Villa Louis Link



Die Villa Link ist eine unter Denkmalschutz stehende Villa an der Cäcilienstraße 51 in Heilbronn.
Geschichte
Das Gebäude wurde 1871 durch den Werkmeister C. Beltz als herrschaftliches Mehrfamilienhaus erbaut. 1881 wurde es durch Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle für den Kommerzienrat Louis Link (1827-1889) zum reräsentativen Wohnhaus im Stil der Neorenaissance umgestaltet.[1] Ab 1889 bewohnte der Silberwarenfabrikant und Politiker Peter Bruckmann (1865-1937), der mit Louis Links Tochter Johanna (1870–1947) verheiratet war, die Villa. 1950 befand sie sich im Besitz der Erben von Johanna Bruckmann. Im Haus untergebracht war das Bezirksnotariat Heilbronn, das Räume im Erdgeschoss und im ersten Stock nutzte. Im zweiten Stock waren drei Wohnungen vermietet. In der zugehörigen Nr. 51/1 hatte der Kreisverein des Württembergischen Roten Kreuzes ein Büro und war eine weitere Wohnung vermietet.[2] 1961 hatte die Stadt Heilbonn das Gebäude erworben, das nun bis auf eine Hausmeisterwohnung komplett vom Bezirksnotariat genutzt wurde.[3] Heute befinden sich das städtische Grünflächenamt und der Dienstsitz des Heilbronner Baubürgermeisters (Bau-Dezernent) in dem Gebäude.
Beschreibung
In der Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5: Stadtkreis Heilbronn wird die Villa wie folgt beschrieben:
- „Dreigeschossiger Werksteinbau der italienischen Renaissance: Aufwertung der Straßenfassade mit reicher bauplastischer Dekoration des Mittelrisalits sowie durch seitlich angefügte Annexbauten (Hofdurchfahrt balkonbekrönt mit dem Charakter eines Gartenpavillons, an der Westseite anspruchsvolldekorierte zweigeschossige Veranda). Dekorreiche Tore und Türen und die Deckenverkleidung im Innern vervollständigen das urspr. Erscheinungsbild einer noblen Villa. Reste des Gartens und der eisernen Umzäunung original überliefert.“[4]
Literatur
- Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Stadtkreis Heilbronn (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band I.5). Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 82.
- Klaus Könner, Joachim Wagenblast: „Steh fest mein Haus im Weltgebraus“. Denkmalpflege – Konzeption und Umsetzung. 2. Auflage, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, 2001, S. 164 (Abb. Terrazzoboden mit ausgebesserten Fehlstellen).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5: Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3. S. 82
- ↑ Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1950, Heilbronn 1950.
- ↑ Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1961, Heilbronn 1961.
- ↑ Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5: Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3. S. 82
Koordinaten: 49° 8′ 15″ N, 9° 13′ 15,9″ O