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Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015/Statistik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Rekorde und Statistiken zur Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015.

Torjägerinnen

Platz Spielerin Tore Vorlagen Spielzeit Elfmeter
1 Deutsche Anja Mittag 3 2 90
Deutsche Célia Šašić 3 0 45
Kamerunerin Gaëlle Enganamouit 3 0 90 1
4 US-Amerikanerin Megan Rapinoe 2 0 86
Norwegerin Isabell Herlovsen 2 0 90
6 Nigerianerin Ngozi Okobi 1 2 90
Deutsche Simone Laudehr 1 1 73
Kamerunerin Gabrielle Onguéné 1 1 83 1
Schwedin Linda Sembrant 1 0 34
Deutsche Sara Däbritz 1 0 45
Norwegerin Trine Rønning 1 0 63
US-Amerikanerin Christen Press 1 0 68
Deutsche Melanie Behringer 1 0 73
Kamerunerin Michèle Mani 1 0 74
Französin Eugénie Le Sommer 1 0 81
Norwegerin Ada Hegerberg 1 0 90
Niederländerin Lieke Martens 1 0 90
Deutsche Alexandra Popp 1 0 90
Kanadierin Christine Sinclair 1 0 90 1
Schwedin Nilla Fischer 1 0 90
Nigerianerin Francisca Ordega 1 0 90
Nigerianerin Asisat Oshoala 1 0 90
Kamerunerin Christine Manie 1 0 90 1
Japanerin Aya Miyama 1 0 90 1
Australierin Lisa De Vanna 1 0 90
Costa-ricanerin Raquel Rodríguez 1 0 90
Spanierin Vicky Losada 1 0 90
Mexikanerin Verónica Pérez 1 0 90
Kolumbianerin Daniela Montoya 1 0 90
Brasilianerin Formiga 1 0 90
Brasilianerin Marta 1 0 90 1
Quelle: FIFA[1], Stand: 9. Juni 2015

Zudem ein Eigentor durch Desire Oparanozie (Nigeria)

Besondere Tore

  • Das erste Tor der WM erzielte Christine Sinclair für Kanada in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch einen Foulelfmeter. Dies war das erste Tor durch Elfmeter und in der Nachspielzeit in einem Eröffnungsspiel.
  • Melanie Behringer erzielte mit dem 9:0 beim 10:0 gegen die Elfenbeinküste das 100. WM-Tor für Deutschland.[2]
  • Erstes Eigentor: Desire Oparanozie (Nigeria) am 8. Juni im Spiel gegen Schweden zum 0:1.
  • Mit ihrem Tor zum 3:2 gegen Nigeria drei Minuten nach ihrer Einwechslung stellte Linda Sembrant den bisherigen Rekord von Pia Wunderlich aus dem Jahr 2003 ein, den diese im Viertelfinale beim 7:1 gegen Russland aufgestellt hatte.[3][4]
  • Mit ihrem Tor zum 2:0 gegen Costa Rica wurde Marta nun mit insgesamt 15 Toren alleinige WM-Rekordtorschützin der Frauen.
  • Schnellestes Tor (Stand: 9. Juni 2015): Célia Šašić (Deutschland) in der 3. Minute im 1. Gruppenspiel gegen die Elfenbeinküste

