Diskussion:Vaskonische Hypothese
Kritik
Nicht eines der von der Sprachforschung vorgebrachten Gegenargumente ist wirklch zwingend, die Einwände sind zwar sicher alle richtig, schränken die Theorie aber höchstens ein und zeigen die Schwierigkeiten auf, können sie aber nicht wirklich widerlegen. Auch hier ist zu beobachten, dass Sprachwissenschaftler oft die Beweiskraft disziplinfremder Erkenntnisse garnicht erkennen, z.B. weil sie eben weder Genetiker, noch Statistiker, noch Mathematiker, noch Archäologen sind, was natürlich oft auch wechselseitig gilt. (Frau Binder ist so ein Beispiel).--Löschfix 16:12, 25. Apr 2006 (CEST)
- Ich finde die Kritik auch nicht so zwingend, wie Steinbauer sich das vorstellen mag, aber sie wird nunmal geäußert...--Q'Alex QS - Mach mit! 17:41, 25. Apr 2006 (CEST)
- Da er inzwischen auch gedruckt ist, habe ich ihn ergänzt.--Löschfix 02:05, 24. Jun 2006 (CEST)
- Danke, dass Steinbauer nun auch gedruckt vorliegt, habe ich gar nicht mitbekommen.--Q'Alex QS - Mach mit! 09:09, 24. Jun 2006 (CEST)
- Da er inzwischen auch gedruckt ist, habe ich ihn ergänzt.--Löschfix 02:05, 24. Jun 2006 (CEST)
Ich habe die Kritik mal auf das beschränkt, was daran plausibel, bzw. an Vennemann wenig plausibel ist:
- Eine Sprache, der man weder die Entstehung durch Abspaltung noch durch Verschmelzug von anderen Sprachen nachweisen kann (Das impliziert die Definition der isolierten Sprache.), ist als alt zu betrachten, auch wenn es an alten Inschriften mangelt. (Das schwächt die Kritik.)
- Bei einer isolierten Sprache, die offensichtlich Lehnwörter aufgenommen hat, ist eine Urform schlechter zu rekonstruieren, als bei einer Sprachfamilie, deren Gliedsprachen Gemeinsamkeiten und Auseinanderentwicklungen aufweisen. (Das unterstützt Steinbauers Kritik.)
- Etymologien, die beinahe in jedem Buchstaben ein Urwort sehen, sind nicht gerade zwingend. (Das unterstützt die Kritik.)--Ulamm 11:57, 13. Apr. 2008 (CEST)
Auch wenn die etablierten Theorien noch so verankert sind und noch so heftige Angriffe gegen Hr. Prof. Vennemann und Co geführt werden, auf längere Sicht wird sich schon die richtige Erklärung durchsetzen. Davon bin ich überzeugt. So hilfreich Kluge & Pfeifer sind, genau so sollte das dort Geschriebene höchst kritisch betrachtet werden. Ich bin davon überzeugt, dass ein großer Teil der dort gegebenen Erklärungen an den indogermanischen Haaren herbeigezogen und falsch sind. Als einziges Beispiel nehme ich den "Fisch" her. Wenn das auf idg. peitos "Nahrung" zurückgeführt wird, so ist das doch kaum mehr als eine Verlegenheitslösung. Auch ein Apfel ist "Nahrung"(smittel). Trotzdem ist ein Apfel weit davon entfernt ein Fisch zu sein. Nur weil nicht sein kann, was nach der klassischen (indogermanistischer) Theorie nicht sein darf (heutige Wörter als ursprünglich aus dem Vaskonischen zu erkennen), deshalb "übersieht" man solche Wörter wie "ixo"/"ixilego" (Ruhe/verschwiegen), was einen Fisch (< IXI-lego) viel eindeutiger charakterisieren würde: "das verschwiegene Tier" = das stumme Tier. Denn kein anderes für die Ernährung des damaligen Menschen wichtige Tier ist stumm: Vögel zwitschern, Säugetiere (sogar Hasen) geben in bestimmten Situationen klare Töne von sich. Nur ein Fisch nicht.... ich höre schon die eingefleischten Indogermanisten sagen: "ein Einzelfall" oder gar andere Einwände bringen. Aber man braucht ja nur zu den Kontinentnamen zu gehen: dann weiß man ja genau, wie weit verbreitet das Vaskonische war: Euri-oparo (Regen-reichhaltig -> Das Land wo es viel regnet; aurka = gegenüberliegend -> Das Land am gegenüberliegenden Ufer des Meeres; auzo = Nachbarn -> das Land der Nachbarn. Alles semantisch sehr treffende Bezeichnungen. Gleichzeitig erhärtet diese Verbreitung des Vaskonischen die Meinung des