Zum Inhalt springen

Alstaden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Mai 2015 um 20:52 Uhr durch Macchiavelli1999 (Diskussion | Beiträge) (Evangelische Kirchengemeinde). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Alstaden an der Ruhr
Koordinaten: 51° 28′ N, 6° 50′ OKoordinaten: 51° 27′ 36″ N, 6° 49′ 59″ O
Höhe: 32 m
Fläche: 3,85 km²
Einwohner: 17.884 (31. Dez. 2014)
Bevölkerungsdichte: 4.645 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1910
Postleitzahl: 46049
Vorwahl: 0208
Die Ruhr bei Alstaden
Die Ruhr bei Alstaden

Die ehemalige Gemeinde Alstaden an der Ruhr, kurz meist Alstaden (IPA: [ˈalʃtaːdn̩], in der örtlichen Mundart auch [ˈɑlʃd̥aːn̩], niederdeutsch Alsten) ist eine Ortschaft im westlichen Ruhrgebiet und heute Stadtteil der kreisfreien Stadt Oberhausen in Nordrhein-Westfalen. Mit 17.884 Einwohnern Ende 2014[1] auf einer Fläche von 3,85 km²[2] handelt es sich bei Alstaden um den bevölkerungsreichsten Stadtteil Oberhausens.[3]

Lage

Alstaden ist der südlichste Stadtteil Oberhausens und liegt im Südwesten des Stadtbezirks Alt-Oberhausen. Er ist der einzige Oberhausener Stadtteil am Ufer der Ruhr.

Nach Norden hin bildet die Bahnstrecke Oberhausen-Duisburg-Ruhrort die Grenze nach Lirich-Süd, nach Nordosten bilden die Bahnstrecke Duisburg-Dortmund und die Grenzstraße die Grenze nach Alt-Oberhausen. Im Osten bildet die Bogenstraße die Grenze zwischen Alstaden und dem Oberhausener Teil Styrums, bevor dies im Südosten die Straße Landwehr übernimmt. Südöstlich und südlich grenzt Alstaden an den Mülheimer Stadtteil Styrum, getrennt durch die Straße Rechenacker und die Bahnstrecke Duisburg-Mülheim-Styrum. Im Westen bildet zunächst die Obermeidericher Straße die Grenze zwischen Alstaden und Meiderich sowie Duisburg-Dümpten, bevor dies die Autobahn A3 übernimmt. Die Ruhr trennt den Stadtteil im Südwesten von Speldorf.

Geschichte

Vorindustrielle Phase

Eine Besiedlung Alstadens in vor- und frühgeschichtlicher Zeit kann bisher durch archäologische Funde nicht nachgewiesen werden, mittelsteinzeitliche Überreste hat man in Lirich im Tal der Emscher gefunden, jungsteinzeitliche nördlich Alstadens im Bereich der Lipper Heide.[4]

Auch eine Besiedlung in germanischer Zeit ist bislang für den Raum Alstaden nicht nachgewiesen, die nächstgelegenen germanischen Siedlungsplätze hat man in Lirich und Meiderich gefunden.[5]

Alstadens Lage an der Ruhr und seine Topographie haben in der vorindustriellen Phase die Entwicklung des Dorfes geprägt: Nächst dem Fluss befanden sich die Ruhrauen, ein fruchtbares Überschwemmungsgebiet, das sich zur Viehzucht eignete und zu einer Niederterrasse anstieg, die hochwasserfrei war und aus gutem Ackerboden bestand. An der Kante der Niederterrasse zur Ruhraue, im Bereich der heutigen Kewerstraße und Speldorfer Straße, entstand der früheste Siedlungskern, eine einem Straßendorf ähnliche Aneinanderreihung von Bauernhöfen. Dass diese Ansiedlung ihre Ursprünge bereits in frankischer Zeit hatte, wird zwar in der Literatur häufig behauptet, kann jedoch bisher nicht belegt werden.[6] Ebenfalls unbelegt ist die Erwähnung in einem Werdener Urbar um 1200 [7] Die früheste Überlieferung über Alstaden stammt aus dem Jahr 1393, als der Bauernhof „Höffkenscheidts Gut“ an das Kloster Sterkrade verkauft wurde. Auch das Kloster St. Gereon in Köln verfügte über Grundbesitz in Alstaden.[8] Aus den Gerichtsakten sind um 1400 einige Alstadener Hofbesitzer als Schöffen beim Gericht in Mülheim überliefert: Gerhard Schriver 1385, Hermann Scheper 1401, Sweder van Alstaden 1407 und Hermann van Alstaden 1432[9] 1550 wurde in Alstaden als Teil der Herrschaft Broich die Reformation durchgeführt, und die Einwohner mussten den reformierten Glauben annehmen.[10]

Karte der Herrschaft Broich um 1790. Im Nordwesten die Bauernschaften „Altstade“ und „Heider Höfe“

In späterer Zeit bildete sich ein zweiter Siedlungskern nordwestlich am Rande des nördlich von Alstaden gelegenen Heidegebietes, auf den Karten des 17. und 18. Jahrhunderts wird noch klar unterschieden zwischen dem Dorf Alstaden und dem Dorf Heiderhöfen, das etwa entlang der heutigen Straßen Heiderhöfen, Flockenfeld und Lickenberg lag. Der Name "Heiderhöfen" wird noch 1907 zur Benennung des westlichen Teil Alstadens genutzt.[11].

In dieser ersten Phase der Entwicklung des Dorfes war Alstaden rein agrarisch geprägt. Dies änderte sich ab ca. 1800, 1791 wird der erste Alstadener Schiffer erwähnt, mit der wachsenden Bedeutung der Ruhrschifffahrt, die ihren Höhepunkt von 1840 bis 1855 erreichte, als bis zu hundert Kähne täglich Alstaden passierten.[12] Im Jahre 1840 befuhren knapp 400 Kohlefrachter die untere Ruhr, hierbei waren ca. 1500 Schiffsleute und etwa 250 Pferdeknechte mit rund 500 Pferden beschäftigt.[13] Zunehmend ließen sich Schifferknechte, Werftbesitzer – zeitweise gab es drei Werften für Ruhrkähne – Frachtkahnbesitzer und Schiffszimmerleute nieder, so dass in Alstaden am Vorabend der Industrialisierung eine Mischstruktur aus Landwirtschaft, Handwerk und Transportwesen entstand. An diese Blütezeit der Ruhrschifffahrt erinnert heute noch der Straßenname Schifferstraße.[14]

