Rubinstein-Taybi-Syndrom
Erscheinungsbild
Falscher Name der Vorlage:Nur Liste.
Um Suchvorgänge und automatische Auswertung zu gewährleisten, ist in Artikeln ausschließlich die Bezeichnung
Um Suchvorgänge und automatische Auswertung zu gewährleisten, ist in Artikeln ausschließlich die Bezeichnung
Nur Liste
zulässig.Das Rubenstein Taybi Syndrom wurde 1957 zum ersten mal in einer Studie beschrieben
- 1963 beschrieben Dr. Jack Herbert Rubinstein und Dr. Hooshang Taybi erstmals dieses Syndrom
Häufigkeit
- allgemeine Häufigkeit (Inzidenz) 1:120000
- RTS wird oft nicht oder erst im Teenageralter diagnostiziert, da Varianten der Erscheinung sehr groß sind
Erscheinungsbild/ Körperliche Merkmale:
- unterschiedlich stark ausgeprägte geistige Behinderung (IQ meist weniger als 50, nach verschiedenen Angaben zwischen 17 und 86)
- Kleinwuchs
- auffallend breite, nicht selten abgeknickte Daumen und Großzehen
- der Kopf ist relativ klein, breiter Augenabstand und schwere oder sehr hohe Augenbrauen
- Schielen (Strabismus) und Brechungsfehler werden beobachtet (oft tragen Kinder wegen der Schwierigkeiten eine Brille)
- Nase erscheint akzentuiert, Nasensteg nach unten verlängert,
- Gaumen schmal und hoch
- Ohren können tief angesetzt und abnorm modelliert sein
- vermehrte Körperbehaarung
- Verbiegung der Wirbelsäule (Kyphoskoliose), Wirbelanomalien
- kleine, schiefe Hüfte
- Herzfehler (offener Ductus Botalli, Septumdeffect, Pulmonalstenose)
- Nierenanomalien (Hydronephrose)
- weitere Merkmale können sein: rötliches Geburtsmal auf der Stirn und hohe Dehnbarkeit der Gelenke
- steifer unsicherer Gang
- einmotorische Funktionen weniger stark beeinflusst, jedoch durch breite Daumen differenzierte Hantierung erschwert
Ursache
Ursache ist noch Unklar, aber bei vielen Patienten ist eine Veränderung am Chromosom 16 nachgewiesen.
Verhalten
- im Säuglingsalter:
- unruhig
- Schwierigkeiten bei der Essensgabe
- neigen zu Erkältungen
- deutlich gestörte, verlangsamte Sprachentwicklung
- relativ gut ausgebildetes Sprachverständnis
- Kinder
- ängstlich, umtriebig, schwer auf Beschäftigung zu fixieren
- andererseits: kontaktfreudig, freundlich und zugewandt
- Lernfortschritte durch Imitationen
Förderung
- Reizüberflutung vermeiden
- eindeutig strukturierte Situationen schaffen
- emotionale Bedürfnisse ausreichend befriedigen
- wichtig: soziale Verstärker und vertraute Beziehungen
- motorische Aktivitäten unterstützen und durch geeignete Maßnahmen (z.B psychomotorische Übungsbehandlung) verbessern
- Zeichensprache ist wichtig, da einige Kinder nicht sprechen
Quellen
- http://rts.freeservers.com/rts.html
- Hogenboom, Marga (2003), Menschen mit geistiger Behinderung besser verstehen, Ernst Reinhardt GmbH & Co KG, Verlag, München
- Neuheuser, Gerhard (2004), Syndrome mit Menschen mit Geistiger Behinderung, Lebenshilfe Verlag Marburg