vasko-kaukasischen Sprachbundes, einer nicht neuen Meinung. Alles in allem: ich habe schon viel über das Thema gelesen und von all dem ist der Denkansatz des Hr. Prof. Dr. Vennemann (der auch seine Schwächen hat, o.k.) der mit Abstand überzeugendste. Und wie schreibt Hr. Prof. Dr. Vennemann mehrfach an verschiedenen Stellen (sinngemäß): Weitere Untersuchungen werden Bestätigungen liefern oder aber die notwendigen Berichtigungen hervorbringen. In diesem Sinne: lasst uns alle ergebnisoffen forschen, zum Nutzen aller. Mit freundlichen Grüßen Alexander 17.02.2010 (nicht signierter Beitrag von 84.151.203.241 (Diskussion | Beiträge) 22:19, 17. Feb. 2010 (CET))
- Ob jemand (mehrfach)überzeugt von etwas ist, kann er sich hier sparen. Das hilft Niemandem weiter. Die "Kritik" ist nicht gerade kenntnisreich beschrieben. Die von Steinbauer in Regensburg vorgetragenen Argumente sind auf dem gleichen Niveau (wenn man überhaupt davon sprechen kann) von Vennemann, nämlich mit kaum einer Fachkenntnis auf auch nur einem der berührten Disziplinen. Von den Haupt"gegnern", nämlich den Vertretern der "alteuropäischen Hydronomie", der Göttinger Schule um Schmid und Udolph, hat Steinbauer noch nie etwas gehört oder schweigt sie tot. Grausam! HJJHolm 16:11, 27. Feb. 2012 (CET)
Steinbauers Kritik ist eher ein Herummäkeln als eine wissenschaftliche Widerlegung - keines seiner Argumente überzeugt. Deshalb seien ihm einige weitere, bisher nicht ethymologosierte geographische Begriffe (neben den obigen Kontinentnamen) mitgeteilt (findet man alle im Netz): Auf einer Linie (etwa) liegen "Harz", "Ries"engebirge, "Beskiden", "Harghita"gebirge, "Karpathen" und "Bessarabien", die sich an Hand eines Wörterbuches (etwa Kühnel) leicht aus dem Baskischen herleiten lassen - und damit bedeutet dann "Bessarabien" das gleiche wie "Transsylvanien", nämlich "jenseits der Wälder". "Basaburu" ist auch eine Landschaft im Osten des franz. Baskenlandes! "Vogesen", Schwarzwald (= abnoba mons) und "Taunus" gehen ebenfalls. Lediglich "Kaukasus" macht Schwierigkeiten. (nicht signierter Beitrag von 147.163.53.131 (Diskussion) 11:08, 8. Mär. 2013 (CET))
Dem kann man nur zustimmen. Eine weitere solche Linie baskischer Namen geht von Aquintanien (als früher baskisch-sprachig erkannt) über das Beaujolais (im lokalen Patois Beau-jorais genannt), den Jura, Wasgengau und -wald, den Taunus bis zum Harz, also fast geradlinig. Baskisches gora ≡ oben findet man mit der Keltisierung g → j also immer wieder. Zu Basaburu schaue man im Orpustan "Toponomie Basque" nach! Vennemann wird also immer wahrscheinlicher, seine Kritiker nicht! (nicht signierter Beitrag von 134.60.206.15 (Diskussion) 13:52, 18. Mär. 2013 (CET))
Und Rhein, Hegau und Karawanken gehen ebenfalls. Hegau von hegi = Gipfel. Die Karawanken lassen sich aus kare = Kalk und banku = Bank zusammensetzen. Und das trifft sehr viel besser, als irgendwelche keltischen Gemsen, die es anderswo noch viel mehr gibt. (nicht signierter Beitrag von 130.216.70.112 (Diskussion) 06:14, 5. Feb. 2014 (CET))
Der letzte Satz, der mit somit beginnt, sollte gestrichen werden, denn somit leitet einen logischen Schluss aus einer Præmisse ein, und das ist hier nicht einzusehen! Wenn auf der iberischen Halbinsel etwas der Fall ist, folgt daraus nichts fuer den Rest Europas. Somit ist Vennemann nicht widerlegt! (nicht signierter Beitrag von 31.209.248.59 (Diskussion) 12:32, 24. Apr. 2014 (CEST))