Alstaden gehörte im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit zur Herrschaft Broich, welche als Unterherrschaft zur Grafschaft Berg gehörte, Alstaden also somit der nordwestliche Zipfel der Grafschaft war. Das Verzeichnis der Mülheimer Höfe um 1556 listet für die Honnschaft Alstaden 12 Bauernhöfe auf, die den Herren von Broich dienstpflichtig waren.[15] Im „Rauchhühnerverzeichnis der Herrschaft Broich“ aus dem Jahre 1648 werden für Alstaden 32 Haushalte aufgelistet, die Abgaben an die Herren von Broich zu entrichten haben.[16] In der „Untertanenrolle“ von 1672 sind dreißig Alstadener Höfe bzw. Kotten aufgelistet.[17] Das „Wach- und Dienstgelderverzeichnis“ von 1750 führt für die Honnschaft Alstaden 38 Haushalte auf.[18] Genauere Zahlen über die Bevölkerung liegen für das Jahr 1812 vor, damals lebten in Alstaden 280 Menschen, davon gehörten 15 zur katholischen Konfession, 259 waren Reformierte und 6 Lutheraner; 141 waren männlichen Geschlechtes, 139 weiblich.[19] Die zur Bürgermeisterei Mülheim gehörige Gemeinde Alstaden hatte 1822 383 Einwohner, im Jahre 1847 733.[20]

Verwaltungsgeschichte

Das alte Gemeindeamt

Im Jahre 1847 wurden die Landgemeinden, darunter auch Alstaden, von der Bürgermeisterei Mülheim abgetrennt und Teil der Bürgermeisterei Mülheim-Land.[21] Alstaden gehörte als Gemeinde seit 1878 zur Bürgermeisterei Styrum. Im Zusammenhang mit der Gründung der Bürgermeisterei Oberhausen im Jahre 1862 musste Alstaden ebenso wie die Gemeinden Styrum und Dümpten einen etwa einen Kilometer breiten nördlichen Randstreifen, der aus Heidegebiet bestand, an Oberhausen abtreten.[22] Als gemäß Verfügung des preußischen Königs vom 14. Juli 1903 die Stadtgemeinde Mülheim und mehrere Landgemeinden zum Stadtkreis Mülheim an der Ruhr zusammengefasst wurden, blieb Alstaden neben Heißen und Dümpten Teil des nunmehr stark geschrumpften Landkreises Mülheim an der Ruhr.

In diesem Zusammenhang wurde Alstaden, das bis dahin zur Bürgermeisterei Styrum gehört hatte, eine eigene Bürgermeisterei, und am 6. Januar 1904 wurde Ludolf Kewer der erste und einzige Bürgermeister Alstadens (1904–1910). Nach der Eingemeindung Alstadens in die Stadt Oberhausen am 1. April 1910 bekleidete Kewer das Amt des Ersten Beigeordneten der Stadt Oberhausen, aber bereits am 1. Januar 1911 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Er verstarb 66-jährig am 18. November 1923 in Münster.[23] Um ihn zu ehren, wurde in Oberhausen-Alstaden eine Straße, die bis 1910 Wilhelmstraße hieß, in Kewerstraße umbenannt.[24]

Industrialisierung

Zeche Alstaden

Den Industrialisierungsprozess in Alstaden prägte die Zeche Alstaden.[25] Nachdem 1851 in Alstaden erstmals Kohle gefunden wurde, gründete Albert de Gruyter mit belgischen Investoren 1855 die „Mülheimer Bergbau-Kommanditgesellschaft Albert de Gruyter & Co“ und man begann mit den Teufarbeiten, die sich – nicht zuletzt auf Grund von Wassereinbrüchen durch die nahe gelegene Ruhr – bis 1858 hinzogen, als die Zeche die erste Kohle förderte. Im gleichen Jahr wurde eine Kohlenbahn, auf der von Pferden gezogene Loren die Kohle zu einer Verladestelle an der Ruhr brachten, errichtet. 1869 lösten die bisherigen Besitzer ihre Gesellschaft auf und gründen die „Alstaden, Actien-Gesellschaft für Bergbau“. Etwa 800 Meter nordwestlich der bisherigen Schachtanlage begannen 1870 die Teufarbeiten für Schacht „Alstaden 2“, jedoch wurde erst 1875 die regelmäßige Förderung aufgenommen. 1904 übernahm die Bergbaugesellschaft „Hibernia AG“ die „Alstaden, Aktiengesellschaft für Bergbau“ und am 1. Juli wurde Schacht 1 stillgelegt und nur noch als Wetterschacht genutzt. Im gleichen Jahr errichtete die „Hibernia“ eine Brikettfabrik neben Schacht 2.

Hatte die Belegschaft der Zeche im Jahre 1860 aus 253 Bergarbeitern bestanden, so verdoppelte sich die Zahl innerhalb von fünf Jahren und zwischen 1865 und 1885 lag die Zahl der Beschäftigten in der Regel knapp über 500. Ab 1885 stieg die Zahl der Belegschaftsmitglieder bis 1900 rapide an und erreichte im Jahr 1900 mit 1.196 den höchsten Stand vor dem Ersten Weltkrieg. Von 1900 bis 1913 lag die Belegschaft in der Regel knapp über 1.000. Parallel zur steigenden Zahl der Mitarbeiter stieg die Kohleproduktion von 41.000 Tonnen im Jahre 1860 auf 295.000 Tonnen im Jahre 1913. Dieser Anstieg war jedoch nicht linear, durch Absatzkrisen kam es zeitweilig zu erheblichen Einbrüchen in der Produktion.[26]

Zeche Concordia

Eine fast ebenso große Bedeutung wie die Zeche Alstaden hatte für die Entwicklung der Gemeinde Alstaden die Zeche Concordia, auf die in diesem Rahmen nicht näher eingegangen wird, da die Schachtanlage sich unmittelbar außerhalb der Gemeindegrenze auf Oberhausener Gebiet befand. Ein Großteil der Belegschaft wohnte jedoch in Alstaden: Von den 1159 im Jahre 1893 in Alstaden lebenden Bergarbeitern arbeiteten 648 auf der Zeche Alstaden, 492 auf der Zeche Concordia, sieben weitere Bergleute arbeiteten auf der Zeche Oberhausen, zwölf weitere auf der Zeche Roland.[27]

Ziegeleien

Eine große Bedeutung für Alstaden hatte das Ziegelgewerbe, das von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg bestand. Aus den Lehmböden der Niederterrasse wurden in den zahlreichen Feldbränden die Millionen von Steinen für den Handel produziert. Eine wichtige Rolle spielten hierbei die sogenannten Plug, Arbeitskolonnen aus Holland, die alljährlich zur "Tigeltid" (Ziegelzeit) nach Alstaden kamen und in den Ziegeleien arbeiteten. 1902 errichtete auch die Zeche Alstaden einen eigenen Ziegelofen, was den Anstoß zur Aufrüstung der primitiven Feldbrände zu Ringöfen, die für die Massenproduktion geeignet waren, gab. Zu den Abnehmern der Alstadener Steine gehörten im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts die Gutehoffnungshütte, die Zeche Concordia, die Eisenbahnen und zahlreiche Bauunternehmer; ein Großteil der Oberhausener Fabriken war aus Alstadener Ziegelsteinen erbaut.[28]

