Juventus Turin
Juventus Turin | |||
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Basisdaten | |||
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Name | Juventus Football Club S.p.A. | ||
Sitz | Turin | ||
Gründung | 1. November 1897 | ||
Farben | weiß-schwarz | ||
Präsident | ![]() | ||
Website | www.juventus.com | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | ![]() | ||
Spielstätte | Juventus Stadium | ||
Plätze | 41.000 | ||
Liga | Serie A | ||
2014/15 | 1. Platz | ||
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Juventus Turin (offiziell Juventus Football Club S.p.A., oder kurz „Juve“) ist ein italienischer Fußballverein aus der piemontesischen Hauptstadt Turin.
Der Klub gilt als einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten Fußballvereine der Welt und ist mit offiziell 31 gewonnenen Scudetti Rekordmeister Italiens. Der Begriff Juventus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Jugend. Der Name spielt auch auf die seit jeher sehr erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins an.
Seine Heimspiele trägt Juventus seit der Saison 2011/12 in dem neu erbauten Juventus Stadium aus.
Allgemeines
Juventus Turin gehört zu den erfolgreichsten Fußballvereinen der Welt; die offiziell 31 italienischen Meistertitel (von 33 Titelgewinnen wurden zwei aberkannt) sind nationaler Rekord. Außerdem war Juve der erste Fußballverein, dem es mit dem Sieg im Europapokal der Landesmeister 1985 gelang, im Laufe seiner Vereinsgeschichte alle drei Europapokale – UEFA-Pokal, Europapokal der Pokalsieger sowie den Europapokal der Landesmeister – für sich zu entscheiden. Dies gelang seither nur noch Ajax Amsterdam, dem FC Bayern München sowie dem FC Chelsea.
Erzrivalen von Juventus sind traditionell Inter und der AC Mailand sowie der Stadtrivale FC Turin. Die Spiele zwischen Inter und Juve heißen traditionell Derby d'Italia. Eine weitere Rivalität, insbesondere unter den Anhängern der jeweiligen Vereine, besteht seit den 1960er Jahren zur ACF Florenz, seit sich Juventus zumindest unter fragwürdigen Umständen im Kampf um die Meisterschaft gegen die Fiorentina durchsetzte. Verstärkt wurde diese Rivalität durch den Wechsel von Roberto Baggio von Florenz nach Turin im Jahr 1990.
Juventus wird seit Juli 2014 von Massimiliano Allegri trainiert. Präsident des Vereins ist Andrea Agnelli. Der Agnelli-Clan ist Mehrheitseigentümer und unterhält seit 1923 enge Verbindungen zu dem Verein. Sowohl Giovanni Agnelli als auch Umberto Agnelli waren zeit ihres Lebens eng mit dem Fußballklub verbunden und standen dem Verein bis zum Tod als Ehrenpräsidenten vor. Finanziell hängt Juventus jedoch nicht von der Familie oder von Fiat ab.
Gemäß den jährlich von Deloitte & Touche LLP. veröffentlichten Kalkulationen ist der Verein nach Real Madrid und Manchester United der drittreichste Fußballklub der Welt. Im Steuerjahr 2004/05 belief sich das geschätzte Vermögen auf 229,4 Millionen Euro (Real Madrid: 275,7).
Regelmäßigen Umfragen zufolge sind über 20 % der Italiener Juventus-Fans. In Turin selbst hingegen galt der FC Turin lange Zeit als populärere Mannschaft. In den letzten Jahren ist allerdings eine Kehrtwende zu beobachten, sodass Juventus heute populärer sein dürfte – Schätzungen gehen von einer 60:40-Mehrheit aus. Dies ist vermutlich auf die seit den 1960er Jahren anhaltende Zuwanderungswelle süditalienischer Immigranten nach Turin zurückzuführen. Auch leidet die Popularität des FC Turin an den anhaltenden sportlichen Misserfolgen. In Mailand hingegen, der Spielstätte des Erzrivalen Inter, genießt Juve ein unerwartet hohes Ansehen. International, so ergab eine Erhebung des Statistikinstitutes Nielsen im Juni 2012, seien über 200 Millionen Menschen Anhänger des Turiner Vereins. Damit hat Juve in der weltweiten Beliebtheitsskala Manchester United überholt und kratzt nun an der Führungsposition von Benfica Lissabon.
Seit der Saison 2004/05 hat der Verein ein neues Wappen. Die Umgestaltung umfasste eine Vereinfachung sowie die Schaffung plastischer Tiefe. Ausrüster ist Nike, Hauptsponsor mit dem am höchsten dotierten Vertrag in ganz Italien ist der Fiat-Konzern mit seiner Marke Jeep. Stadionkommentator des Vereins war auch schon des Öfteren Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone SDB.[1]
Von den Fußballfans wird der Verein auch oft als „vecchia signora“ („Alte Dame“) bezeichnet. Gesicherte Informationen zur Herkunft dieses Übernamens gibt es nicht.
