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Ferdinand Franz Wallraf

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Prof. Dr. Dr. Ferdinand Franz Wallraf (* 20. Juli 1748 in Köln; † 18. März 1824 in Köln) war Botaniker, Mathematiker, Theologe und bedeutender Kunstsammler.

Ferdinand Franz Wallraf war der Sohn eines Kölner Schneidermeisters. Er machte Abitur und begann dann sein Studium, das er mit zwei Doktorgraden, Dr. med. und Dr. phil., abschloss. Im Jahr 1773 wurde er zum Priester geweiht, er wurde Kanoniker am Kölner Stift St. Maria im Kapitol.

Er war Mitglieder der Medizinfakultät der Universität zu Köln, Professor für Mathematik und Botanik. Von 1793-1796 war er der letzte frei gewählte Rektor der Universität zu Köln, die danach von den Franzosen aufgelöst wurde.

Bekannt wurde Ferdinand Franz Wallfraf als einer der größten Kölner Kunstsammler. Er sammelte wie besessen alles was mit der Geschichte Kölns verbunden war, so enthielt seine Sammlung römische Ausgrabungsstücke, verschiedenste mittelalterliche Gemälde, religiöse Kunstwerke aber auch historische Waffen und Plastiken.

Zu seinem 75. Geburtstag, im Jahr 1823, verlieh ihm die Stadt Köln, als dem Ersten überhaupt, die Ehrenbürgerwürde.

Ferdinand Franz Wallraf verstarb am 18. März 1824, er vermachte seine umfangreiche Kunstsammlung der Stadt Köln. Die Sichtung und Katalogisierung des Erbes hat fast zwei Jahre gedauert. Heute befindet sich der größte Teil der Sammlung im Kölner Wallraf-Richartz-Museum. 1830 benannte die Stadt den süd-westlich vom Kölner Dom gelegenen Platz nach ihm in Wallrafplatz.