Ein achtbarer Mann
Film | |
Titel | Ein achtbarer Mann |
---|---|
Originaltitel | Un uomo da rispettare |
Produktionsland | Italien, Deutschland |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1972 |
Länge | 112 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Michele Lupo |
Drehbuch | Mino Roli Nino Ducci Michele Lupo |
Produktion | Marina Cicogna |
Musik | Ennio Morricone |
Kamera | Tonino Delli Colli |
Schnitt | Antonietta Zita (als Tony Zita) |
Besetzung | |
|
Ein achtbarer Mann (Originaltitel: Un uomo da rispettare) ist ein italienisch-deutscher Kriminalfilm des Jahres 1972 von Michele Lupo. Kirk Douglas spielte in dem Film, der am 8. Dezember 1972 seine deutschsprachige Premiere feierte, die Hauptrolle.
Handlung
Stephen Wallace, ein Einbruchsspezialist, kommt nach zwei Jahren aus dem Hamburger Gefängnis. Noch bevor er seine Frau Anna treffen kann, wird er von Gangsterboss Müller kontaktiert, der ihm einen Einbruch in ein technisch hochgerüstetes Bankhaus vorschlägt, der zwei Millionen Dollar einbringen soll. Zunächst zögernd, entscheidet er sich nach der Begegnung mit dem Draufgänger Marco, mit diesem zusammen den Coup zu wagen. Unbemerkt von ihm, entwickelt sich eine Romanze zwischen Marco und Anna. Der genial geplante Überfall läuft zunächst glatt, bis durch eine Aktion von Marco Stephen das Unternehmen entdeckt wird und verletzt wird. Trotzdem gelingt es ihm, mit der Beute das Schiff zu erreichen, mit dem er in eine gesicherte Zukunft fahren will. Auf ihm entdeckt er Anna und Marco. Er erschießt Marco und lässt sich festnehmen.
Kritik
„Konstruierte und psychologisch simple Kriminalstory, jedoch effektvoll und gekonnt in Szene gesetzt.“, so das Lexikon des internationalen Films.[1] Pietro Bianchi schrieb, der Film wirke wie „ein mittelmäßiges Gemälde in elegantester Umgebung. Auch ist die psychologische Konstellation der drei Hauptfiguren schnell abgenutzt, allerdings sind die Krimi-Zugaben spannend gelungen, insbesondere die Szenen im Garten.“[2] Andere sahen ein bis zum bitteren Ende durchgeplantes Kommerzprodukt[3] bzw. ein fast ausschließlich auf den Suspense setzendes Werk.[4] Karsten Thurau dagegen lobte: „Der Film zeigt durch seine feinen und glaubhaften Schauspieler menschliche Abgründe auf. die zu jeder Zeit fesseln können.“[5]
Anmerkungen
Der Anfang 1972 zum Teil in Hamburg gedrehte Film spielte in Italien 201 Millionen Lire ein.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ein achtbarer Mann im Lexikon des internationalen Films
- ↑ in Il Giorno, 12. Januar 1973
- ↑ Aldo Scagnetti in Paese Sera vom 19. Januar 1973
- ↑ Guglielmo Biraghi in Il Messaggero vom 19. Januar 1973
- ↑ Michael Cholewa, Karsten Thurau: Der Terror führt Regie. 1999, S. 53
- ↑ Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizinario del cinema italiano. I film dal 1970 al 1979. Vol. 4, tomo 2, M-Z. Gremese 1996, S. 377