Spielerinnen

  • Die jüngste Spielerin ist Gloriana Villalobos (Costa Rica, * 20. August 1999). Sie wäre im ersten WM-Spiel der Costa-Ricanerinnen 15 Jahre und 293 Tage alt gewesen, kam aber nicht zum Einsatz.
  • Die älteste Spielerin ist Christie Rampone (USA, * 24. Juni 1975). Sie war beim ersten Spiel der USA 39 Jahre und 349 Tage alt, saß dabei aber auf der Ersatzbank. Älteste bisher (Stand: 8. Juni) eingesetzte Spielerin ist Therese Sjögran (Schweden), Alter 38 Jahre und 2 Monate (viertälteste WM-Teilnehmerin). Der bisherige Rekord liegt bei 39 Jahren und 5 Monaten (Meg, Brasilien, 1995)
  • Homare Sawa (Japan) und Formiga (Brasilien) sind die ersten Spielerinnen, die zum sechsten Mal teilnehmen. Sawa war am 8. Juni die erste Spielerin, die auch bei ihrer 6. WM eingesetzt wurde, Formiga folgte einen Tag später.
  • Emily Alvarado (Mexiko) ist mit 17 Jahren die jüngste Torhüterin.
  • Rebecca Rolls (Neuseeland) ist mit 39 Jahren und 288 Tagen die älteste Torhüterin.
  • Die größten Spielerinnen sind mit 1,87 m Wendie Renard (Frankreich) und Erina Yamane (Japan) – Renard war vor vier Jahren schon die größte Spielerin, da wurde ihre Größe aber mit 1,85 m angegeben. Beide wurden im ersten Spiel ihrer Mannschaften auch eingesetzt.
  • Die kleinste Spielerin ist Ange N’Guessan (Elfenbeinküste) mit 1,40 m.
  • Insgesamt nehmen 22 Spielerinnen teil, die bereits bei einer vorangegangenen Weltmeisterschaft den Titel gewonnen haben (14 Japanerinnen, 7 Deutsche und eine US-Amerikanerin; von den Deutschen kamen aber zwei bei den Titelgewinnen nicht zum Einsatz). Nur Nadine Angerer konnte bereits zweimal den Titel gewinnen, allerdings 2003 ohne Einsatz.
  • Insgesamt stehen 61 Spielerinnen (davon 10 US-Amerikanerinnen sowie je 7 Fransösinnen und Kanadierinnen) in den Kadern, die vor der WM mindestens 100 Länderspiele bestritten haben, davon fünf mit mindestens 200 und eine mit mindestens 300 Länderspielen. Folgende Spielerinnen machten bei der WM ihr 100. Länderspiel: Amber Hearn am 7. Juni, Lisa De Vanna und Lara Dickenmann am 8. Juni. Zudem machte Homare Sawa am 8. Juni ihr 200. Länderspiel. Dieses kann auch noch Carli Lloyd gelingen.
  • Zwei Spielerinnen (Abby Wambach und Christine Sinclair) haben bereits mehr als 100 Tore in Länderspielen erzielt. Keine Spielerin hat mehr Länderspieltore als Wambach erzielt.
  • Nur vier Mannschaften haben ausschließlich Spielerinnen aus heimischen Ligen im Kader. In keinem Kader standen nur Spielerinnen, die in ausländischen Ligen spielen. Gastgeber Kanada hat nur eine Spielerin im Kader, die bei einem kanadischen Verein spielt und die meisten vereinslosen Spielerinnen. Die meisten Spielerinnen stellten Olympique Lyon (14) und Paris Saint-Germain (12).
  • Die meisten Spielerinnen (66) spielen in den USA (davon 47 in der National Women’s Soccer League[5], die übrigen bei Universitätsteams u. a.), es folgen die deutsche erste und zweite Bundesliga mit 42 und Frankreichs Ligasystem mit 35 Spielerinnen. Immerhin 17 WM-Teilnehmerinnen waren zu Turnierbeginn vereinslos, viele Brasilianerinnen wurden zudem seit Januar 2015 im nationalen Trainingszentrum zusammengezogen und bestritten in dieser Zeit keine Ligaspiele.
  • Die kamerunischen Spielerinnen spielen in den meisten verschiedenen Ländern: neben der heimischen Liga noch in acht anderen Ligen.
  • In der folgenden Tabelle ist für die WM-Teilnehmer die Anzahl der in ausländischen Ligen oder Universitäten der verschiedenen Kontinentalverbände und der heimischen Liga/Universität spielenden Spielerinnen zusammengefasst (Stand: Vor der WM).
Afrika Asien[6] Europa Mittel- und Nordamerika Ozeanien Südamerika vereinslos Heimat
Australien Australien 0 23
Ecuador Ecuador 23
Frankreich Frankreich 23
Vereinigte Staaten USA 23
England England 01 22
Thailand Thailand 1 22
Brasilien Brasilien 01 01 01 20
China Volksrepublik Volksrepublik China 02 01 0 20
Korea Sud Südkorea 02 21
Elfenbeinküste Elfenbeinküste 1 03 19
Norwegen Norwegen 03 20
Deutschland Deutschland 03 01 19
Spanien Spanien 03 01 19
Costa Rica Costa Rica 01 04 18
Kolumbien Kolumbien 01 05 17
Japan Japan 07 16
Schweden Schweden 07 16
Nigeria Nigeria 06 02 15
Niederlande Niederlande 09 14
Kamerun Kamerun 11 01 11
Neuseeland Neuseeland 1 05 03 4 10
Schweiz Schweiz 15 08
Mexiko Mexiko 04 11 5 03
Kanada Kanada 02 13 7 01
Afrika Asien Europa Mittel- und Nordamerika Ozeanien Südamerika vereinslos Heimat
Afrika (Legionäre) 01 20 03 045
Asien (Legionäre) 02 10 00 1 102
Europa (Legionäre) 40 03 141
Mittel-/Nordamerika (Legionäre) 07 28 12 045
Ozeanien (Legionäre) 01 05 03 04 010
Südamerika (Legionäre) 01 02 06 060
Summe (Legionäre) 01 04 84 43 0 0
Summe (Insgesamt) 46 106 225 88 10 60 17 403