Geschichte


Anfänge (1897–1923)
Die Geschichte des Vereins ist untrennbar mit der Geschichte des Agnelli-Clans verbunden. Gegründet wurde der Verein 1897 von 13 Studenten des Turiner Massimo-d’Azeglio-Gymnasiums, als Augusta Tourinorum. Die Gründer des Vereins waren namentlich die Brüder Enrico und Eugenio Canfari, Gioacchino und Alfredo Armano, Francesco Daprà, Domenico Donna, Carlo Ferrero, Luigi Forlano, Luigi Gibezzi, Umberto Malvano, Enrico Piero Molinatti, Umberto Savoia und Vittorio Varetti. Eugenio Canfari fungierte als erster Präsident. Zunächst spielte man in rosafarbenen Trikots. Bald folgte die Umbenennung in Juventus („Jugend“).
Aufgrund eines Zufalls werden seit 1903 die bis heute charakteristischen weiß-schwarzen Dresse verwendet. Ein englischer Emigrant wollte in jenem Jahr der Mannschaft eine neue Ausrüstung schenken und gab diese in Nottingham in Auftrag. Dort kam es zu einer Verwechslung: Bestellt waren rosa-schwarz gestreifte Trikots, der Textilhersteller vor Ort war jedoch offenbar der Meinung, es sollten Trikots für den regional ansässigen Fußballklub Notts County hergestellt werden und produzierte in weiß-schwarz. In Turin war man über die Lieferung alles andere als begeistert, mangels Alternativen sah man sich jedoch schon bald dazu gezwungen, die neuen Trikots zu verwenden.
Seit 1900 spielt Juventus in der Italienischen Meisterschaft, die 1905 mit einem unerwarteten Erfolg über den seinerzeit größten Rivalen CFC Genua erstmals gewonnen wurde. Danach wurde es zunächst ruhig um den Verein – Erster Weltkrieg und sportliche Misserfolge.
Beginn des Engagements mit Edoardo Agnelli (1923–1970)
Die Wende kam im Jahre 1923, als am 24. Juli Edoardo Agnelli, Vater des berühmten Giovanni Agnelli, eine Partnerschaft mit dem Verein einging und als Sponsor fungierte. Noch im selben Jahr wechselte Virginio Rosetta für damals 50.000 Italienische Lire von der US Pro Vercelli zu Juventus Turin – der erste dokumentierte professionelle Spielertransfer. Dies stellte zugleich den Beginn des (italienischen) Profifußballs dar. Die Mannschaft wurde schon bald weiter verstärkt und feierte 1926 den zweiten Meistertitel. Schnell avancierte Juventus zum Seriensieger. Zwischen 1931 und 1935 folgten fünf Titel in Folge, diese Zeit ging als Quinquennio d'Oro in die Klubgeschichte ein. 1933 spielte Juventus erstmals im Stadio Comunale, das sie noch bis 1990 benutzen sollte.
Schwere Rückschläge folgten jedoch bald. 1935 kam Edoardo Agnelli bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und der Zweite Weltkrieg zog wenige Jahre später seine Verwüstungsspuren durch Europa. Sportlich war der Lokalrivale AC Turin die dominierende Mannschaft der Stadt jener Zeit. 1947 übernahm Giovanni Agnelli die Präsidentschaft im Verein. Seine Arbeit wird weniger mit den zwei folgenden Meistertiteln, als vielmehr mit der Verpflichtung von Giampiero Boniperti (459 Spiele, 179 Tore; heute Ehrenpräsident von Juventus) in Verbindung gebracht.
Giovanni Agnelli zog sich schon bald als kommissarischer Klubpräsident zurück und überließ seinem Bruder Umberto den Posten. Unter dessen Führung folgte der zehnte Titel und damit der erste Meisterstern.
Am 1. Oktober 1958 musste der Verein eine der höchsten Niederlagen in der ersten Runde des Europapokals der Landesmeister hinnehmen. Gegen den österreichischen Verein Wiener Sport-Club schied Juventus als Favorit trotz eines 3:1-Heimsieges mit einer 0:7-Auswärtsniederlage aus.
