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Hutzelfeuer

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Rund um Fulda existiert die Tradition am Wochenende nach Aschermittwoch ein Hutzelfeuer abzubrennen. Dieser Brauch geht bis ins Mittelalter zurück und symbolisiert das Ende des Winters. Der Begriff Hutzelfeuer leitet sich von den Hutzeln ab, eine regionale Bezeichnung für gedörrte Birnen und Zwetschgen, die traditionell an diesem Tag gegessen werden.

Das Hutzelfeuer wird meistens von Vereinen aufgebaut, beispielsweise Jugendfeuerwehren oder Sportvereinen. Zum Aufbau des Hutzelfeuers werden Ende Januar die alten Weihnachtsbäume eingesammelt und zusammen mit weiterem Gestrüpp und Ästen aufgeschichtet. Am Sonntag nach Aschermittwoch ziehen die Jugendlichen dann durch das Dorf und sammeln Hutzelkräppel (Kräppel = Krapfen) oder Geld, am Abend wird das Hutzelfeuer angezündet. Das Feuer soll den durch eine Hutzelpuppe symbolisierten Winter vertreiben.

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