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Chiang Mai

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Blick über die Altstadt von Chiang Mai

Chiang Mai (auch Chiengmai oder Kiangmai, in Thai-Schrift เชียงใหม่) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Nord-Thailand, wegen der landschaftlichen Schönheit auch Rose des Nordens genannt.

Einwohner: 290.000 (2004); Schätzungen reichen bis zu 400.000.

Lage

Chiang Mai liegt in einem windgeschützten Flusstal des Maenam (= Fluss) Ping, zu Füßen der höchsten Berge Hinterindiens, u.a. dem Doi Pui (1.685 m über Meereshöhe).

Die Provinzhauptstadt und drittgrößte Stadt Thailands bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Nordens. Die frühere Beschaulichkeit ist einer westlichen Hektik gewichen, die alten Teakholzhäuser sind durch Betonbauten ersetzt. Dadurch wird der enorme Gegensatz zu den außerhalb der Stadt in traditioneller Art siedelnden Angehörigen der Bergvölker (u.a. Akha, Meo, Lisu) überdeutlich.

Chiang Mai hat insgesamt rund 200 buddhistische Tempel, viele davon liegen in der Altstadt. Das Zentrum der Stadt liegt etwas außerhalb der Stadtmauern zum Ufer des Maenam Ping hin.

Wirtschaft

Chiang Mai ist das Zentrum des thailändischen Kunsthandwerks. Insbesondere die Holzverarbeitung, die Textilherstellung und die Bearbeitung von Jade-Schmuck sind wichtige Zweige der Wirtschaft.

Daneben ist natürlich der Tourismus eine wichtige Erwerbsquelle vieler Menschen.

Am Stadtrand befindet sich der internationale Flughafen Chiang Mai.

Geschichte

Chiang Mai wurde 1296 durch Mangrai gegründet als Hauptstadt seines Königreiches Lan Na ("Land der Millionen Reisfelder"). Nach der Unterwerfung des Mon-Reiches Haripunchai wurde Chiang Mai Hauptstadt von Lan Na. 1556 konnten die Burmesen Lan Na zu ihrem Vasallen machen und erst 1775 kam Chiang Mai unter General Taksin zu Thailand, behielt jedoch bis 1932 einen quasi autonomen Status.

Sehenswürdigkeiten

Wat Chiang Man
  • Wat Phra Singhbuddhistische Tempelanlage (erbaut 1345 unter König Pha Yo) mit der Buddhafigur Phra Singh, Holzschnitzereien der Portale, edelsteinbesetzte Bronzestatue, kleiner Bibliotheksbau aus dem 14. Jahrhundert
  • Wat Chiang Man – mit dem sog. Kristall-Buddha aus Bergkristall, aus dem 7. Jahrhundert, von König Mangrai bei der Eroberung von Haripunchai erbeutet
  • Wat Tera Mai (Tendai) – buddhistische Anlage, erbaut 1873, lehrender Buddha im Kreise seiner Mönche, darstellend die erste Predigt nach dem "Erwachen"
  • Nationalmuseum Chiang Mai – gegründet 1973, zeigt neben Stücken aus der Geschichte Lan Nas einen sehr schön gestalteten hölzernen Fußabdruck Buddhas
  • Nachtbazar (Night Bazar) – zwischen dem Maenam Ping und dem Ost-Tor; allabendlich werden hier lokale Produkte, Viktualien und Textilien (insbesondere von den Angehörigen der Bergvölker) feilgeboten.

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