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Expositurkirche Wald im Pitztal

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Die römisch-katholische Expositurkirche Wald im Pitztal steht in der Rotte Wald im Pitztal in der Gemeinde Arzl im Pitztal im Bezirk Imst in Tirol. Sie ist dem heiligen [Thomas (Apostel)|Thomas]] geweiht und gehört als Expositur der Pfarre Arzl im Pitztal zum Dekanat Imst in der Diözese Innsbruck. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[1]

Lagebeschreibung

Die Kirche liegt im Weiler Wald im Pitztal auf einer Geländestufe und wird von einem Friedhof umgeben.

Geschichte

1493 wird urkundlich vom Bau einer Kapelle durh eine adelige Familie berichtet, die dem heiligen Thomas geweiht war. 1691 erhielt Wald mit Adam Kern erhielt Wald erstmalig einen eigenen Priester und vier Jahre später, 1695, wurde die Kirche Wald zur Kaplaneikirche erhoben. Ein Brand 1754 beschädigte die Kirche schwer. Beim Wiederaufbau wurde der Bau vergrößert im neugotischen Stil errichtet. 1907 bekam Wald einen eigenen Friedhof und wurde zur Expositurkirche erhoben. 1909 brannte die Kirche abermals. In den Jahren 1911 und 1912 wurde sie von Baumeister Hörmann aus Mötz restauriert. Dabei bekam sie ihr heutiges Aussehen Die letzte Innenrestaurierung wurde 1982 abgeschlossen.

Architektur

Außenbeschreibung

Die Kirche ist ein im Kern gotischer Bau, der neugotisch umgebaut wurde. Der Chor ist eingezogen und im Süden ist ein im Kern gotischer Kirchturm mit spitzbogigen Schallfenstern. Auf dem Kirchturm ist ein achteckiger Aufsatz mit Pyramidendach. An der Westfassade ist über dem Portal ein Baldachin.

Innenbeschreibung

Das Langhaus ist vierjochig und tonnengewölbt mit Spitzkappen und Netzrippen. Das Gewölbe lagert auf Wandpfeilern mit Runddiensten. Ein spitzbogiger Triumphbogen trennt das Kirchenschiff vom einjochigen Chor. Dieser hat einen 5/8-Schluss. Darüber ist ein gotisches Netzrippengewölbe, das auf Runddiensten lagert. Das südliche Portal ist rundbogig Die Malerei auf dem Triumpbogen malte Rafael Thaler im Jahr 1931. Sie zeigt einen Gnadenstuhl sowie die Kirchenväter.

Ausstattung

Die Altarausstattung stammt aus der Bauzeit Auf dem Hochaltar steht eine Schnitzgruppe, die Jesus mit dem ungläubigen Apostel Thomas darstellt. Die Kanzel stammt von einem Künstler namens Hinterholzer aus dem Jahr 1913. Die Glocke wurde 1790 gegossen.

Literatur

  • Arzl im Pitztal. Expositurkirche hl. Thomas. In: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Tirol. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1980, ISBN 3-7031-0488-0, S. 165.

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 27. Juni 2014 (PDF).

Koordinaten: 47° 12′ 14,4″ N, 10° 46′ 31,3″ O