- Ja, ja, so läuft es immer. Nicht ich als Außenseiter muß das akademische Establishment überzeugen, das Establishment muß mich widerlegen! Das Establishment hat aber Besseres zu tun, als den lieben langen Tag Kreisquadrierer, Winkeldreiteiler, Perpetuum-mobile-Bastler und ihre Spinner-Kollegen zu widerlegen. Vennemann mag einen Titel haben, aber er ist kein Indogermanist oder historischer Linguist, und seine „Theorien“ und Argumente befinden sich im wesentlichen auf demselben Niveau wie die beliebiger Crackpots (massenhaft Klingklang-Etymologien produzieren, von Fakten unbehelligt frei daherfabulieren und über das böse Establishment heulen, das die harte Detailarbeit für ihn nicht erledigen mag, die nötig wäre, um seine hochspekulativen Ideen zu überprüfen). Die besten Argumente gegen Vennemann liefert das Establishment selbst, wenn z. B. Guus Kroonens neues Etymological Dictionary of Proto-Germanic zahlreiche indogermanische Etymologien für germanische Wörter liefert, die Vennemann als Substratwörter bezeichnet, andererseits auch manche anderen Wörter als nichtindogermanischen Substratursprungs identifiziert (daher kann man Kroonen keine Einseitigkeit vorwerfen) – nur sind das ganz andere als die, die Vennemann auflistet. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:47, 4. Jun. 2015 (CEST)
Studie in Science - Satz in der Kritik
Dieser Satz ist völlig unklar: "Der Begriff alteuropäisch und Hydronomie Europas wird schon länger von Hans Krahe für eine andere Hypothese beansprucht." - das Wort Hydronomie kommt im Artikel sonst nicht vor. Wer ist Hans Krahe? Hat er den Begriff alteuropäisch patentiert?? :) Sie Studie aus Science muss in die Literatur und klarer benannt werden. Plehn 09:27, 17. Jul 2006 (CEST)
- Ja ist in Ordnung, ich werde mich darum kümmern. Ich habe i.M. wenig Zeit, dauert etwas. Hans Krahe hat den Begriff Hydronomie nicht gepachtet, benutzt ihn aber für alte indoeuropäische Substrate in den Europäischen Sprachen. Krahe nennt also indoeuropäische Sprachen bereits alteuropäisch und benutzt die Hydronomie, also die besonders alten Gewässernamen, um indoeuropäische Substrate zu belegen. Das geht somit konträr zu der Vasconen Theorie. Aber ich präzisiere das noch, nicht so aus der hohlen Hand. Danke für den Hinweis. Das Buch "Gene, Sprachen und ihre Evolution." bekomme ich erst in 3 Wochen wieder, dann kann ich auch bestimmt den Science-Artikel bibliographieren. --Löschfix 00:06, 18. Jul 2006 (CEST)
- Ich versuche auch den Science-Artikel zu finden, da kann ich drin recherchieren. Grüße Plehn 15:16, 18. Jul 2006 (CEST)
- Ist die Studie "Semino et al. (2000). The Genetic Legacy of Paleolithic Homo sapiens sapiens in Extant Europeans: A Y Chromosome Perspective. Science, Vol. 290. no. 5494, pp. 1155 - 1159" ? --Herr-Schlauschlau 17:22, 6. Nov. 2009 (CET)
- Scheint sie zu sein: [[1]] in dem Artikel steht aber nicht, dass die 20% aus einer indogermanischen Einwanderung stammt. Weitere Kritik weiter unten. -- Jensenmann 03:40, 8. Aug. 2011 (CEST)
Löschung des humangenetischen Arguments
Das genetische Argument sagt überhaupt nichts darüber aus, welche Sprachen in West- und Mitteleuropa gesprochen wurden. Es ist ein grober Fehler, ethnische und linguistische Einheiten zu identifizieren. Selbst wenn die Alteuropäer ethnisch eine stabile Einheit gebildet haben, können sie völlig unterschiedliche Sprachen gesprochen haben. Dafür spricht auch, dass bereits im relativ kleinen iberischen Raum voridg. Sprachen existiert haben, die offensichtlich nicht mit dem Vaskon. verwandt waren. Der Abschnitt sollte deswegen gelöscht werden, er ist einfach unlogisch und irreführend. Gruß --Ernst Kausen 17:20, 22. Jun. 2008 (CEST)
- Ja, stimmt genau. Das ist auch ein Teil der Kritik Steinbauers. Es ist aber so, dass Vennemann sich durch die genetische Forschung gestützt sah, sicher unberechtigter Weise.--Löschfix 10:30, 21. Sep. 2008 (CEST)
- Sagen wir, es ist ein halber Fehler: Kinder lernen gemeiniglich die Sprache ihrer Eltern - aber können sich eben später gezwungen sehen, eine zweite Sprache anzunehmen, die sich vielleicht sogar durchsetzt.