Trainer

  • 16 Mannschaften werden von Männern, acht von Frauen trainiert. Die Mannschaften in Gruppe A und F werden nur von Männern trainiert. In Gruppe E werden drei, in den Gruppen C und D zwei und in Gruppe B eine Mannschaft von Männern trainiert. In den ersten 12 Spielen gab es sechs Spiele männlicher gegen weiblicher Trainer: 6-2-1
  • Der spanische Trainer Ignacio Quereda (* 24. Juli 1950) ist der älteste und seine ecuadorianische Kollegin Vanessa Arauz (* 5. Februar 1989) die jüngste Trainerin.
  • Der neuseeländische Trainer Tony Readings (* 27. November 1975) ist knapp drei Monate jünger als seine älteste Spielerin Rebecca Rolls (* 22. August 1975).
  • Vier Mannschaften werden von ausländischen Trainern oder Trainerinnen betreut.
  • Die meisten Trainer wurden im Vereinigten Königreich geboren (zwei in England und einer in Wales).
  • Der aus Wales stammende Trainer der englischen Mannschaft ist der einzige, dessen Heimatland sich nicht für das Turnier qualifiziert hat.
  • Even Pellerud, Trainer Norwegens, erlebt seine fünfte WM als Cheftrainer.
  • Kein(e) Cheftrainer(in) war bereits als Spieler(in) Weltmeister geworden.
  • Nur drei Länder treten wieder mit dem/derselben Cheftrainer(in) wie schon 2011 in Deutschland an: Deutschland mit Silvia Neid, Weltmeister Japan mit Norio Sasaki und Mexiko mit Leonardo Cuéllar; vor vier Jahren waren es sechs.
  • Brasilien und Nigeria treten dagegen zum siebten Mal mit einem anderen Trainer an.
  • Zwei Trainer treten diesmal mit anderen Mannschaften an: John Herdman (nun Kanada, 2011 Neuseeland) und Pia Sundhage (nun Schweden, 2011 die USA)
  • Ein Trainer, Tony Readings war 2011 Assistenstrainer der nun von ihm trainierten Neuseeländerinnen.
  • Drei Trainerinnen (Silvia Neid, Pia Sundhage und Martina Voss-Tecklenburg) wurden früher selbst als Spielerin bei einer WM eingesetzt. Am 7. Juni 1995 spielten Neid und Voss im Spiel Deutschland gegen Schweden gegen Sundhage.
  • Leonardo Cuéllar nahm 1978 als Spieler für Mexiko an der Männer-WM in Argentinien teil, Philippe Bergeroo als Ersatztorhüter 1986 ohne Einsatz für Frankreich in Mexiko und Yoon Deuk-yeo 1990 für Südkorea, wobei er im letzten Gruppenspiel gegen Uruguay die Rote Karte erhielt.[7]

Sperren

Kontinentalmeister

  • Alle aktuellen Kontinentalmeister nehmen an der WM teil.
  • Außer in Europa dienten alle Kontinentalmeisterschaften als Qualifikation für die WM.
  • Zwei Kontinentalmeister (Afrika sowie Mittel- und Nordamerika) treffen in einer Vorrundengruppe aufeinander.
  • Nur in Gruppe F wurde kein Kontinentalmeister gelost.

