Ernst Rotmund
Ernst Rotmund (* 26. November 1886 in Thorn; † 2. März 1955 in München) war ein deutscher Schauspieler.
Leben
Rotmund spielte ab 1904 am Deutschen Theater in Berlin. Bis 1944 war er an vielen anderen Berliner Bühnen aktiv, außerdem bei Louise Dumont am Schauspielhaus Düsseldorf und bei Leopold Jessner am Neuen Schauspielhaus in Königsberg.
Beim Film übernahm Rotmund vor allem in den 1930er und 1940er Jahren zahlreiche Rollen als Nebendarsteller. In der Zeit des Nationalsozialismus war er ein regimetreuer Schauspieler und spielte auch in nazistischen Propagandafilmen. Gleichwohl saß er 1935 wegen Verstoßes gegen den § 175 StGB kurze Zeit im KZ Lichtenburg ein. 1943/44 agierte er beim Kabarett der Komiker. Nach dem Krieg setzte er seine Filmkarriere fort und spielte auch an den Münchner Kammerspielen.
Filmografie (Auswahl)
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Hörspiele
- 1951: Molière: Der eingebildete Kranke (Notar de Bonnefois) – Regie: Walter Ohm (BR)
- 1952: Nikolai Gogol: Der Revisor (Spitalverwalter) – Regie: Walter Ohm (BR)
- 1953: Carl Zuckmayer: Ulla Winblad oder Musik und Leben des Carl Michael Bellmann – Regie: Walter Ohm (BR/RB/SWF)
- 1954: Leonhard Frank: Die Ursache (Geschworener) – Regie: Walter Ohm (BR)
Literatur
- Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945. Metropol, Berlin 2008, ISBN 978-3-938690-10-9, S. 297f
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Rotmund, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 26. November 1886 |
GEBURTSORT | Thorn |
STERBEDATUM | 2. März 1955 |
STERBEORT | München |