Bevölkerungsentwicklung

Im Verlaufe der Industrialisierung wuchs die Einwohnerzahl des bis dahin landwirtschaftlich geprägten Dorfes Alstaden erheblich an. Hatte die Zahl der Einwohner 1867 2.675 betragen, stieg sie bis 1871 auf 3.110 Einwohner, von denen 1.179 in Alstaden geboren worden waren.[29] Nach einem erheblichen Bevölkerungsanstieg von 1871 bis 1875 auf 4.034 Einwohner stagnierte die Einwohnerzahl im folgenden Jahrfünft und die Gemeinde hatte 1880 4.095 Einwohner, gerade einmal 61 mehr als 1875.[30] Mit der langsam einsetzenden Phase der Hochindustrialisierung erhöhte sich die Einwohnerzahl von 4.707 im Jahre 1885 auf 5.727 im Jahre 1890, was einer durchschnittlichen jährlichen Bevölkerungszunahme von 3,91 % entsprach.[31] Die Landgemeinde Alstaden umfasste 1885 352 Hektar, von denen 1885 158 Hektar (= 44,89 %) landwirtschaftlich genutzt wurden, es gab 426 Wohngebäude, in denen sich 888 Haushalte befanden, also 2,08 Haushalte pro Wohngebäude. Alstaden war damals eine überwiegend protestantische Gemeinde: 56,92 % Evangelische gegenüber 42,57 % Kathoiiken.[32] 1895 betrug die Einwohnerzahl 7.078 und 1900 9.606, von denen 5.162 männlichen Geschlechtes waren und 4.444 weiblichen Geschlechtes.[33]

Bevölkerungsentwicklung Alstadens 1812 bis 1905
Jahr Einwohner
1812 280
1816 346
1822 383
1832 452
1837 505
1840 544
Jahr Einwohner
1847 733
1852 1.711
1858 2.296
1867 2.675
1871 3.110
1880 4.095
Jahr Einwohner
1885 4.707
1890 5.727
1895 7.078
1900 9.606
1905 11.544

Bemerkung zur Tabelle: Daten von Volkszählungen liegen vor für 1812 und ab 1871, bei letzteren Daten ist der Stichtag der 1. Dezember des jeweiligen Volkszählungsjahres; die Daten wurden entnommen den jeweiligen Bänden der Statistik des Deutschen Reiches. Die anderen vor 1871 liegenden Daten sind Schätzungen des Landratsamtes Mülheim.

Der größte Arbeitgeber in Alstaden war die Zeche Alstaden, die 1893 eine Belegschaft von 910 Arbeitern aufwies, von denen 266 aus den polnischsprachigen östlichen Provinzen Preußens stammten, vornehmlich aus Schlesien: 228 der 266. Während der Anteil der Arbeitskräfte aus den preußischen Ostprovinzen bis 1912 stagnierte, kamen ab 1900 vermehrt auch im Ausland angeworbene Arbeitskräfte hinzu (1912 = 119), vor allem stammten diese Arbeitskräfte aus Holland (57) und Italien (35).[34]

Vereinswesen vor 1914

Die wichtigsten Vereine waren zunächst konfessionellen Ursprungs. Bereits 1882 gab es den St. Marien-Knappenverein für die auf der Zeche Alstaden arbeitenden katholischen Bergleute. Ein katholischer Arbeiterverein wurde 1897 gegründet.[35]

Auf protestantischer Seite gab es zunächst den „Männer- und Jünglingsverein“, der sein Vereinsheim an der heutigen Flügelstraße errichtete, 1899 kam als weiterer Verein der „Evangelische Männerverein Alstaden“ hinzu.

Die aus den polnischsprachigen Provinzen Preußens stammenden Alstadener organisierten sich ebenfalls in Vereinen, so bestanden 1900 in Alstaden drei polnische Vereine: „St. Georg Verein“ (46 Mitglieder), ein Gesangverein mit 28 Mitgliedern und der „St. Peter und Paul Verein“ (24 Mitglieder).[36] Um 1900 war also etwa 1 % der Bevölkerung in polnischsprachigen Vereinen organisiert.

Arbeiterbewegung in Alstaden

Einer der ersten größeren Bergarbeiterstreiks des Ruhrgebiets fand 1869 auf der Zeche Alstaden statt.[37] Im Zusammenhang mit dem Streik auf der Essener Zeche „Viktoria Mathias“ gab es mehrere Versammlungen und Kundgebungen des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) im Mülheimer Raum, so eine von 600 Arbeitern besuchte Versammlung am 4. Oktober 1868. Im Januar 1869 forderte der ADAV-Bevollmächtigte für Oberhausen A. Erdmann auf einer Bergarbeiterversammlung in Alstaden, dass eine achtstündige Schicht durchgesetzt werden solle. Daraufhin stellte ein Drittel der Belegschaft der Zeche Alstaden am 19. Januar 1869 die Arbeit ein und fuhr erst ein, nachdem die Werksleitung ihrer Forderung stattgegeben hatte. Nachdem auch die anderen zwei Drittel der Belegschaft eine achtstündige Schicht forderte, wurde dies abgelehnt, woraufhin am 21. Januar 1869 die Gesamtbelegschaft von 400 Bergleuten in den Streik trat. Da die Zechenverwaltung ihren Lieferverpflichtungen nachkommen musste, kaufte sie Kohle bei der benachbarten Zeche Roland, was die Bergleute der Zeche Roland veranlasste, aus Solidarität mit ihren Alstadener Kollegen ab dem 27. Januar 1869 ebenfalls zu streiken. Wegen der Hinhaltetaktik der Bergwerksbesitzer, der fehlenden finanziellen Unterstützung für die streikenden Bergarbeiter bröckelte der Streik auf Zeche Roland ab dem 9. Februar 1869 ab. Am 20. Februar 1869 kam es zu Verhandlungen zwischen den Bergwerksbesitzern und dem Streikkomitee der Zeche Alstaden, wobei deutlich wurde, dass der Streik gescheitert war. Das Streikkomitee setzte durch, dass lediglich zwei Mitglieder des Streikkomitees entlassen wurden, alle anderen Bergleute aber keinerlei Repressalien zu befürchten hatten.[38]

Reichstagswahlen in Alstaden

Die politisch führende Kraft in Alstaden bis in die 1890er Jahre hinein war die Nationalliberale Partei, die auch – bis auf 1869 und 1907 – stets den Reichstagswahlkreis gewinnen konnte.[39] Die Rolle der katholisch orientierten Zentrumspartei wuchs durch den Zuzug katholischer Einwohner stetig an und erreichte in Alstaden ab 1898 ungefähr die Stärke der Nationalliberalen Partei.