Der gröbste Fehler besteht darin, aus statistischen Bezügen und Verteilungen Ausbreitungsrichtungen ablesen zu wollen; dies ist nicht zulässig; z.B. haben wir Zentren der Blutgruppe B in Westafrika, wie in Sibirien, woraus man nicht auf eine Ausbreitungsrichtung schließen darf. HJJHolm 15:03, 19. Aug. 2010 (CEST).
Nur zur Klarstellung: Vennemann ist Germanist mit mathematischem Hintergrund. Der einzige Lehrstuhlinhaber für Onomastik in Deutschland ist Jürgen Udolph, mittlerweile emeritiert. Dieser führt die europäische Hydronomie auf sog. "Alt-Europäisch" zurück, und sieht darin eine Vorstufe des Indogermanischen. Der ganze Artikel gleicht eher einer Vennemann-Festschrift;-(( HJJHolm 15:20, 19. Aug. 2010 (CEST)
- Nein, sieht er nicht. Man lese dazu seine Etymologie von "Schlesien", das er über das Westslavische und Wandalische bis ins Vor- (also Nicht-) Indogermanische zurückverlegt. In welches weiß er aber auch nicht. Mit Vennemann geht es aber, "sil" von "zilhar", was im Baskischen "Silber" und "schimmern" bedeutet, und eine treffende Bezeichnung für schlesische Flüsse ist. "Silber" ist indogermanisch auch nicht zu erklären, ebenso wie "golden" - "gollidun" wäre im Baskischen als "das rötliche habend", also "reich" zu verstehen. Das geht so quer durch Kluge/Seebold weiter. Asien, Osten, Süden, Westen, Norden gehen auch und zahlreiche Ortsnamen in Deutschland. (nicht signierter Beitrag von 130.133.155.68 (Diskussion) 18:27, 30. Jul 2014 (CEST))
- Was haben Schlesien, Silber, Gold, Asien, die Himmelsrichtungen und Ortsnamen bitteschön mit der europäischen Hydronymie zu tun?! Schon wieder eine oberschlaue IP, die Probleme mit grundlegender Logik hat (oder nicht weiß, was Hydronymie bedeutet) ... *kopfschüttel* --Florian Blaschke (Diskussion) 14:58, 4. Jun. 2015 (CEST)
- Venneman mag zwar Germanist sein, aber er hat ja dennoch schon vor Jahrzehnten bedeutende (wenn auch umstrittene) Forschungsbeiträge zur Sprachtypologie geliefert, vor allem in Zusammenarbeit mit Lehmann. Er hat sich also schon lange über einen rein germanistischen Kontext hinaus profiliert. --Joachim Pense (d) 15:58, 19. Aug. 2010 (CEST)
- Was hat das mit außerlinguistischener Kompetenz zu tun?
