Rhein-Hunsrück-Kreis
Wappen | Karte |
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Lage des Rhein-Hunsrück-Kreises in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Verwaltungssitz: | Simmern |
Fläche: | 963,10 km² |
Einwohner: | 106.176 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 07 1 40 |
Kfz-Kennzeichen: | SIM |
Kreisgliederung: | 134 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Ludwigstraße 3-5 55469 Simmern |
Website: | www.rheinhunsrueck.de |
E-Mail-Adresse: | rhk@rheinhunsrueck.de |
Politik | |
Landrat: | Bertram Fleck (CDU) |
Karte | |
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Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist ein Landkreis in der Mitte von Rheinland-Pfalz. Er grenzt im Westen an den Landkreis Bernkastel-Wittlich und an den Landkreis Cochem-Zell, im Norden an den Landkreis Mayen-Koblenz, im Osten an den Rhein-Lahn-Kreis und an den Landkreis Mainz-Bingen und im Süden an den Landkreis Bad Kreuznach und an den Landkreis Birkenfeld.
Geographie
Der Landkreis umfasst einerseits die Landschaft links des Mittelrheins zwischen den Städten Kaub und Boppard und andererseits die noch fast unberührten Höhen des relativ dünn besiedelten Hunsrücks mit dem Soonwald im Süden des Kreisgebiets.
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Rhein-Hunsrück-Kreises war vor 1800 in viele Herrschaftsgebiete zersplittert, darunter die Grafschaft Sponheim, die Pfalzgrafen zu Simmern und 2 Reichsstädte. Während der französischen Besetzung unter Napoleon war das Gebiet Teil des Departenments Rhein-Mosel mit Sitz in Koblenz. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam das Gebiet zu Preußen. 1816 wurden u.a. die Kreise Simmern und Sankt Goar gebildet, die zur Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz) gehörten. 1946 wurden diese Bestandteil des Regierungsbezirks Koblenz im Land Rheinland-Pfalz. Bei der Kreisreform 1969 wurde der Landkreis Simmern mit Teilen der Kreise Sankt Goar, Cochem, Zell und Bernkastel zum heutigen Rhein-Hunsrück-Kreis vereinigt.
Wappen
Beschreibung
Unter von Blau und Gold gestücktem Schilhaupt: vorne in Gold ein rot bewehrter, nach links gewendeter schwarzer Adler; hinten in Schwarz ein rot gezungter, bewehrter und gekrönter goldener Löwe. (Wappen-Genehmigung 6. Januar 1972)
Bedeutung
Die Symbole stehen für die ehemaligen Herrschaften, die sich das Kreisgebiet früher teilten: Das Schachmuster am Schildhaupt steht für die Grafschaft Sponheim, der Löwe für die Kurfürsten von der Pfalz und der Adler für die ehemals freien Reichsstädte Oberwesel und Boppard.
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 61 Ludwigshafen-Koblenz. Ferner durchziehen mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 9, links entlang des Rhein, ferner die B 50, die B 421 und die B 327 - letztere besser bekannt als Hunsrückhöhenstraße.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 30. Juni 2005)
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Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
Literatur
- Rhein-Hunsrück; hg. von der Kreisverwaltung und der Industrie- und Handelskammer zu Koblenz, Bezirksstelle Simmern; Edition Städte - Kreise - Regionen. Deutsche Landkreise im Portrait: Oldenburg 1994; ISBN 3-88363-1221
- Nikitsch, Eberhard J.: Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises, Teil 1: Boppard, Oberwesel, St. Goar; Die deutschen Inschriften, Bd. 60: Mainzer Reihe, Bd. 8; Wiesbaden: Reichert, 2004; ISBN 3-89500-346-8
- Rosenkranz, Albert: Das Evangelische Rheinland, Band 1; Düsseldorf: Verlag Kirche in der Zeit, 1956; S. 532ff; 329ff; 597ff
Weblinks