Mit Inkrafttreten des Sozialistengesetzes 1878 und den auch von Seiten der Arbeitgeber einsetzenden Repressalien gegen sozialdemokratisch gesinnte Arbeitnehmer, spielte die Sozialdemokratie in Alstaden keine bedeutende Rolle mehr. Bei der Ersatzwahl zum Reichstag am 27. Februar 1879 erhielt der sozialdemokratische Kandidat Wilhelm Hasenclever in der Gemeinde Alstaden keine einzige Stimme.[40] Auch bei den Reichstagswahlen 1884 und 1887 erhielten die Sozialdemokraten unter zehn Stimmen, zur politisch führenden Kraft mit 50,1 % der abgegebenen, gültigen Stimmen wurde die SPD erst 1903.[41]

Ab der Reichstagswahl 1903 kandidierte auch die polnische Partei im Wahlkreis, blieb aber in Alstaden mit 4,4 % und 1907 mit 7,1 % der abgegebenen, gültigen Stimmen relativ unbedeutend.

Bei der Reichstagswahl 1907 konnte zum zweiten Mal nach 1869 die Sozialdemokratie im Wahlkreis Düsseldorf 6 die Wahl gewinnen.[42] In Alstaden erhielt im ersten Wahlgang der nationalliberale Kandidat 24,9 % der Stimmen, der Zentrumskandidat 23,8 % und der sozialdemokratische Kandidat 44,2 %.[43]

Solbad Alstaden

In Schacht 1 stieß man 1872 auf eine salzhaltige Quelle, die vom Oberbergamt den Namen „Quelle Klara“ bekam, die aber zunächst nicht weiter genutzt wurde. Ende 1883 stieß man in Schacht 2 in etwa 300 Metern Tiefe auf eine 26° warme, salzhaltige Quelle, die den Namen „Quelle Karl“ bekam. Die Bergwerksleitung ließ das Wasser der Quelle analysieren und man stellte fest, dass es eine der jodreichsten Quellen in Deutschland war, woraufhin die Hibernia AG sich die Rechte an den Solquellenbergwerken „Karl“ und „Karla“ sicherte. Alstadener Bürger gründeten den Verein „Kinderheilanstalt Alstaden“, um Kindern aus armen Familien, die unter Hautkrankheiten litten, zu helfen. Geplant war ein Heilbad an der heutigen „Solbadstraße“. Zunächst behelfsmäßig ging der Betrieb eines Solbades in den Räumen der „Gesellschaft Erholung“ im Sommer 1884 in Betrieb. 1889 wurde das Kindersolbad eröffnet und die Zahl der im Solbad jeweils über mehrere Wochen behandelten Kinder stieg von 52 im Jahre 1889 auf 567 im Jahre 1908. Insgesamt waren etwa 6.000 Kinder im Laufe des Bestehens des Solbades in Alstaden in Kur.[44] Hinzu kamen die sonstigen Heilanwendungen, die auf mehr als 12.000 pro Jahr stiegen. Wegen der sehr beengten Lage des Alstadener Solbades und den begrenzten Möglichkeiten, entschloss man sich, das Solbad nach Speldorf zu verlegen, und am 15. Mai 1909 eröffnete das Solbad Raffelberg. Bis zur Schließung der Zeche Alstaden wurde das Solbad Raffelberg über eine Rohrleitung von der Zeche Alstaden aus mit der Sole versorgt.

Ortsname

Karte der Grafschaft Mark, 1681

Die Ortschaft Alstaden wird im ältesten Werdener Urbar als Alstedon in Verbindung mit der Jahresangabe 1200 erstmals erwähnt.[45] Der Ursprung des Namens Alstedon ist nicht geklärt, oftmals wird die - nicht unumstrittene - Bedeutung "alte Stätte" genannt.[46] Später entwickelte sich der Name zu Alsteden. 1575 wird ein Gerichtsprozess um den Nedenhof in Alstede erwähnt, das sich vermutlich ebenfalls auf Alstaden bezieht.[47] In einer Karte der Grafschaft Mark von 1681 wird der zwischen Styron und Meyerick liegende Ort als Aldstein bezeichnet.

Das erste „e“ in Alsteden wird zum ersten Mal 1715 auf der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies durch ein „a“ ersetzt, diese Karte verzeichnet als nördlichsten Zipfel des Herzogtums Berg das „Dorf ohne Kirch“ Alstade. Auf der Karte der Herrschaft Broich von 1790 taucht das Dorf als Altstade auf, eine Karte des Rheinisch-Westfälischen Industriegebiets um 1830 aus dem „Lange-Diercke Sächsischen Schulatlas“ verzeichnet – möglicherweise in Anlehnung daran – Altstaden; das zusätzliche „t“ könnte bei beiden ein Fehler sein, denn in der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (zwischen 1801 und 1828) wird die Ortschaft Alstaden genannt.[11] Spätestens 1894 ist auf einem Messtischblatt von Mülheim Alstaden verzeichnet,[48] seitdem ist es auch bei diesem Namen geblieben. Lediglich unter älteren Alstadenern ist noch selten Alsten zu hören.

Als Ärgernis empfinden die Alstadener Bürger immer wieder die Fehlschreibung des Ortsnamens, wenn der Name Alstaden zu „Altstaden“ gemacht wird. Ein weiterer Fehler im Hinblick auf den Ortsnamen betrifft seine Aussprache: Nahezu alle Ortsnamen mit einem langen Vokal in der vorletzten Silbe werden auch auf dieser betont, nicht jedoch Alstaden. Wie mehrere Ortsnamen in der Umgebung (Buschhausen, Sterkrade oder Oberhausen selbst) wird Alstaden auf der ersten Silbe betont ([ˈalʃtaːdn̩]), weshalb Unkundige die Betonung meist falsch setzen. Dies geschah beispielsweise auch bei der Ansage in Bussen der STOAG zur Haltestelle „Zeche Alstaden“.

Religion

Alstaden gehörte zu den letzten Gebieten im Ruhrgebiet, die christianisiert wurden. Es gab lange Zeit viele kirchliche Besitztümer im Dorf, eine eigene Kirche jedoch mangels Zugehörigkeit zu den umgebenden Klöstern (Stift Essen, Kloster Werden) nie. Die nächstgelegenden Kirchen waren die Pfarrkirche in Mülheim und für die Bewohner Heiderhöfens jene in Meiderich. Um 1591 setze sich die Reformation in der Herrschaft Broich durch, zu der auch Alstaden gehörte. Seitdem war Alstaden überwiegend evangelisch.

