OSC Lille
OSC Lille | |||
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Basisdaten | |||
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Name | Lille Olympique Sporting Club Lille Métropole | ||
Sitz | Lille, Frankreich | ||
Gründung | 1902 (als Olympique Lillois) 23. September 1944 (Fusion zum Lille OSC) | ||
Präsident | Michel Seydoux | ||
Website | www.losc.fr | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | N.N. | ||
Spielstätte | Stade Pierre-Mauroy | ||
Plätze | 50.186 | ||
Liga | Ligue 1 | ||
2013/14 | 3. Platz | ||
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Der OSC Lille (offiziell Olympique Sport Club Lille Métropole, kurz LOSC) ist ein französischer Fußballverein aus der nordfranzösischen Stadt Lille. Sein Spitzname in Frankreich lautet les Dogues („die Doggen“); seit den 1980er Jahren schmückt ein entsprechender Hund auch das Vereinswappen.
Geschichte
Gegründet wurde er 1902 als Olympique Lillois. Die Vereinsfarben sind Rot und Blau. Da das 1974 errichtete und inzwischen abgerissene Stade Grimonprez-Jooris neu gebaut werden sollte, spielt der OSC Lille seit 2004 im 18.090 Zuschauer fassenden Stadium Nord (auch Stadium Nord Lille Métropole genannt) der Nachbarstadt Villeneuve d'Ascq. An der Stelle, an der das Stade Grimonprez-Jooris stand, befindet sich inzwischen das neue, 2012 fertiggestellte Stade Pierre-Mauroy (anfangs: Grand Stade Lille Métropole), das über eine Gesamtkapazität von gut 50.000 Zuschauern verfügt.
Ligazugehörigkeit
Das an der Grenze zu Belgien gelegene nordfranzösische Bergbaurevier rund um Lille, Tourcoing, Roubaix und Valenciennes gehört zu den ganz frühen Hochburgen des französischen Fußballs; aus Lille selbst spielten außer Olympique Lillois auch der Iris Club Lillois und der SC Fives eine wichtige Rolle im vor dem Ersten Weltkrieg noch in fünf unterschiedliche Verbände aufgespaltenen Ballsport jenseits des Rheins. Mit diesen beiden Vereinen fusionierte Olympique 1941 bzw. 1944 und nahm dann den Namen Lille Olympique Sporting Club an.
Absolut dominierend war Lille in dem Jahrzehnt nach Ende des Zweiten Weltkriegs: außer zwei Meister- und fünf Pokaltiteln stand die Mannschaft auch noch in zwei weiteren Pokalendspielen und wurde zusätzlich viermal Vizemeister Frankreichs.
In der höchsten Spielklasse war der OSC Lille von 1902–1914 und (nach Einführung der landesweiten Division 1, 2002 in Ligue 1 umbenannt) 1932–1939, 1941–1943, 1945–1956, 1957–1959, 1964–1968, 1971/72, 1974–1977, 1978–1997 und wieder seit 2000 vertreten. Dazwischen (1969/70) war der Klub sogar bis in den Amateurbereich abgerutscht.
Von Lilles Vizemeistertitel 2005 erhofften sich die Fans in einer wirtschaftlich im Umbruch befindlichen Region den Beginn einer neuen „großen Fußballzeit“. In diesem Jahr qualifizierte der Verein sich für die Champions League, in der die Mannschaft in der Gruppenphase vor Manchester United den dritten Platz belegte, der gleichbedeutend mit der Qualifikation für das Sechzehntelfinale des UEFA-Cups war. In diesem Wettbewerb schied der LOSC im Achtelfinale gegen den späteren Titelträger FC Sevilla aus. In der Europa League 2010/11 brachte er es bis ins Sechzehntelfinale. Schließlich feierten die Dogues 2011 mit dem französischen Pokal den ersten Titel seit 56 Jahren und gewannen nur Wochen später auch den ersten französischen Meistertitel seit 1954.[1]
Vereinswappenhistorie
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SC Fivois Lille
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OSC Lille (1950er)
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OSC Lille (1970er)
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OSC Lille (1980er)
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OSC Lille (2002–2012)
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OSC Lille (aktuell)
Erfolge
- Französischer Meister: 1933 (damit erster offizieller Meister des Landes), 1946, 1954, 2011, dazu die Trophée de France 1914
- Französischer Pokalsieger: 1946, 1947, 1948, 1953, 1955, 2011 (und Finalist 1939, 1945, 1949)
- UEFA Intertoto Cup: 2004
- Coupe Latine: Finalist 1951
Kader zur Saison 2014/15
Stand: 11. Dezember 2014
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Für den Verein wesentliche Spieler in der Vergangenheit
Literatur
- Thierry Berthou/Collectif: Dictionnaire historique des clubs de football français. Pages de Foot, Créteil 1999 – Band 1 (A-Mo) ISBN 2-913146-01-5, Band 2 (Mu-W) ISBN 2-913146-02-3
- Jean Cornu: Les grandes équipes françaises de football. Famot, Genève 1978
- Paul Hurseau/Jacques Verhaeghe: Olympique Lillois – Sporting Club Fivois – Lille O.S.C. Alan Sutton, Joué-lès-Tours 1997 ISBN 2-84253-080-2
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lille ist französischer Pokalsieger. Spox.com, 14. Mai 2011.