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Alice Zeniter

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Alice Zeniter (2013)

Alice Zeniter (* 1986 in Alençon, Basse-Normandie)[1] ist eine französische Schriftstellerin.

Leben

Alice Zeniter wuchs in ihrer Kindheit in dem kleinen Dorf Champfleur auf, bevor die Familie zurück nach Alençon kehrte.[1] Während ihrer Schulzeit schrieb sie mit ihren ersten Roman. Die 2003 veröffentlichte Geschichte handelt von zwei Mädchen, die während der Kriegszeit einen Hund aufnehmen und versuchen, in einem verwüsteten Land zu überleben.[2] Nach ihrem Schulabschluss zog sie nach Paris, um an der École normale supérieure zu studieren. Seit dem Jahr 2013 ist sie Doktorand für Theaterwissenschaften an der Universität Paris III.

2008 verließ sie Paris und zog nach Budapest, wo sie unter anderem Französisch an der Eötvös-Loránd-Universität unterrichtete[3] und beim Theater als Assistentin von Árpád Schilling für Krétakör arbeitete.[4] Während dieser Zeit fing sie an, inspiriert durch Themen wie Suizid, Donau, Attila József und das Jahr 1956,[3] ihren zweiten Roman zu schreiben, der schließlich 2010 unter dem Titel Jusque dans nos bras beim Pariser Verlag Albin Michel veröffentlicht wurde. Die französische Tageszeitung Le Monde lobte Zeniter, dass sie „alle Register guter Gefühle“ beim Erzählen ziehe.[5] Noch im selben Jahr wurde sie mit dem Prix littéraire de la Porte Dorée und ein Jahr später mit dem Prix littéraire Laurence Trân ausgezeichnet.

2013 erschien mit Sombre Dimanche ihr dritter Roman. Die Geschichte spielt erneut in Budapest und handelt von der jungen Liebe zwischen dem Ungarn Imre und der deutschen Kerstin.

Werke (Auswahl)

Romane
  • Deux moins un égal zéro (2003)
  • Jusque dans nos bras (2010)
  • Sombre Dimanche (2013)
Theaterstücke
  • Spécimens humains avec monstres (2011)
Drehbücher
  • 2014: Fever

Einzelnachweise

  1. a b Catherine Berra: Une jeune alençonnaise de 26 ans reçoit ce lundi le 39ème Prix du Livre Inter, francetvinfo.fr, 3. Juni 2013, abgerufen am 24. Januar 2015
  2. Nous avons reçu Alice Zéniter pour son roman, "Jusque dans nos bras", littera05.com, 10. Januar 2010, abgerufen am 24. Januar 2015
  3. a b Helene Bienvenu: Alice Zeniter: la Hongrie, le masque et la plume, cafebabel.fr, 3. Juni 2013, abgerufen am 24. Januar 2015
  4. Alice Zeniter: « Être sur Facebook c'est comme être sur le bord d'une autoroute en slip », streetpress.com, 3. Mai 2010, abgerufen am 24. Januar 2015
  5. Nils C. Ahl: "Jusque dans nos bras d'Alice Zeniter: alerte aux bons sentiments, lemonde.fr, 6. Mai 2010, abgerufen am 24. Januar 2015