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Willy Doenges

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Willy Doenges (* 20. Dezember 1866 in Schaan; † 1932[1] in Dresden) war ein deutscher Kunsthistoriker, Journalist und Verleger.

Leben

Willy Doenges absolvierte in Leipzig das Gymnasium und studierte ebenfalls in Leipzig Germanische Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte. Von 1894 bis 1896 war er Herausgeber der Jugendschrift „Für die kleine Welt. Zeitschrift für Unterhaltung, Erziehung und Gesundheitspflege der Jugend“. Am 1. Januar 1896 wurde er Chefredakteur des Oelsnitzer Tageblattes. 1907 veröffentlichte Willy Doenges ein Standardwerk zur Geschichte des Meißner Porzellans.[2]

Von 1901 bis 1923 übernahm er die Leitung des damaligen „Dresdner Journals“, der späteren „Sächsischen Staatszeitung“. Auch war er für kurze Zeit in der Nachrichtenstelle der Sächsischen Staatskanzlei tätig. Doenges trug den Titel eines Hof- und Regierungsrates. 1923 trat er in den Ruhestand, blieb aber als Kunstkritiker weiterhin aktiv. Doenges begleitete das Dresdner Kunstgeschehen der damaligen Zeit mit zahlreichen Artikeln und Rezensionen in Fachzeitschriften und den Tageszeitungen von Dresden. Seine Beiträge waren teilweise mit dem Kürzel „ys“, den letzten Buchstaben seines Vor- und Nachnamens, signiert.

Literatur

  • Nachruf Willy Doenges. In: Deutsche Presse: Zeitschrift für die gesamten Interessen des Zeitungswesens. Band 22, 1932, S. 215.
  • Martin Maack: Doenges, Willy. In: Die Novelle: Ein kritisches Lexikon über die bekanntesten deutschen Dichter der Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung der Novellisten. Verlag der Novellenbibliothek, Lübeck 1896, S. 188.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Presse: Zeitschrift für die gesamten Interessen des Zeitungswesens. Band 23, 1933, S. 57.
  2. Willy Doenges: Meissner Porzellan: Seine Geschichte und künstlerische Entwicklung. Marquardt & Co, Berlin 1907.