Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg
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Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg (* 25. Juni 1910 in Berlin-Spandau; † 1. Juni 2003 in Herrsching am Ammersee) war ein deutscher Diplomat und Autor. Nach seiner Laufbahn als Marineoffizier und seiner Ausbildung zum Juristen trat er in den diplomatischen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein.
Von Müllenheim-Rechberg gehörte zu den wenigen Überlebenden des Untergangs des Schlachtschiffs Bismarck im Jahr 1941. Die anschliessende Kriegsgefangenschaft in England und Kanada dauerte bis Ende 1946. Seine Erlebnisse als Feuerleitoffizier an Bord der Bismarck hat er in einem Zeitzeugenbericht veröffentlicht, der neben der seemännischen Perspektive auch eine Einordnung der Geschehnisse in den historischen Kontext beinhaltet.
Lebenslauf
- 1929 - Abitur
- 1929 - Eintritt in die Kriegsmarine; u.a. Dienst als Marineattaché in London
- 1939 - Mit Kriegsbeginn Dienst auf verschiedenen Kriegsschiffen
- 1941 - Untergang der Bismarck; Kriegsgefangenschaft bis 1946
- 1949 - Juristisches Staatsexamen
- 1952 - Eintritt in das Auswärtige Amt; Gesandschaftsrat
- 1955 - NATO-Delegation in Paris
- 1956 - NATO-Truppenvertragskonferenz in Bonn
- 1958 - Konsul bzw. Botschafter in Westindien
- 1965 - Botschafter in Zaire
- 1968 - Generalkonsul in Toronto
- 1971 - Botschafter in Tansania
- 1975 - Ruhestand
Literatur
- Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg, Entführung und Tod des Moise Tschombé - Das Ende einer Hoffnung für den Kongo, LIT-Verlag 1978, ISBN 3825839400
- Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg, Schlachtschiff Bismarck - Ein Überlebender in seiner Zeit, Ullstein Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-548-25644-9
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Müllenheim-Rechberg, Burkard Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Diplomat und Autor |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1910 |
GEBURTSORT | Berlin-Spandau |
STERBEDATUM | 1. Juni 2003 |
STERBEORT | Herrsching am Ammersee |