In der Saison 1960/61 kam es zu einer umstrittenen Meisterschaft: Am 16. April 1961 fand im Stadio Communale ein Derby d'Italia gegen Inter statt, das die Meisterschaft entscheiden sollte. Nach einem Pfostenschuss der Mailänder kam es unter den Zuschauern des überfüllten Stadions zu Unruhen, die den Schiedsrichter dazu veranlassten, das Spiel abzubrechen. Der Sieg wurde Inter zugesprochen und die Mailänder übernahmen die Tabellenführung. Nach einem Einspruch von Juventus entschied der Verband jedoch am 3. Juni 1961, einen Spieltag vor Ende der Meisterschaft, ein Wiederholungsspiel anzusetzen. Besondere Brisanz hatte die Entscheidung deshalb, da Umberto Agnelli nicht nur Präsident von Juventus, sondern damals auch des Italienischen Fußballverbandes war. Die Vereinsführung von Inter war über die Vorgänge so wütend, dass sie beschloss, die Jugendmannschaft bei dem Spiel antreten zu lassen. Juventus gewann mit 9:1 und damit auch den Titel. Omar Sívori, im selben Jahr zu Europas Fußballer des Jahres gekürt, erzielte in diesem Spiel sechs Treffer.[2]
Die Ära Boniperti (1971–1990)
Saison | Platz | Tore | Punkte | |||
---|---|---|---|---|---|---|
1970/71 | 4 | 50:26 | 35:25 | |||
1971/72 | 1 | 48:24 | 43:17 | |||
1972/73 | 1 | 45:22 | 45:15 | |||
1973/74 | 2 | 50:25 | 41:19 | |||
1974/75 | 1 | 49:19 | 43:17 | |||
1975/76 | 2 | 46:26 | 43:17 | |||
1976/77 | 1 (UP) | 50:20 | 51: | 9|||
1977/78 | 1 | 46:17 | 44:16 | |||
1978/79 | 3 (P) | 40:23 | 37:23 | |||
1779/80 | 2 | 42:25 | 38:22 | |||
1980/81 | 1 | 46:15 | 44:16 | |||
1981/82 | 1 | 48:14 | 46:14 | |||
1982/83 | 2 (P) | 49:26 | 39:21 | |||
1983/84 | 1 (PP) | 57:29 | 43:17 | |||
1984/85 | 5 (PL) | 48:33 | 36:24 | |||
1985/86 | 1 | 43:17 | 45:15 | |||
1986/87 | 2 | 42:27 | 39:21 | |||
1987/88 | 6 | 35:30 | 31:29 | |||
1988/89* | 4 | 51:36 | 43:25 | |||
1989/90 | 4 (P, UP) | 56:36 | 44:24 | |||
Grün unterlegt: Gewinn der italienischen Meisterschaft * Aufstockung der Serie A von 16 auf 18 Vereine |
1971 stieg Giampiero Boniperti als bislang aktiver Spieler des Klubs sofort zum Präsidenten auf. In die Präsidentschaft Bonipertis fielen dann auch die ersten internationalen Erfolge: UEFA-Pokal (1977), Pokal der Pokalsieger (1984) und Pokal der Landesmeister (1985). Damit stieg Juventus Turin endgültig in die Riege der europäischen Großvereine auf. Boniperti verpflichtete eine ganze Reihe erfolgreicher Trainer und Spieler, darunter etwa Trainer Giovanni Trapattoni sowie einige der bedeutendsten Spieler der damaligen Zeit: Michel Platini, Dino Zoff, Paolo Rossi, Roberto Bettega, Gaetano Scirea und Fabio Capello. Letzterer kehrte 2004 als Trainer zu Juventus zurück.
Im Jahr des großen Erfolges 1985 kam es im Endspiel allerdings zu einer Tragödie.
Die Tragödie von Heysel
Im Endspiel um den Pokal der Landesmeister erwartete Juventus am 29. Mai 1985 als Gegner den englischen Meister FC Liverpool. Im Heysel-Stadion in Brüssel sahen sich italienische und englische Fans bereits vor Spielbeginn mit gegenseitigen Provokationen konfrontiert. Eine größere Anzahl englischer Hooligans stürmte schließlich etwa eine Stunde vor Spielbeginn den „Sektor Z“ des Heysel-Stadions, in dem eigentlich neutrale Fans hätten sitzen sollen, tatsächlich aber hauptsächlich italienische Fans waren. Diese verließen daraufhin in Panik fluchtartig den Block, wobei einige Personen zu Tode getrampelt wurden, andere an den Zäunen und Mauern zerquetscht wurden. Dabei stürzte auch ein Teil der Mauern des baufälligen Stadions ein und begrub weitere Fans unter sich. Insgesamt starben an jenem Tag 39 Menschen, über 400 wurden verletzt. Die Katastrophe, die durch die englischen Fans ausgelöst wurde, veranlasste die UEFA zu drakonischen Strafen. So durften englische Vereine fünf, der FC Liverpool sogar sieben Jahre lang nicht an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Das Spiel selbst wurde dann, um weitere Ausschreitungen zu vermeiden, dennoch angepfiffen und durch einen umstrittenen Elfmeter von Michel Platini zugunsten von Juventus entschieden.
siehe auch: Heysel-Stadion, Katastrophe von Heysel
Im April 2005 trafen die beiden Vereine erstmals seit 1985 wieder aufeinander. Am Rande des Rückspiels des Champions-League-Viertelfinales in Turin kam es rund um das Stadion zu schweren Ausschreitungen durch italienische Hooligans, die Rache für Heysel geschworen hatten.
