiet wurden von allierten Truppen besetzt. Ihre Besatzung sollte 15 Jahre nach offiziellem Inkrafttreten des Vertrages, 1920, beendet werden. Letztendlich wurden die Truppen schon 1930 abgezogen.
Im Jahre 1936 gab Hitler der Wehrmacht den Befehl, unter Verletzung des Friedensvertrages von Versailles und der Verträge von Locarno, in das Rheinland einzurücken. Am 7. März begannen ca. 30.000 Soldaten damit das Rheinland zu besetzen und Garnisonen in Aachen, Trier und Saarbrücken zu errichten. Dem Einrücken deutscher Truppen folgte nur Kritik aus Großbritannien und Frankreich.
Dieser Akt war Hitlers erster Verstoß gegen die Verträge von Versailles. Ihm sollte der Anschluss Österreichs und die Annektion der Tschechei folgen.