Evangelische Kirchengemeinde

Anfänge
Die Evangelische Kirche Alstaden

Gemäß der Verwaltungszugehörigkeit gehörte die seit der Reformation evangelische Bevölkerung Alstadens zur Kirchengemeinde Mülheim, jedoch besuchte wegen der großen Entfernung nach Mülheim ein Teil der in den Heiderhöfen lebenden Einwohner den sonntäglichen Gottesdienst in der Kirche in Meiderich. Zunächst bildete das vom „Evangelischen Männer- und Jünglingsverein“ errichtete Vereinshaus an der Flügelstraße den Mittelpunkt des evangelischen Gemeindelebens, doch bereits kurz nach der Errichtung erhoben die Alstadener Protestanten die Forderung nach einer eigenen Kirche und einer eigenen Gemeinde. So wurden 1891 der Kirchenbauverein und 1899 der „Evangelische Männerverein Alstaden“ gegründet. Unter der Leitung des damaligen Hauptlehrers König ab Frühjahr 1901 alle vierzehn Tage Gottesdienste im Saal der Gaststätte Wolsbeck. Gemäß Verfügung des „Königlichen Konsistoriums der Rheinprovinz“ vom 1. Oktober 1901 erhielten die Alstadener eine eigene Kirchengemeinde und das Recht, eine Pfarrstelle einzurichten.[49]

Am 26. Februar 1902 wurde als erster Alstadener Pfarrer Friedrich Fohrmann gewählt, der bis 1910 dieses Amt innehatte. Zu den Aufgaben des Pfarrers gehörten neben den Predigtdiensten, die Bedienung der Kasualien und der Religionsunterricht an der evangelischen Volksschule.[50] Die Einweihung der Evangelischen Kirche Alstaden folgte im Jahr 1905.

Zeit des Nationalsozialismus

Während der Zeit des Nationalsozialismus standen bei der Presbyteriumswahl 1933 in Alstaden nur die Liste der Deutschen Christen, der Unterstützer des Nationalsozialismus zur Wahl, die daher alle Presbyteriumsmitglieder stellte. Neuer Kirchmeister wurde deswegen Hugo Döll, der Ortsgruppenleiter der NSDAP. Pfarrer Schuster stand hingegen auf der Seite der Bekennenden Kirche, der Opposition um Martin Niemöller. Eine Entlassung Dölls nach Spannungen zwischen ihm und Pfarrer Schuster scheiterte jedoch am Widerstand des Evangelischen Konsistoriums. Im Februar 1934 stellten sich vier der Presbyter auf die Seite der Bekennenden Kirche. Am Totensonntag 1934 eskalierte die Spannung zwischen den beiden Parteien. Nach Auflösung des Presbyterium drohte die Gemeinde Alstaden mit dem Austritt aus der Rheinischen Landeskirche, sodass Döll nachgab und sein Amt als Kirchmeister aufgab. 1936 ging Pfarrer Schuster in den Ruhestand. Die nächsten Jahre bestanden aus dem Konflikt zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche. Die Bekennende Gemeinde Alstadens berief Richard Sauerbier als eigenen Pastor nach Alstaden, während die Deutschen Christen unter Pastor Friedrich Schmitz und dem Gemeindekirchenausschuss ihrerseits Gottesdienste, Konfirmationsunterricht und Veranstaltungen durchführten. Obwohl nominell der Gemeindekirchenausschuss das einzig legale Gremium in Alstaden war, vermochte das Presbyterium, die Einsetzung von Schmitz als Pfarrer zu verhindern.

Daraufhin versuchte das Konsistorium im Juli 1940 am Presbyterium vorbei einen Pfarrer in Alstaden einzusetzen, der nach einigen gescheiterten Predigtversuchen im Januar 1941 resigniert abreiste. Infolgedessen wurde Richard Sauerbier im April 1942 offiziell eingesetzt und starb am 8. April 1945 an den Folgen einer Verletzung durch eine Artilleriegranate während des Ruhrkessels.[51]

Geschichte nach 1945

Im Zweiten Weltkrieg waren weite Teile der Kirche zerstört worden. Im Mai und Juni 1945 konnte der Schutt aus dem Gebäude geräumt werden und die Kirche erhielt wieder ein Dach. 1946 mietete die Gemeinde Gebäude der Zeche Alstaden an, in denen der Kindergarten Rolandshof eingerichtet wurde. Auch neue Chorfenster wurden 1950 eingesetzt. Ein Jahr später konnte bereits das Evangelische Jugendheim Alstaden eingeweiht werden, 1956 stellte man das neue Gemeindehaus fertig. [52] 1961 wird auf Drängen der Landeskirche das neue Pfarrhaus Ost errichtet.

Im Jahr 1967 wurde aus der Evangelischen Kirche Alstaden im Zuge einer Innenrenovierung eine Predigtkirche, seitdem steht der Altar an der Längsseite. Ein Jahr später erfolgte der Neubau des Pfarrhauses West, ebenfalls auf Drängen der Landeskirche. 1974 entsteht neben den bisherigen Pfarrbezirken West und Ost mit der Einführung des Pfarrers Purba der Bezirk Mitte.[53] Der Kindergarten Rolandshof wird 1976 aufgegeben und die Gemeinde errichtet einen Neubau am Stubbenbaum, der aufgrund der Parnerschaft mit der Gemeinde von Mbwashi in Tansania den Namen Karibu Sana (Suaheli für Herzlich Willkommen) erhält.[54]

2001 verlässt Pfarrer Schrooten die Gemeinde, seine Stelle wird nicht neu besetzt. Daher wird der Bezirk Mitte aufgelöst und sein Gebiet wieder den Bezirken West und Ost zugeordnet.[55] Am 1. Juli 2007 schloss sich die Ev. Kirchengemeinde Alstaden mit der Paulus-Kirchengemeinde in Lirich und der Ev. Kirchengemeinde Buschhausen zur Ev. Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen zusammen. Der Bereich Alstaden hat etwa 5000 Mitglieder und ist aufgeteilt in zwei Pfarrbezirke mit je einem Pfarrer. Der Norden Alstadens ab der Alstadener Straße gehört allerdings bereits zum Gemeindebereich Lirich.[56]

Katholische Kirchengemeinde

Nach der Reformation gab es zunächst keine katholische Gemeinde in Alstaden mehr. Da der Graf von Styrum und seine Untertanen katholisch geblieben waren, war die Schlosskirche des Grafen für lange Zeit die einzige katholische Kirche im Mülheimer Gebiet. Im Jahre 1809 lebten lediglich 12 katholische Einwohner in Alstaden, bis 1860 stieg die Zahl auf Grund der Industrialisierung und des damit verbundenen Bevölkerungszuzuges auf 874.[57] 1864 wurde in Styrum zunächst behelfsmäßig ein Bau errichtet, der als katholische Kirche für Styrum, Alstaden und Dümpten diente, welcher 1889 als Pfarrei St. Joseph Styrum von der Mülheimer Pfarre abgetrennt wurde.