Entwicklungen 1990–2006
Saison | Platz | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1990/91 | 7 | 45:32 | 37:31 | 44.272 | ||
1991/92 | 2 | 45:22 | 48:20 | 49.083 | ||
1992/93 | 4 (UP) | 59:47 | 39:29 | 40.551 | ||
1993/94 | 2 | 58:25 | 47:21 | 40.083 | ||
1994/95* | 1 (P) | 59:32 | 73 | 46.977 | ||
1995/96 | 2 (CL) | 58:35 | 65 | 35.067 | ||
1996/97 | 1 | 51:24 | 65 | 34.719 | ||
1997/98 | 1 | 67:28 | 74 | 42.116 | ||
1998/99 | 6 | 42:36 | 54 | 47.338 | ||
1999/00 | 2 | 46:20 | 71 | 43.941 | ||
2000/01 | 2 | 61:27 | 73 | 37.453 | ||
2001/02 | 1 | 64:23 | 71 | 40.228 | ||
2002/03 | 1 | 64:29 | 72 | 39.771 | ||
2003/04 | 3 | 67:42 | 69 | 34.610 | ||
2004/05** | 1*** | 67:27 | 86 | 28.157 | ||
2005/06 | 1*** | 71:24 | 91 | 30.004 | ||
Grün unterlegt: Gewinn der italienischen Meisterschaft Rot unterlegt: Zwangsabstieg in die Serie B * Umstellung von der 2- auf die 3-Punkte-Regel ** Aufstockung der Serie A von 18 auf 20 Vereine *** Aberkennung der Titel infolge des Manipulationsskandals |
1990 erfolgte der Wechsel in das ungeliebte Stadio delle Alpi und weitere große internationale Erfolge. Kurz vor dem Umzug zog sich Boniperti als Präsident zurück, er ist seitdem Ehrenpräsident des Klubs.
Von dem extra für die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 errichteten Stadion war man in Turin, auch beim Lokalrivalen Torino Calcio, allerdings wenig begeistert. Architektonische Mängel sind der Hauptgrund dafür, dass das Stadion von den Fans nie akzeptiert wurde. Das Spielfeld ist aus den hinteren Reihen an manchen Stellen kaum einsehbar und bis zu 162 Meter entfernt. Offiziell hatte es eine Kapazität von über 70.000 Sitzplätzen, aufgrund von Restriktionen der Verbände UEFA und FIFA war die tatsächliche Auslastung jedoch bei etwa 60.000 Zuschauern erreicht. Im Übrigen war es als Multifunktionsstadion gebaut worden, nutzbar auch für Leichtathletik-Veranstaltungen. Tatsächlich wurde es bis zum heutigen Tag nur ein einziges Mal, im Jahr 1993, auch so genutzt.
Bereits Mitte der 90er Jahre verschärften sich die Spannungen zwischen dem Verein und der Stadtverwaltung wegen der Konzession für das Stadion. 1995 beschloss die Vereinsführung, nachdem man sich bezüglich der Mietkosten nicht hatte einigen können, die anstehenden Heimspiele im Halbfinale und später im Finale des UEFA-Pokals ins Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion zu verlegen, wo beide Spiele mit jeweils 85.000 Zuschauern restlos ausverkauft waren.
Sportlich waren die 1990er Jahre die erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte. Alle großen Titel wurden gewonnen, darunter auch der zweite Sieg in dem nun in die Champions League umgewandelten höchsten europäischen Vereinswettbewerb, mit einem 6:4 im Elfmeterschießen gegen Ajax Amsterdam, UEFA-Pokal (unter anderem im erwähnten San-Siro-Stadion in Mailand) gegen Borussia Dortmund (3:1 und 3:0), gegen das Juve am 28. Mai 1997 in München im Champions-League-Finale mit 1:3 unterlag.
Nach der EM 1996 in England wechselte der damals noch relativ unbekannte Zinédine Zidane zu Juve. Der offensive Mittelfeldspieler avancierte in den Jahren bei Juventus zu einem Spieler von Weltformat und erhielt 1998 und 2000 die Auszeichnung Weltfußballer des Jahres. Für die in der Geschichte des Fußballs zu diesem Zeitpunkt höchste Transfersumme von 71,6 Millionen Euro wechselte Zidane schließlich 2001 zu Real Madrid.
Ein weiteres bemerkenswertes Spiel fand Anfang 1999 statt. Als Ende 1998 der umstrittene Kurdenführer Abdullah Öcalan in Rom verhaftet wurde, kam dem Champions-League-Spiel zwischen Juventus Turin und Galatasaray Istanbul in der Türkei eine besondere politische Brisanz zu. Trotz der Proteste beider Vereine beharrte UEFA-Präsident Lennart Johansson auf die Einhaltung von Ort und Zeit der Austragung. Nie zuvor waren eine Mannschaft und ein Spiel derart von Polizeikräften gesichert worden. Das Spiel selbst war unspektakulär, jedoch erzeugte das Drumherum ein gewaltiges Medieninteresse. Über eine Milliarde Zuschauer aus 24 Ländern verfolgten den Rummel um das Spiel aufgrund der prekären politischen Situation. Doch innerhalb des von 22.500 Polizisten bewachten Stadions und am Rande des Spiels gab es weder Ausschreitungen noch Krawalle.
Ende 2001 ging Juventus Turin als dritter italienischer Verein an die Börse. Nach den beiden römischen Vereinen AS und Lazio bot auch Juventus Anteile zum freien Handel an der Mailänder Börse. Etwa 35 Prozent des Gesellschaftskapitals werden seitdem gehandelt. Überraschenderweise kaufte der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi noch im selben Jahr Aktien im Wert von 22,9 Millionen Euro (5,31 Prozent). Mehrheitseigentümer ist nach wie vor die Familie Agnelli, deren Finanz-Holding IFIL weiterhin über 50 % der Anteile hält. Infolge der Beziehungen der Familie Gaddafi zu dem Verein trainierte kurzzeitig sogar Gaddafis Sohn, Al-Saadi Gaddafi, bei Juventus. Die Aktien wurden zu einem Ausgabepreis von 3,70 Euro in Mailand gehandelt, verloren seitdem jedoch kontinuierlich an Wert.