Der erste Teil dieses Abschnittes scheint als Quelle [[2]] zu haben. Dann wird aber ein Schluss gezogen, der nicht dieser Quelle entstammt. Die erwaehnten 20% werden als Ergebnis einer demischen Diffusion von Ackerbauern aus dem nahen Osten im Neolithikum angesehen. Die Indoeuropaeer werden einem frueheren Y-Marker zugeordnet. -- Jensenmann 03:40, 8. Aug. 2011 (CEST)
- Da die juengste Erneuerung im Gen-Pool der Y-Marker laut der Quelle mit etwa 10000 Jahren weit vor einer mutmasslichen Einwanderung indoeuropaeischer Sprecher liegt, nehme ich mir mal heraus den Abschnitt ganz herauszunehmen. Die Zuordnungen zwischen Y-Markern und Kulturen bzw. Sprechern irgendeiner Sprache in der Quelle koennten zwar stimmen, aber sind doch zu spekulativ als dass sie hier reingehoerten. Vielleicht koennte man sowas in separaten Artikeln ausfuehren bzw. zusammentragen. -- Jensenmann 14:28, 8. Aug. 2011 (CEST)
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.biologie.uni-regensburg.de/InterdisziplinaereVortragsreihe/steinbauer.htm
- In Vaskonische Sprache on 2006-11-08 19:58:00, 404 Not Found
- In Vaskonische Sprache on 2006-11-28 09:52:56, 404 Not Found
--Zwobot 10:53, 28. Nov. 2006 (CET)
done.--Q'Alex QS - Mach mit! 19:08, 28. Nov. 2006 (CET)
Vaskonische Hypothese
Es ist fragwürdig, ob Vaskonische Hypothese das richtige Lemma ist. Es mag ein inzwischen in der Linguistik eingebürgerter Terminus sein, jedoch ist der von Vennemann eingeführte Terminus Vaskonische Sprache im Sinne einer Hypothese einer Europäischen Ursprache. Und warum steht nun vor der Einleitung bzw. Definition von Vaskonische Hypothese eine Definition des Begriffs vaskonisch. Irgendwie ziemlich unsystematisch für eine Enzyklopädie. Wäre es da nicht besser ein Lemma für Vaskonisch, oder eben doch für Vaskonische Sprache einzurichten?--Löschfix 10:05, 21. Sep. 2008 (CEST)
- Ich habe das mal versucht zu trennen.--Löschfix 10:32, 21. Sep. 2008 (CEST)
Es ist keine Hypothese sondern eine Theorie. Schliesslich geht auch in Tirol alles nach Vennemann vaskonisch: Juval, Schnals, Similaun, Waal(e) und Tirol, das sich vaskonisch als "Land der bequemen Uebergaenge" uebersetzen laesst: Baskisch "tiru = guter Abgang", aber auch "Aufgang", "alde = bei". Und das ist Tirol nun wirklich, westlich und oestlich stimmt es nicht mehr. Wer immer Vennemann bezweifelt, muss dafuer passende, wenn moeglich sogar bessere, Etymologien angeben. Bei "Juval" setze man einfach "jabal" an und suche dann ein Woerterbuch, indem zwei passende Uebersetzungen vorkommen, naemlich "windstill" oder "gutes Wetter". Quelle: Man google einfach "Vaskonen", dort findet man alles. Und auch an der Mosel stimmt alles. (nicht signierter Beitrag von 1.10.248.54 (Diskussion) 07:51, 22. Nov. 2014 (CET))
- Bitte hört endlich auf mit diesem hirnrissigen Argumenten nach dem Motto "um von Däniken zu widerlegen, bringt doch erst mal bessere Erklärungen". Das sind klassische rhetorische Tricks, die Spinner und ihre Fans immer und immer wieder nutzen; es ist aber halt zu kurz gedacht, so zu argumentieren. Für viele dieser Ortsnamen gibt es bereits Etymologien (unterschiedlicher Qualität und Sicherheit), für andere nicht, aber Seriosität bedeutet eben auch, nicht alles sicher erklären zu können. Wenn eine "Theorie" wie die von Vennemann allzuviel allzu (scheinbar, bzw. nur für den Laien) bestechend erklärt, ist ihr zu mißtrauen. Und Hobbyetymologen, die nie Indogermanistik studiert haben, sollten sich erst recht zurückhalten, weil die gute, solide Etymologien nicht von Klingklang-Unsinn unterscheiden können (und in aller Regel noch nicht mal halbwegs von der modernen Sprache Baskisch, geschweige denn der historischen Grammatik des Baskischen, Ahnung haben). Nur weil das Establishment vielleicht nicht recht hat, beweist das noch lange nicht, daß