St. Antonius
Die kath. Antoniuskirche

Mit der Antoniusschule wurde in Alstaden zwar bereits 1875 eine katholische Schule errichtet, für die eigene Kirche kämpfte das Dorf jedoch lange. Der am 7. Mai 1882 gegründete St. Marien-Knappenverein bemühte sich um die Einrichtung einer eigenen Pfarrei in Alstaden.[58] Landwirt Albert Müller schenkte der Gemeinde den vom Generalvikariat bevorzugten Bauplatz am Treibweg, der heutigen Bebelstraße. Am 11. Juli 1896 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau der Antoniuskirche, die am 21. September 1897 geweiht wurde.[59] Andreas Jacquorie wurde der erste Priester in Alstaden, noch nur als Rektor an St. Antonius, der der Styrumer Pfarre St. Joseph unterstellt war.[60]

Am 20. Dezember 1903 erhob der Erzbischof von Köln schließlich die Alstadener Gemeinde zur selbstständigen Pfarrei und Joseph Hammels, der spätere Weihbischof von Köln, wurde in sein Amt eingeführt, das er bis 1912 bekleidete.[61] Hammels holten Ordensschwestern nach Alstaden, ließ das Bernardushaus, das heutige Gemeindehaus, sowie den Kindergarten errichten.

1969 wurde unter Pfarrer Franz Düsterhus im südlichen Teil Alstadens als Filialkirche der Pfarre St. Antonius die Filialkirche St. Hildegard am Ruhrpark errichtet.[61]

St. Peter
Die kath. Peterskirche

Im Jahr 1889 wurde der nördliche Teil der Pfarrei St. Joseph als Pfarrbezirk eingerichtet, der drei Jahre später unter Widerstand des Pfarrers Heyden von St. Joseph zur Pfarrei Herz Jesu Oberhausen erhoben wurde. Der westliche Teil wurde nun zum eigenen Pfarrbezirk, der der Heidebezirk genannt wurde. Bereits 1909 wurde der Kirchbauverein St. Petri gegründet. In den Jahren 1916 bis 1918 wurde unter Pfarrer Löbbel die Kirche "St. Petri Heide" erbaut, die am 30. Juni 1918 von Weihbischof Lausberg konsekriert wurde. Bis 1920 stieg die Zahl der Katholiken in der Filialgemeinde so sehr an, dass der Erzbischof von Köln am 1. August mit Einführung des ersten Pfarrers Franz Krüger den Heidebezirk zur eigenen Pfarrei unter dem Namen St. Peter Alstaden erhob.

1922 wurde das Pfarrhaus errichtet, in das 1924 die Armen-Schwestern vom Heiligen Franziskus zogen, weshalb es zum Kloster umgebaut wurde. Zudem errichtete man ein Altenheim und einen großen Kindergarten. Im Zweiten Weltkrieg erlitten die Gebäude der Pfarrei nur geringen Schaden. Man beschloss 1954, ein Jugendheim zu errichten. 1969 wurden die Nonnen vom Mutterhaus aus St. Peter zurückgerufen und verließen die Pfarrei. Das Kloster wurde zu einem Wohnhaus umgebaut und besteht noch heute mitsamt Glockenturm, es wird umgangssprachlich das Kleine Kloster genannt. Das Jugendheim diente seitdem auch als Pfarrheim. Seit 1972 ist die Kirche Heimat der polnischen und der italienischen Gemeinde in Oberhausen.[46]

Umstrukturierung der Pfarreien im Ruhrbistum

Im Zuge der Umstrukturierung der Pfarreien im Bistum Essen wurde St. Hildegard 2007 entweiht und ein Jahr später abgerissen. St. Peter und St. Antonius wurden zur Großgemeinde St. Antonius Alstaden zusammengefasst, die nun zusammen mit der Styrumer St.Joseph-Gemeinde und der Herz-Jesu-Gemeinde in Oberhausen-Mitte die Pfarrei Herz Jesu bildet.
Die Antoniuskirche soll nach dem Willen des damaligen Ruhrbischofs Felix Genn „aufgrund ihrer Lage und der Größte der dortigen Gemeinde“ zentraler Ort für das Gemeindeleben bleiben.

Die polnische Gemeinde ist weiterhin in St. Peter zuhause, während die italienische Gemeinde nach St. Antonius umzog. Beide Pfarrheime und Pfarrbüros blieben erhalten, sodass die Großgemeinde heute zwei Zentren hat. Die Gemeinde St. Antonius umfasst etwa 8500 Mitglieder. Das Gemeindegebiet reicht Richtung Norden, im alten Heidebezirk, jedoch um einiges hinter die Ortsgrenzen von Alstaden nach Lirich-Süd hinaus.[62]

Friedhof

In Alstaden liegt der Alstadener Friedhof, der 1905 durch Spenden von Bürgern eingerichtet wurde und einer von nur fünf Oberhausener Friedhöfen ist. Seine Schließung wurde durch Bürgerproteste bereits dreimal in den Jahren 1985, 1987 und 2005 verhindert.[63]

Politik

Wappen

Vom Alstadener Bürgerring verliehenes Wappen

Alstaden führt kein offizielles Wappen. Das frühere Dienstsiegel der Bürgermeisterei Alstaden zeigte als Symbol lediglich den Reichsadler.[64]