Nach dem Börsengang konnte eine Einigung im langjährigen Streit mit der Stadtverwaltung erzielt werden. Mit dem gewonnenen Kapital wurde das Stadion für 25 Millionen Euro von der Stadt Turin aufgekauft und ging in den Besitz des Vereins über. Anstelle des alten Alpenstadions wird Juventus, nach mehrmaligen Terminverschiebungen, ab Juni 2006 ein neues, reines Fußballstadion nach englischem Vorbild für maximal 42.000 Zuschauer errichten. Erklärtes Ziel ist es, den Stadionbesuch zu einem Event zu machen.
Im Jahr 2004 beschäftigten die Medien eine Dopingaffäre rund um die Mannschaft von Juventus. Der Vereinsarzt Riccardo Agricola stand neben Geschäftsführer Antonio Giraudo wegen mutmaßlichem systematischen Dopings vor Gericht. Auslöser waren Dopingvorwürfe von Zdeněk Zeman, der den Spielern von Juventus, insbesondere Del Piero, 1998 „unnatürliche Muskelzuwächse“ unterstellt hatte. Verhandelt wurde der Vorwurf systematischem Blutdopings durch Verabreichen von EPO an zahlreiche Spieler zwischen 1994 und 1998. Die Vorwürfe richteten sich vor allem gegen die ehemaligen Mittelfeldspieler Antonio Conte und Alessio Tacchinardi. Das Gericht verurteilte im November 2004 schließlich den Mannschaftsarzt Riccardo Agricola in erster Instanz zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, während der Geschäftsführer Antonio Giraudo von den Vorwürfen freigesprochen wurde. In zweiter Instanz wurde Agricola vom Vorwurf des Blutdopings freigesprochen. Der Freispruch Giraudos wurde bestätigt.[3]
Manipulationsskandal 2005/2006
Saison | Platz | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt | ||
---|---|---|---|---|---|---|
2006/07 | 1 | 83:30 | 85 | |||
2007/08 | 3 | 72:37 | 72 | 20.872 | ||
2008/09 | 2 | 69:37 | 74 | 21.077 | ||
2009/10 | 7 | 55:56 | 55 | 23.187 | ||
2010/11 | 7 | 57:47 | 58 | 22.958 | ||
Orange unterlegt: Gewinn der Serie B & Aufstieg in die Serie A |
Im Frühjahr 2006 wurden Abhörprotokolle bekannt, nach denen sich unter anderem der damalige Manager des Vereins, Luciano Moggi, mit verschiedenen Funktionären des Italienischen Fußballverbandes unterhalten hatte. Für die Staatsanwaltschaft lag damit auf der Hand, dass Moggi die Saison 2004/05 manipuliert und Juve damit die Meisterschaft gleichsam erkauft hatte. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen hatte, trat im Mai 2006 der gesamte Vorstand des Vereins um Moggi und Antonio Giraudo, der am 14. Dezember 2009 in dieser Sache zu drei Jahren Haft verurteilt wurde,[4] sowie der Präsident des Italienischen Fußballverbands, Franco Carraro, zurück. Ungeachtet der Ermittlungen gewann Juventus am darauf folgenden Wochenende sein Spiel gegen Reggina Calcio und somit eigentlich seinen 28. Scudetto.
Am 14. Juli 2006 erfolgte jedoch der erste Urteilsspruch des Italienischen Fußballverbandes, wonach der Verein die Meistertitel der Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 verlor. Die genaue Bezeichnung des Vergehens lautete "strukturierter Sportbetrug". Außerdem wurde Juve dazu verurteilt, die Saison 2006/07 in der Serie B zu spielen und mit 30 Minuspunkten zu starten. Die Vereinsführung legte sofort Berufung ein und der Berufungsausschuss reduzierte später die ursprüngliche Strafe, indem man die vorgesehenen Strafpunkte für die kommende Saison von 30 auf 17 herabsetzte. Das Urteil wurde allgemein mit großem Unmut aufgenommen, da man im Gegensatz zu den anderen verwickelten Großklubs AC Mailand, ACF Florenz und Lazio Rom, die nur mit Punktabzug belegt wurden, absteigen musste. Die Vereinsführung um den neuen Präsidenten Giovanni Cobolli Gigli hatte sich zum Ziel gesetzt, solange zu kämpfen, bis der Zwangsabstieg revidiert wird. Man wollte deshalb vor dem Verwaltungsgericht Tribunale Amministrativo del Lazio (TAR) weiter gegen das Urteil vorgehen. Dies hätte bedeutet, dass man die Ebene der Sportgerichtsbarkeit verlassen hätte und vor ein Zivilgericht gezogen wäre. Daraufhin schaltete sich FIFA-Präsident Sepp Blatter ein und drohte dem Italienischen Fußballverband für diesen Fall drakonische Strafen an, bis hin zu einem Startverbot für italienische Vereine im Europapokal.
