Integrität (Ethik)
Integrität ist eine ethische Forderung des philosophischen Humanismus, nämlich die Übereinstimmung zwischen idealistischen Werten und der tatsächlichen Lebenspraxis, nicht in jedem kleinen Detail, aber im Ganzen.
Menschliches Verhalten
Persönliche Integrität ist die kontinuierliche Übereinstimmung des persönlichen, an einer humanistischen Ethik ausgerichteten Wertesystems mit dem eigenen Handeln. Gesellschaftlich deuten folgende Eigenschaften auf eine integre Persönlichkeit hin: Aufrichtigkeit, Humanismus, Gerechtigkeitsstreben, Vertrauenswürdigkeit, Zivilcourage. Ein integrer Mensch lebt in dem Bewusstsein, dass sich seine persönlichen Überzeugungen, Maßstäbe und Wertvorstellungen in seinem Verhalten ausdrücken. Persönliche Integrität ist als Treue zu sich selbst umschrieben worden. Das Gegenteil von integer ist korrumpierbar, also sich in seinem Verhalten nicht von inneren Werten und Prinzipien, sondern von äußeren Drohungen und Verlockungen (ver-)leiten zu lassen.
Daten (Informatik)
Der Begriff beschreibt in der Informatik die referenzielle Eigenschaft (Integrity Independence) einer relationalen Datenbank (siehe Integritätsbedingung). Auf dem Gebiet der Datensicherheit wird unter Integrität die Bewahrung von Daten vor Beeinträchtigungen und Manipulation verstanden.
Literatur
- Monika Roth: "Compliance, Integrität und Regulierung : ein wirtschaftsethischer Ansatz in 10 Thesen". Schulthess, Zürich 2005. 132 S. ISBN 3-7255-4977-X
- Arnd Pollmann: "Integrität : Aufnahme einer sozialphilosophischen Personalie". Transcript-Verl., Bielefeld 2005. Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2004 ISBN 3-89942-325-9