Westalpen

Als Westalpen bezeichnet man den Teil der Alpen, welcher westlich der Linie (von Nord nach Süd) Bodensee, Altrhein, Hinterrhein, Hüscherenbach, Splügenpass, Liro, Mera und Comer See (Ostzweig) liegt.
Sie enthalten die gesamten Alpen-Anteile von Frankreich und Monaco, den größten der Schweiz, sowie einen nicht unbeträchtlichen von Italien und sind insgesamt deutlich höher als die Ostalpen, weshalb der höchste Berg des gesamten Gebirges (Mont Blanc) in diesem Teil und auf französischem Boden liegt. Doch nicht weit von der italienischen Grenze entfernt, da die Staatsgrenzen größtenteils dem Alpenhauptkamm folgen. So reicht sein Massiv auch in die Schweiz. Diese muss sich ihren höchsten Berg (Dufourspitze) ebenso mit Italien teilen, wie ihren bekanntesten (Matterhorn). Beide nebst einer Vielzahl von weiteren Viertausendern liegen in der größten Gebirgsgruppe, den Walliser Alpen.
Gebirgsgruppen
Diese Einteilung [1][2][3] folgt der Oberflächenstruktur (orographisch) und nicht geologischen, politischen oder touristischen Gegebenheiten.
Die Alpen zwischen Bodensee & Matterhorn (13 Gruppen)

Im nordöstlichen Teil und gänzlich in der Schweiz liegen die Gebirgsgruppen Schwyzer, Emmentaler, Freiburger, Urner, Glarner, Berner und Adula-Alpen sowie Gotthardberge.
Weiter südlich im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet liegen die Tambogruppe, Tessiner und Walliser Alpen, zu denen eigentlich auch die Leone-Gruppe gehört, hier jedoch separat behandelt wird.
Die Alpen zwischen Genfer See & Ligurischem Meer (18 Gruppen)
Im französisch-schweizerischen Grenzgebiet liegen die Bornes und Chablais-Alpen.
Frankreich, Italien und die französische Schweiz kommen in der Mont-Blanc-Gruppe zusammen.
Gänzlich auf italienischem Gebiet liegt die Paradiso-Gruppe.
Im Süden treffen Italien und Frankreich aufeinander, wo die Rutor-, Charbonnel- und Thabor-Gruppe, sowie Cottischen, Ligurischen und Seealpen oder Meeralpen liegen. In den letztgenannten liegt auch Monaco.
Und schließlich im Westen gehören Bauget-Alpen, Vanoise, Belledonne-Gruppe, Chartreuse-Gruppe, Pelvoux, Drôme-Alpen, Provenzalische Alpen und Provenzalische Voralpen allein zu Frankreich.
Anmerkungen
Die hier vorgenommene Beschreibung bezieht sich auf folgende Quellen:
- ↑ Ernst Höhne: Knaurs Lexikon für Bergfreunde / Die Alpen zwischen Matterhorn und Bodensee. Droemer Knaur, München 1987, ISBN 3-426-26223-1.
- ↑ Bergalbum nach Johannes Führer in "Bergwelt" 1980, S. 38 ff.
- ↑ Übersicht der Westalpen bei deine-berge.de
Unterschiede
Bei Höhne zählt die Leone-Gruppe zu den Walliser Alpen. Die im Bergalbum beschriebene Ceneri-Gruppe bildet mit den Vareser Voralpen die Tambogruppe.
Darüber hinaus soll angemerkt werden, dass es auch andere Alpeneinteilungen gibt, wie z. B. nach SOIUSA oder des SAC, welche mit dieser nicht oder nur schwer verglichen werden können.
Navigation zu den Gebirgsgruppen der Westalpen
Die 31 Gruppen sind der besseren Übersicht halber in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die angegebenen Nummern schreiben die AVE-Einteilung (75 Gruppen der Ostalpen 1 … 68, teilweise mit a … d), im Westen (Gruppen 69 … 99) fort. Links zu den Bildersammlungen bei Wikimedia wurden mit dem jeweils korrespondieren Gruppennamen unter dem Commons-Symbol integriert. Mit dem Symbol
wird der höchste Berg angezeigt und verlinkt. Über das Symbol
gelangt man zur jeweiligen Gruppenkarte (in der Kopfzeile zur Übersichtskarte). Mit
geht es zu Hüttenbildern und mit
zu Wasserscheidepunkten.