Die Vereinsführung wollte das Urteil erst nicht akzeptieren, entschied am 31. August 2006 jedoch, unter den Bedingungen des Collegio Arbitrale der Coni, dem Nationalen Olympischen Komitee Italiens (Comitato Olimpico Nazionale Italiano), noch einmal angehört zu werden, keine Berufung einzulegen und das Urteil der Sportsgerichtsbarkeit zu akzeptieren.
Am 11. Oktober 2006 fand dann die letzte Anhörung statt, am 27. Oktober 2006 erfolgte der Urteilsspruch, wonach Juve noch einmal acht Minuspunkte erlassen wurden.
Infolge des Zwangsabstieges verließen zahlreiche Leistungsträger wie Fabio Cannavaro, Gianluca Zambrotta, Lilian Thuram, Zlatan Ibrahimović oder Patrick Vieira den Verein. Trotzdem gelang es der Vereinsführung, Spieler wie die Weltmeister Gianluigi Buffon, Alessandro Del Piero und Mauro Camoranesi sowie den französischen Stürmerstar David Trezeguet und den Tschechen Pavel Nedvěd dazu zu bewegen, beim Verein zu bleiben. Der neue Trainer Didier Deschamps stellte mit einer Mischung aus erfahrenen Stars und jungen Spielern eine Mannschaft zusammen, die nach einem Unentschieden im Auftaktspiel in Rimini mit acht Siegen in Folge in die Saison startete und als größter Favorit für den Aufstieg in die Serie A galt. Dieser Rolle wurde der italienische Rekordmeister gerecht und er gewann das erste Mal in der Vereinsgeschichte auch die Serie-B-Meisterschaft. Trotzdem entschieden sich Vorstand und Trainer Deschamps für ein Ende ihrer Zusammenarbeit. Zur Saison 2007/08 übernahm Claudio Ranieri den Trainerposten.
Im neuen Stadion (2011 bis heute)
Saison | Platz | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt | ||
---|---|---|---|---|---|---|
2011/12 | 1 | 68:20 | 84 | 37.570 | ||
2012/13 | 1 | 71:24 | 87 | 38.646 | ||
2013/14 | 1 | 80:23 | 102 | 37.318 | ||
2014/15 | 1 (P) | 72:24 | 87 | 38.553 | ||
Grün unterlegt: Gewinn der italienischen Meisterschaft |
Im November 2008 gab Juventus bekannt, im März 2009 mit dem Bau eines neuen Stadions, dem Juventus Stadium, beginnen zu wollen. Im Sommer 2011 wurde der Bau des 41.000 Plätze fassenden Stadions beendet. Die Kosten sollen 105 Millionen Euro betragen haben. Juventus ist der erste italienische Verein, der ein eigenes Stadion besitzt.[5] Das erste Pflichtspiel fand vor ausverkauften Rängen statt. Auch die restlichen Heimspiele der Saison 2011/12 waren allesamt ausverkauft.
Nachdem zu Beginn der Spielzeit 2011/12 mit Antonio Conte ein neuer Trainer verpflichtet worden war, fand Juventus endgültig in die Erfolgsspur zurück und spielte zudem offensiven und ansehnlichen Fußball. Unter Conte absolvierte man die Saison ohne Niederlage und wurde souverän Meister mit 20 Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten Udinese Calcio. Außerdem qualifizierte man sich erstmals seit der Saison 2008/09 wieder für die Gruppenphase der Champions League. Auch in der Coppa Italia feierte man Erfolge, erst im Pokalfinale unterlag man dem SSC Neapel mit 0:2. Zu Saisonende verließ Vereinslegende Alessandro Del Piero den Klub, da sein Vertrag nicht verlängert wurde.
Zu Beginn der Saison 2012/13 siegte man in Peking gegen die SSC Neapel im Supercup mit 4:2 n.V. und holte den zweiten Titel des Jahres. Am 5. Mai 2013 gewann Juventus mit einem 1:0-Sieg gegen den US Palermo die insgesamt 29. italienische Meisterschaft. Fans und Spieler feierten allerdings mit der Zahl 31, da Anhänger und Verein noch immer die beiden durch den Manipulationsskandal verlorenen Titel mitzählen.[6]
Erfolge
National

Italienische Meisterschaft (31)
Der Verein gewann offiziell 31 Mal den italienischen Meistertitel, den Scudetto. Mit dieser Anzahl ist Juventus nationaler Rekordmeister und darf als einziger italienischer Verein drei Meistersterne auf dem Trikot tragen.
Die Meistertitel von 2004/05 und 2005/06 wurden Juventus nachträglich aberkannt.
Hinweis: Die Kernformation der jeweiligen Meistermannschaft findet sich auf einer eigenen Unterseite.
Italienische Serie-B-Meisterschaft (1)
Nach dem Zwangsabstieg 2006 musste Juventus in der Saison 2006/07 in der Serie B, der zweithöchsten Liga Italiens, antreten. Es gelang der sofortige Wiederaufstieg als Serie-B-Meister.

Coppa Italia (10)
Juventus gewann bisher zehn Mal die Coppa Italia, den italienischen Pokalwettbewerb. Auch dies ist auf nationaler Ebene Rekord. Der erste Erfolg datiert aus der Saison 1937/38 als sich die von Virginio Rosetta trainierte Mannschaft gegen den Lokalrivalen AC Turin durchsetzen konnte.