eine alternative Erklärung wie die von Vennemann stimmt: das ist noch so ein klassisches (naives oder bewußt irreführend-demagogisches) Pseudoargument. Vennemann wendet sich an die Laienöffentlichkeit, weil ihn Indogermanisten, Semitisten, Baskisch-Spezialisten und andere Fachleute nicht ernst nehmen; und er stilisiert sich gern zum Märtyrer hoch, aber wie sagte Carl Sagan so schön? „But the fact that some geniuses were laughed at does not imply that all who are laughed at are geniuses. They laughed at Columbus, they laughed at Fulton, they laughed at the Wright brothers. But they also laughed at Bozo the Clown.“ Also: Vorsicht mit Trugschlüssen und irreführender Rhetorik! --Florian Blaschke (Diskussion) 14:15, 4. Jun. 2015 (CEST)
Nicht ganz korrekte Formulierng
Im Teil "Kritik" steht etwas über "mehrere" prä-indogerm. Sprachen Spaniens, "...die offensichtlich nicht mit dem Baskischen (Vaskonischen) verwandt" seien. Die Formulierung ist m.E. so nicht richtig bzw. zu stark formuliert. Für Iberisch wird eine Verwandtschaft mit dem Baskischen aufgrund einiger Ähnlichkeiten diskutiert (und kann jedenfalls nicht ausgeschlossen werden), Südlusitanisch (Tartessianisch) ist nicht gut genug bekannt, um irgendetwas über die Verwandtschaft sagen zu können, Aquitanisch ist höchstwahrscheinlich mit dem Baskischen verwandt. Oder bezieht sich die Aussage auf eine Sprache, die mir im Augenblick nicht einfällt? Vorschlag: Ändern in "deren Verwandtschaft mit dem Baskischen (Vaskonischen) keineswegs gesichert ist." Geometer9420 14:27, 4. Nov. 2009 (CET)
- Im Prinzip hast du recht. Allerdings schwindet die Zahl der Forscher, die Iberisch mit Baskisch zusammenbringen. Die Meinung zum Südlusit. ("Tartessischen") ist trotz der schlechten Text- und Deutungslage eher gegen ein Verwandtschaft mit dem Baskischen. --Ernst Kausen 18:40, 4. Nov. 2009 (CET)
... weil sie (das Tartessische) ja auch von Vennemann für seine Semitiden/Atlantiker/Megalithiker in Anspruch genommen wird, der hier die Ursemiten ansetzt. Im übrigen kann man auch die drei Punkte oben (Ulamm) in der Pfeife rauchen. Es gibt keine alten und jungen Sprachen. Sprachen sterben aus, aber neue wurden nur zweimal erfunden (Esperanto und Volapük) und die beruhen auch auf schon vorhandenen. Also sind alle Sprachen alt und sogar gleichalt. Man sollte hier eher an ,altertümlich' denken, in Sinne von ,wenig verändert'. Aber auch das stimmt beim Baskischen nicht, das ja zahlreiche Lehnwörter aus dem Romanischen aufgenommen hat. (nicht signierter Beitrag von 130.133.134.38 (Diskussion) 10:13, 8. Jun. 2012 (CEST))
NPOV?
Gibt es einen Grund, weshalb die unterstützenden Argumente im Konjunktiv und die kritischen im Indikativ verfasst sind? Und welche "Mehrheit" gemeint ist, die die Hypothese ablehnt? So entsteht der Eindruck der Nicht-Neutralität wenn nicht gar der Theoriefindung. --Judit Franke 20:24, 14. Nov. 2011 (CET)
stimmt sollte man ändern. Und warum wird Vennemanns letztes Buch - das dicke, gelbe - hier nicht aufgenommen? Es steht z.B. in der Wikipedia bei Theo Vennemann selbst.(nicht signierter Beitrag von 130.133.134.27 (Diskussion) 17:40, 20. Jun. 2012 (CEST))
Fragwürdige Karte
Die Karte verortet das vaskonische Substrat ausschließlich in Westeuropa. Doch Vennemann behauptet, es sei auch in Mitteleuropa zu finden und etymologisiert zahlreiche Ortsnamen aus dem deutschen Sprachraum als vaskonisch. Die alteuropäische Hydronymie, die Vennemann als vorindogermanisch und speziell vaskonisch erklärt, ist sogar noch weiter verbreitet (Nordeuropa, Baltikum, Italien, Südosteuropa und gelegentlich noch darüber hinaus). Daher kann die Karte nicht stimmen. Auf welcher Quelle genau sie beruht, bleibt ebenfalls unklar. Daher habe ich die Karte auskommentiert. --Florian Blaschke (Diskussion) 14:50, 4. Jun. 2015 (CEST)