Stattdessen wurde dem Stadtteil 2004 ein von Eva Pfohl im Auftrag des Alstadener Bürgerrings entworfenes Wappen verliehen, das in der Deutschen Wappenrolle eingetragen ist. Die Wappenbeschreibung lautet: „Innerhalb eines von schwarz und silbern 18-fach gestückten Bordes unter gespaltenem silbernen Schildhaupt, darin vorn ein schwarzer Bauer mit schwarzem Ackerpflug, hinten die gekreuzten, schwarzen Berghämmer, in Grün auf silbernem Wellenband ein schwimmender flügelspreizender silberner Schwan.“ Die Farben, Schwarz und Silber beziehen sich auf die Geschichte Alstadens. Der Bauer mit Pflug erinnert an die Besiedlung durch fränkische Bauern im 5. Jahrhundert. Schlägel und Eisen stehen für den früheren Steinkohlenbergbau. Der Schwan und der Wellenbalken symbolisieren die Ruhrauen sowie die Lage an der Ruhr.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Alstaden wird durch drei Kirchen des Historismus geprägt. Die Grundsteinlegung von St. Antonius erfolgte am 11. Juli 1896, die Weihe am 21. September 1897. Das Gotteshaus wurde als dreischiffige neoromanische Basilika errichtet und nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1949 wiedererrichtet. Das Gebäude aus roten Backstein wird im Obergaden durch Rundbogenfenster, an der Westseite Rundbogenfriese und innen durch rundbogige Arkaden beherrscht. Der Chor ist als Fünfachtelschluss gestaltet. Im Südwesten erhebt sich ein viergeschossiger Kirchturm mit Blendnischen, Rundbogenfries und Pyramidendach. Die Alstadener Antoniuskirche ist überregional bekannt für ihre Kirchenfenster, die seit 1978 von der Künstlerin Hildegard Bienen in Zusammenarbeit mit dem damaligen Pfarrer Reiner Sulliga entworfen worden sind.[61]

St. Peter entstand von 1916 bis 1918 und wurde 1952 wiederhergestellt. Die dreischiffige, verputzte Basilika hat helle Gewände und Gliederungselemente. Die Fenster des Obergadens sind vierpassförmig, die Fenster in der unteren Zone rundbogig mit Schlusssteinen. Der querrechteckige Chor findet in einer halbrunden Ostapsis aus rotem Backstein seinen Abschluss. Die zwei schlanken Westtürme haben ein Kegeldach. Zwei Querhäuser im Osten der Langseiten erwecken den Eindruck eines Gebäudekomplexes auf kreuzförmigem Grundriss. Die Fenster im Chorraum und in den Seitenschiffen wurden von Prälat Johannes Geulen gestaltet.[46]

Die Evangelische Kirche Alstaden wurde 1902–1904 als Saalkirche gebaut. Der viergeschossige Turm auf der Südostecke mit steinernen Dreiecksgiebeln wird von einem Rhombenhelm abgeschlossen. Pilaster glieder die Langseiten, deren Drillingsfenster zweizonig gegliedert sind. Ein im Süden abgeknicktes Satteldach bedeckt das Kirchenschiff, das einen halbrunden Ostabschluss mit Kegeldach hat. Das Innere des Kirchenschiffs wurde 1967 im Zuge einer Innenrenovierung in eine Predigtkirche umgebaut, indem die Kanzel an die Längswand versetzt und das Kirchengestühl halbkreisförmig um Altar und Kanzel angeordnet wurde.

Die Antoniusschule wurde 1875 als konfessionelle katholische Schule errichtet und gehört heute zur Hauptschule Alstaden. Das zweigeschossige Baudenkmal aus rotem Backstein mit Schopfwalmdach und Zwerchgiebeln wird durch Rechteckfenster belichtet.[65]

Weiteres Baudenkmal ist der ehemalige Kiepens Hof, ein giebelständiger Backsteinbau mit Satteldach und Rechteckfenstern, der im Jahr 1800 errichtet worden sein soll.[66] Vorgängergebäude des Kiepenshofes haben bereits Mitte des 16. Jahrhunderts im Siedlungskern Heiderhöfens bestanden. Der Kiepenshof ist der einzige Alstadener Hof, der in einer Aufzählung der Herrschaft Broich als "freies Gut" gelistet ist; er diente in frühen Zeiten als Ort für Taufen und Begräbnisse in Alstaden, später erscheinen die Bauern Kiepen oft als Honnschafts-Älteste oder Obermänner für Alstaden.[46]

Im alten Siedlungskern Alstadens ist der Lindermannshof an der Kewerstraße erhalten, der ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Er ist 1472 zum ersten Mal in einer Liste des Klosters St. Gereon in Köln erwähnt und musste Abgaben an den Fronhof des Stiftes Bockum in Wittlaer entrichten. Später war der Hof als Weinhaus bekannt, bevor er in jüngerer Zeit den Namen Lindermannshof erhalten hat. Bauer Lindermann war ein Beigeordneter Alstadens. Wann das heutige Gebäude errichtet worden ist, ist unbekannt, es dient heutzutage als Wohnhaus.[46]

Außerdem ist ein altes Fachwerkhaus an der Speldorfer Straße erhalten, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht. [67]

Grünflächen und Naherholung

Der südliche Teil des Sees im Biotop Alstaden

Im Stadtteil Alstaden befinden sich einige Grünflächen, die den Einwohner als Naherholungsgebiet dienen. Im Süden liegen der Ruhrpark und die Solbadhalde, im Südwesten das Biotop Alstaden, das in die Alstadener Ruhrauen am Styrumer Ruhrbogen übergeht.

Der Ruhrpark ist eine rund 15 Hektar große Parkanlage im Stil eines Englischen Gartens, dessen südlicher Parkteil an den Deich der Ruhr grenzt.[68]

Das Biotop Alstaden liegt auf dem ehemaligen Gelände der Abraumhalde Am Ruhrufer der Zeche Alstaden, die von 1982 bis 1993 gebrannt hat. Dies geschah durch Selbstentzündung der Restkohle im Haldenabraum aufgrund von Wärmestaus. Je nach Ausmaß der Schwelbrände erfolgte der Brand ohne außerhalb sichtbarer Flammen, jedoch konnte es bei diesen Bränden zu mehr oder weniger, teils deutlich sichtbaren Rauch-Ausgasungen kommen. Aufgrund dieser Belastung für die Anwohner wurde die Halde bis auf einen Meter unter dem Grundwasserspiegel abgetragen. Im entstandenen Krater sammelte sich das Grundwasser und bildete kleine, zusammenhängende Seen. Die Ufer der Seen sind inzwischen dicht bewachsen und nur schwer zugänglich, weshalb sich besondere Tier- und Pflanzenarten angesiedelt haben.[69] Der Rundweg des Biotops geht auf den Alstadener Ruhrdeich und die Wege in den Ruhrauen über.

Nördlich vom Biotop befindet sich das Feld des letzten Bauerns von Alstaden, Bauer Flocken, nach dessen Vorfahren die Straße Flockenfeld benannt ist.[70]

Die Solbadhalde heißt eigentlich Halde Alstaden und ist ebenfalls ein Abraumberg der Zeche Alstaden, der eine Höhe von etwa 35 Metern über dem Meeresspiegel erreicht und damit gut fünf Meter höher als die Umgebung ist. Die Halde ist nicht als solche zu erkennen, da sie inzwischen dicht bewaldet ist. Auch hier gibt es einen Rundweg.[69]

Sport

Mehrere Sportvereine haben in Alstaden ihr Zuhause. Dazu zählen unter anderem FC Fortuna Alstaden, Schwarz-Weiß Alstaden, SG Hibernia Alstaden (alle drei Fußball), Billardfreunde Alstaden, TSV Alstaden (Tischtennis), MRC Alstaden-Oberhausen (Modell-Rennsport), TuS Alstaden (Tennis, Handball, Badminton, Turnen), TC Babcock (Tennis) und der Alstadener Kanu-Club (AKC). Es gibt mit den Vereinsheimen des SW Alstaden und des TuS Alstaden sowie einem Fußballplatz und mehreren Hallen eine Art Sportzentrum in Alstaden an der Kuhle.

