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Carl Walter (Theologe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Friedrich Carl Ernst Walter, Gemälde in der Schlosskirche (Schwerin)

Friedrich Carl Ernst Walter (* 29. November 1789 in Bülow, heute Ortsteil von Schorssow; † 14. Juli 1854 in Schwerin) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher und Oberhofprediger in Schwerin.

Leben

Friedrich Carl Ernst Walter war ein Sohn des Pastors an der Dorfkirche Bülow (Schorssow) Rudolph Friedrich David Walter[1]. Ab Oktober 1807 studierte er Evangelische Theologie an der Universität Rostock.[2] 1812 wurde er Diaconus (2. Pastor) an der Nikolaikirche in Wismar. 1821 kam er als Inspektor an das Schullehrerseminars in Ludwigslust und wurde 1823 Hofprediger an der Hofkirche. Ab 1830 war er zugleich Konsistorialrat und wurde 1833 Oberhofprediger in Ludwigslust. 1839 kam er mit dem großherzoglichen hof nach Schwerin. Hier war er bis zu seinem Tod Oberhofprediger an der Schloßkirche Schwerin. Am Weihnachstag 1845 weihte er den neugotischen Altar des Schweriner Doms.[3]

Er war Seelsorger für drei Generationen des Hauses Mecklenburg(-Schwerin): er konfirmierte 1839 den Erbgrßherzog Friedrich Franz II. und 1840 Herzogin Luise zu Mecklenburg, beerdigte 1842 Großherzog Paul Friedrich, konfirmierte 1843 Herzog Wilhelm zu Mecklenburg, traute 1849 in Ludwigslust am 20. Oktober Luise mit Hugo Fürst zu Windisch-Graetz (1823–1904) und am 3. November Friedrich Franz mit Auguste Reuß zu Köstritz, taufte 1851 Erbgroßherzog Friedrich Franz (III.) und 1852 Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg, jeweils im Goldenen Saal von Schloss Ludwigslust.[4]

Literatur

  • Gustav Willgeroth: Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren. Wismar 1925, S. 1076
  • Stephan Sehlke: Pädagogen - Pastoren - Patrioten: Biographisches Handbuch zum Druckgut für Kinder und Jugendliche von Autoren und Illustratoren aus Mecklenburg-Vorpommern von den Anfängen bis einschließlich 1945. Norderstedt 2009 ISBN 9783837094978, S. 393

Einzelnachweise

  1. dessen Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  3. Weiherede, gesprochen am neuerbauten Altare der Domkirche zu Schwerin am ersten Weihnachtstage 1845. Schwerin und Bützow: Verlag der Buchhandlung von Oertzen & Schlöpke 1846
  4. Siehe die jeweils veröffentlichten Predigten (LBMV)