Drei der letzten vier Endspiele, die Juventus erreichte, gingen verloren: 2001/02 gegen die AC Parma, 2003/04 gegen Lazio Rom und 2011/12 gegen die SSC Neapel. Der letzte Pokalsieg erfolgte in der Saison 2014/15 am 20. Mai 2015 gegen den Lazio Rom.
Italienischer Supercup (6)
Außerdem gehen sechs Siege im italienischen Supercup, der Supercoppa Italiana, auf das Konto der Turiner.
International
International stellten sich die Erfolge erst in den späteren 1970er Jahren ein. Verantwortlich dafür ist die erfolgreiche Führung von Giampiero Boniperti (siehe Geschichte). Juventus Turin ist die Erste von nur vier Mannschaften, der es gelang, alle drei Europapokal-Turniere zu gewinnen (später gelang dies auch Ajax Amsterdam, dem FC Bayern München und dem FC Chelsea).
In den letzten Jahren spielte Juventus beinahe durchgehend in der UEFA Champions League und erreichte 5-mal das Finale. Allerdings gingen dabei vier Endspiele verloren, zuletzt unterlag man dem FC Barcelona.
Europapokal der Landesmeister / UEFA Champions League (2)
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1984/85 |
1995/96 |
Europapokal der Pokalsieger (1)
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1983/84 |
UEFA-Pokal (3)
Datei:UEFA Cup (adjusted).png | 1976/77 |
1989/90 | |
1992/93 |
UEFA Super Cup (2)
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1984 |
1996 |
UEFA Intertoto Cup (1)
Datei:Coppa Intertoto.svg | 1999 |
Weltpokal (2)
Datei:Copa Intercontinental.svg | 1985 |
1996 |
Weitere Titel
- Coppa delle Alpi (1)
- 1963
- Mundialito Clubs (1)
- 1983
- Trofeo TIM (1)
- 2009
- Trofeo Luigi Berlusconi (9)
- 1991, 1995, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003, 2004, 2010, 2012
Jugendarbeit
Wie schon im Namen Juventus (lat. Jugend) angekündigt, hat der Verein von jeher eine bedeutende Jugendabteilung. Ähnlich wie Ajax Amsterdam unterhält Juventus in ganz Europa Fußballschulen, insbesondere auch zwei Ausbildungscamps in Italien. In Würzburg betreibt der Verein eine Tochtergesellschaft Juventus Soccer Schools International Germany.[7] Die Jugendabteilungen von Juventus (Primavera, italienisch für „Frühling“) gelten seit je als Sprungbrett für den internationalen Fußball. Der Verein fördert dabei vor allem junge italienische Spieler, ohne jedoch deren schulische Karriere und Ausbildung zu vernachlässigen. Ausländischen Spielern stellt der Verein Sprachlehrer bereit. Die Fortsetzung der Schulausbildung ist Voraussetzung für eine Aufnahme in eine Fußballschule von Juventus. Bezeichnend für den Erfolg der Jugendarbeit ist auch das Nationalteam der EM Italiens von 2004, in welchem insgesamt acht aktuelle oder ehemalige Spieler von Juventus in den Kader berufen worden waren. Genauso viele waren es bereits bei den Weltmeisterschaften in Argentinien (1978) und Spanien (1982).
Erfolge
- Italienische Primavera-Meisterschaft: 1962/63, 1971/72, 1993/94, 2005/06
- Italienischer Primavera-Pokal: 1994/95, 2003/04, 2006/07
- Italienischer Supercup: 2006, 2007
- Torneo di Viareggio: 1961, 1994, 2003, 2004, 2005, 2009, 2010, 2012
Personen
Kader der Saison 2014/15
Nr. | Nat. | Name | Geburtstag | Im Verein seit | Vertrag bis | |
---|---|---|---|---|---|---|
Tor | ||||||
1 | ![]() |
Gianluigi Buffon ![]() |
28.01.1978 | 2001 | 2017 | |
30 | ![]() |
Marco Storari | 07.01.1977 | 2010 | 2015 | |
34 | ![]() ![]() |
Rubinho | 04.08.1982 | 2012 | 2015 | |
Abwehr | ||||||
3 | ![]() |
Giorgio Chiellini | 14.08.1984 | 2004 | 2018 | |
4 | ![]() |
Martín Cáceres | 07.04.1987 | 2012 | 2016 | |
5 | ![]() ![]() |
Angelo Ogbonna | 23.05.1988 | 2013 | 2018 | |
15 | ![]() |
Andrea Barzagli | 08.05.1981 | 2011 | 2015 | |
19 | ![]() |
Leonardo Bonucci | 01.05.1987 | 2010 | 2017 | |
26 | ![]() |
Stephan Lichtsteiner | 16.01.1984 | 2011 | 2017 | |
33 | ![]() ![]() |
Patrice Evra | 15.05.1981 | 2014 | 2016 | |
39 | ![]() |
Luca Marrone | 28.03.1990 | 1998 | 2019 | |
Mittelfeld | ||||||
2 | ![]() ![]() |
Rômulo | 22.05.1987 | 2014 | 2015 | |
6 | ![]() ![]() |
Paul Pogba | 15.03.1993 | 2012 | 2019 | |