Schiedsrichterinnen

Allgemein

  • Alle Mannschaften, die an allen bisherigen WM-Endrunden teilgenommen haben, konnten sich auch diesmal wieder qualifizieren: Brasilien, Deutschland, Japan, Nigeria, Norwegen, Schweden und die USA.
  • China und Kanada stellten durch ihre zweite Teilnahme am Eröffnungsspiel nach 1991 bzw. 2011 den Rekord von Deutschland (2007 und 2011) und Norwegen (1991 und 2003) ein.
  • Das WM-erfahrenste Land, das sich für 2015 nicht qualifizieren konnte, ist Nordkorea, das zuvor an vier Weltmeisterschaften in Folge teilnahm. Nordkorea wurde wegen Dopingvergehen bei der WM 2011 nicht zugelassen.
  • Costa Rica, Ecuador, die Elfenbeinküste, Kamerun, die Niederlande, die Schweiz, Spanien und Thailand nehmen zum ersten Mal teil. Von den Neulingen konnten nur die Niederlande (gegen WM-Veteran China) und Kamerun (gegen Neuling Ecuador) ihr erstes Spiel gewinnen. Costa-Rica und Spanien trennten sich remis, die anderen verloren ihr erstes WM-Spiel.
  • Europa stellt die meisten Neulinge. Dagegen konnten sich mit Dänemark, Italien und Russland drei europäische Mannschaften nicht qualifizieren, die bereits mehr als einmal teilgenommen haben.
  • Erstmals treffen in einer Vorrundengruppe mit Ecuador, Kamerun und der Schweiz drei Neulinge aufeinander.
  • Erstmals treffen in einer Vorrundengruppe mit Deutschland und Norwegen zwei Ex-Weltmeister aufeinander.
  • Durch die Aufstockung auf 24 Teilnehmer müssen die ersten vier Mannschaften sieben Spiele bestreiten, zuvor sechs.
  • Das 0:10 der Elfenbeinküste ist die höchste Niederlage eines Neulings im ersten WM-Spiel.
  • Das 6:0 Kameruns gegen Ecuador ist der höchste Sieg eines Neulings im ersten Spiel, der höchste Sieg einer afrikanischen gegen eine CONMEBOL-Mannschaft (Frauen und Männer) und der höchste Sieg einer afrikanischen Mannschaft bei einer WM.
  • Das Eröffnungsspiel sahen 53.058 Zuschauer. Das ist die höchste Zuschauerzahl bei einem Fußballländerspiel in Kanada.
  • Kamerun konnte im Spiel gegen Ecuador als erste Mannschaft bei einer WM der Frauen drei Elfmeter in einem Spiel verwandeln.[3]
  • Das Spiel zwischen Spanien und Costa Rica am 9. Juni (16 Uhr Ortszeit, 22 Uhr MESZ) und das nach europäischer Zeit gleichzeitig um 17 Uhr Ortszeit, 22 Uhr MESZ in einer östlicher gelegenen Zeitzone stattfindende Spiel zwischen Kolumbien und Mexiko waren die ersten Spiele zwischen zwei spanischsprechenden Mannschaften bei einer WM der Frauen. Bei den Männern gab es dies schon 1930 bei der ersten Auflage und insgesamt am häufigsten.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2015 – Statistik: Spieler – Meiste Tore. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 8. Juni 2015.
  2. Zweistellig gegen die Elfenbeinküste: Traumstart für DFB-Frauen. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 7. Juni 2015, abgerufen am 9. Juni 2015.
  3. a b fifa.com: „Favoriten mit Auftaktsiegen – Afrikanerinnen glänzen“
  4. Deutschland - Russland 7:1 (1:0). In: fifa.com. FIFA, 2. Oktober 2003, abgerufen am 9. Juni 2015.
  5. nwslsoccer.com: „FORTY-SEVEN NWSL PLAYERS TO PLAY IN WOMEN'S WORLD CUP“
  6. Inkl. Australien, da Australien dem Asiatischen Fußballverband angehört
  7. Korea Republik - Uruguay 0-1