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(6124) Mecklenburg

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Asteroid
(6124) Mecklenburg
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Mecklenburg-Familie
Große Halbachse 3,9806 AE
Exzentrizität 0,2403
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 3,0239 AE – 4,9373 AE
Neigung der Bahnebene 9,3688 °
Länge des aufsteigenden Knotens 159,7897°
Argument der Periapsis 243,4876°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs
Siderische Umlaufperiode {{{Periode}}}
Siderische Umlaufzeit 7,94 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 14,95 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -1731,64 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 12,2 mag
Spektralklasse
Spektralklasse
(nach Tholen)
{{{Tholen}}}
Spektralklasse
(nach SMASSII)
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Geschichte
Entdecker Freimut Börngen
Datum der Entdeckung 29. September 1987
Andere Bezeichnung 1987 SL10, 1971 SM, 1987 RK, 1990 EQ5
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(6124) Mecklenburg ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der vom deutschen Astronomen Freimut Börngen am 29. September 1987 an der Thüringer Landessternwarte Tautenburg (IAU-Code 033) entdeckt wurde. Eine unbestätigte Sichtung des Asteroiden (1971 SM) hatte es schon am 16. September 1971 an der argentinischen Felix-Aguilar-Observatorium gegeben.[1]

In frühen Ausgaben der AstDyS-2-Datenbank wird (6124) Mecklenburg der Hilda-Gruppe zugeordnet, einer Asteroidenfamilie, die sich in einer Bahnresonanz von 3:2 mit dem Planeten Jupiter um die Sonne bewegt. Namensgeber dieser Gruppe ist der Asteroid (153) Hilda. Seit Mitte 2013 definiert die Datenbank eine eigene Asteroidenfamilie, in der (6124) Mecklenburg der namensgebende Asteroid ist. Zur Mecklenburg-Familie gehören mit Stand Dezember 2013 55[2] der nummerierten Asteroiden, zum Beispiel (14195) 1998 XD51, (17212) 2000 AV183, (32455) 2000 SW60 und (99862) Kenlevin.[3]

Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wird bei einer spektroskopischen Untersuchung[4] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (6124) Mecklenburg von einer dunklen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen C-Asteroiden handeln.[5]

Die Bahn des Asteroiden wurde 1994 gesichert, so dass eine Nummerierung vergeben werden konnte. (6124) Mecklenburg wurde am 17. März 1995 auf Vorschlag von Freimut Börngen[6] nach der Region Mecklenburg zu Ehren der 1000-Jahr-Feier im Jahre 1995 benannt. Der Name Mecklenburg („Mikelenburg“) taucht erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 995 auf.[7]

Einzelnachweise

  1. Observationen von (6124) Mecklenburg auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Tabelle der Asteroidenfamilien in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
  3. Der Familienstatus der Hauptgürtelasteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
  4. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog. (englisch)
  5. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (englisch)
  6. Auf Tautenburger Platten entdeckte Kleinplaneten auf der Website von Freimut Börngen
  7. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Springer-Verlag, Berlin 2003, 5. Auflage, ISBN 3-540-00238-3. Seite 511 (englisch)