7 | ![]() |
Simone Pepe | 30.08.1983 | 2010 | 2015 | |
8 | ![]() |
Claudio Marchisio | 19.01.1986 | 1993 | 2016 | |
20 | ![]() |
Simone Padoin | 18.03.1984 | 2012 | 2016 | |
21 | ![]() |
Andrea Pirlo | 19.05.1979 | 2011 | 2016 | |
22 | ![]() |
Kwadwo Asamoah | 09.12.1988 | 2012 | 2018 | |
23 | ![]() |
Arturo Vidal | 22.05.1987 | 2011 | 2017 | |
37 | ![]() |
Roberto Pereyra | 07.01.1991 | 2014 | 2015 | |
27 | ![]() |
Stefano Sturaro | 09.03.1993 | 2014 | 2019 | |
Angriff | ||||||
9 | ![]() |
Álvaro Morata | 23.10.1992 | 2014 | 2019 | |
10 | ![]() |
Carlos Tévez | 05.02.1984 | 2013 | 2016 | |
11 | ![]() ![]() |
Kingsley Coman | 13.06.1996 | 2014 | 2019 | |
32 | ![]() |
Alessandro Matri | 19.08.1984 | 2015 | 2015 | |
14 | ![]() |
Fernando Llorente | 26.02.1985 | 2013 | 2017 | |
Stand: 24. Oktober 2014 [8] |
-
Stellvertretender Mannschaftskapitän:
Giorgio Chiellini -
Zweiter stellvertretender Mannschaftskapitän:
Claudio Marchisio -
Weltmeister 2006, Italiens Fußballer des Jahres 2012, 2013 und 2014 sowie Champions League-Sieger 2002/03 und 2006/07:
Andrea Pirlo
Ehemalige Spieler
Top 10 nach Einsätzen und Toren
(Stand: Saisonende 2013/14, fett gedruckte Spieler sind noch im Verein aktiv)

-torschütze Alessandro Del Piero
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Trainer und Präsidenten
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Stadien
Heimstätten von Juventus | |
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1900–1904 | Campo di Piazza d’armi |
1903–1907 | Velodromo Umberto I |
1907 | Campo di Piazza d’armi |
1908–1922 | Stadio di Corso Sebastopoli |
1922–1934 | Stadio di Corso Marsiglia |
1934–1990 | Stadio Comunale |
1990–2006 | Stadio delle Alpi |
2006–2011 | Stadio Olimpico |
seit 2011 | Juventus Stadium |
-
Das Velodromo Umberto I im Jahre 1906.
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Das Turiner Olympiastadion 2010.
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Das Stadio delle Alpi während der Abrissarbeiten 2009.
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Das Juventus Stadium 2011.
Rivalitäten
FC Turin
Die Spiele zwischen Juve und dem Stadtrivalen FC Turin bilden das Derby della Mole. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg war das Derby von großer Bedeutung, da beide Mannschaften regelmäßig um den Titel der Serie A mitspielten. In den letzten 20 Jahren ging der Stellenwert zurück, da der FC Turin weniger erfolgreich spielte und immer wieder in die Serie B abstieg.
Inter Mailand
Das Derby d'Italia zwischen Juventus und Inter Mailand kam in den 1960er Jahren richtig auf, als beide Teams auf hohem Niveau erfolgreich waren. Zusammen mit dem AC Mailand spielte man darüber hinaus über Jahre um den Meistertitel.
Fankultur
Einen Anhänger des Fußballclubs nennt man gobbo, italienisch für ‚Buckliger‘. Die Namensgebung beruht auf der Tatsache, dass die Fußballtrikots von Juventus Turin in den 1950er Jahren einen Buckel auf dem Rücken der Spieler formten, sobald diese zu rennen anfingen.
Eine Ultra-Fangruppe nennt sich Drughi.
Weblinks
- Offizielle Seite von Juventus Turin (italienisch, englisch, chinesisch, japanisch, indonesisch)
Einzelnachweise
- ↑ Die Zeit: Vertrauter Ratzingers und Fußballfan, 15. April 2005 (deutsch)
- ↑ FIFA: Internazionale vs Juventus - "Derby d'Italia" teilt das ganze Land (deutsch)
- ↑ Sentenza n. 21234 Corte di Cassazione, pp. 40-42, 30. März 2007 (italienisch)
- ↑ Corriere della Sera: Calciopoli: Giraudo condannato a 3 anni, 14. Dezember 2009 (italienisch)
- ↑ Kicker: Juve zieht um ins eigene Heim, 20. November 2008 (deutsch)
- ↑ Juventus clinch Serie A title after disputed penalty against Palermo, Artikel des Guardian vom 5. Mai 2013
- ↑ Juventus Soccer Schools International Germany ( vom 8. Juni 2013 im Internet Archive)
- ↑ Giocatori aus juventus.com, abgerufen am 24. Oktober 2014
- ↑ Juventus Turin: Andrea Agnelli: the 25th chairman of Juventus, 19. Mai 2010 (englisch)
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