Bürgerring Alstaden

Vom Bürgerring gepflanzte Blütenkirschbäume an der Fährstraße

Im Jahre 1950 wurde der Gartenkulturring Alstaden gegründet, der sich unter dem Vorsitzenden Matthias Hendricks erfolgreich für die Rekultivierung des Ruhrparks, der in den Kriegsjahren zum Acker umfunktioniert worden war, einsetzte. Schnell übernahm der Gartenkulturring andere Aufgaben im Ortsteil und benannte sich daher 1953 um in „Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950 e.V.“, der sich seitdem für die Belange der Alstadener Bürger einsetzt. Ziel des Bürgerrings ist die Verbesserung der Lebensqualität Alstadens und der Erforschung und Weitergabe der Heimatgeschichte des Ortsteils.[71] Matthias Hendricks gab das Amt des Vorsitzenden 1966 ab, nach ihm ist heute der Matthias-Hendricks-Weg in Alstaden benannt.

Hendricks Nachfolger wurde Konrad Thiel. Während seiner Amtszeit richtete der Bürgerring mehrere Denkmäler ein und pflanzte Kirschbäume entlang vieler Alstadener Straßen. Von 1984 bis 2012 führte Marianne Vier den Bürgerring, die Ende 2014 für ihr Engagement mit dem Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt wurde.[72] Seit 2012 ist Jens Kassen Vorsitzender des Bürgerrings.

Derzeit setzt sich der Bürgerring unter anderem gegen einen Plan der Stadt Mülheim an der Ruhr ein, unter dem Namen Energiepark Styrumer Ruhrbogen Windkraftanlagen auf der Deponie am Kolkerhofweg auf der gegenüberliegenden Seite der Ruhr zu errichten. Ende März 2015 startete der Bürgerring eine Unterschriftensammlung gegen die Windräder, da man befürchtet, dass Infraschall, Rotorenlärm, Blitzlichteffekt und Schattenwurf das Naherholungsgebiet Biotop und Ruhrwiesen sowie die umliegenden Wohngegenden stark beeinflussen wird.[73]

Regelmäßige Veranstaltungen

Alstaden weist ob seiner Lage nahe bei den Stadtzentren von Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Duisburg sowie dem Centro wenige regelmäßige Veranstaltungen auf, auch ein Stadtteilfest findet nicht statt.

Zu den alljährlichen Events gehören die Alstadener Musiktage, ein Festival mit Schlagersängern, Tanzgarden und andere Musikgruppen, das seit 2009 jährlich an der Tennis-Oase am Alsterfeld oder auf dem Sportplatz an der Solbadstraße durchgeführt wird.

Außerdem richtet der Karnevalsverein Alstadener KG Grün-Rot Wagaschei alljährlich an Rosenmontag einen Veedelszug durch Alstaden, den Pöstertreck (von niederdeutsch pöstern - Krach machen, und Treck - Zug), aus, der zu den kleinsten Umzügen des Ruhrgebiets gehört.[74] Getreu seinem Namen wird der Pöstertreck jedes Jahr von einer auch außerhalb des Stadtteils bekannten Konfettikanone angeführt, die nur hier zum Einsatz kommt.

Weitere Feste in Alstaden sind die Gemeindefeste der drei Kirchen (Ev. Kirche Alstaden, St. Antonius, St. Peter).

Wirtschaft und Infrastruktur

Infrastruktur

Alstaden ist heutzutage überwiegend von lockerer Wohnbebauung mit lokalem Handel und Gewerbe sowie vielen Grünflächen geprägt. Neben reichen Vierteln im Süden und Osten sowie den nahezu nur aus Einfamilienhäusern bestehenden Siedlungen im Westen existieren auch einige sozial schwache Gegenden. Die Alstadener pflegen die Erinnerung an ihre Eigenständigkeit und bezeichnen den Ort gerne als Königreich Alstaden. Bis heute hat Alstaden, wie auf dem Webauftritt des Bürgerrings zu lesen, einen eher dörflichen Charakter.

Bei der sozialräumlichen Betrachtung schneidet der Stadtteil Alstaden im Hinblick auf die meisten Indikatoren wie z. B. Arbeitslosenrate, Übergangsquote zum Gymnasium, Anteil von Leistungsempfängern deutlich besser ab als der Stadtbezirk Alt-Oberhausen und die Stadt Oberhausen insgesamt. Bei der sozialräumlichen Betrachtung wird er aber von der Stadtverwaltung Oberhausen mit den Stadtteilen Lirich und Lirich-Süd zum Sozialraum Alstaden/Lirich zusammengefasst, so das die zusammengerechneten Indikatoren zumeist unter dem Gesamt-Oberhausener Durchschnitt liegen.[3]

Es gibt einige Supermärkte im Gebiet des Stadtteils, das Einkaufszentrum Bero, die Oberhausener Innenstadt sowie die Mülheimer Innenstadt sind schnell mit dem Auto zu erreichen. Am Antoniusplatz in der Mitte Alstadens hat sich ein kleines Zentrum entwickelt, an dem es mehrere kleine Geschäfte gibt.

Die Elektrifizierung Alstadens erfolgte im Januar 1905.[75]

Bildung

Die Ruhrschule

Für das Jahr 1609 ist im benachbarten Meiderich die Existenz einer evangelischen „Freischule“[76] belegt, die jedoch wahrscheinlich erheblich älter ist.[77] Auch Kinder aus dem Alstadener Raum besuchten diese Meidericher Schule.[78]

Bis 1841 hatte es für die Gemeinden Alstaden und Styrum nur eine gemeinsame, in Styrum gelegene Schule gegeben, die 1812 von 134 Kindern besucht wurde.[79] Mit wachsender Bevölkerungszahl wurde die Errichtung einer eigenen Schule in Alstaden immer dringlicher, zumal die Kinder aus Heiderhöfen – wegen des langen Schulwegs nach Styrum – zum großen Teil die Schule in Meiderich besuchten. Am 25. November 1841 wurde die erste Alstadener Schule eingeweiht und als Lehrer wurde Georg Kellermann für die knapp hundert Alstadener Schulkinder vom Alstadener Gemeinderat gewählt.[80] Das erste, viel zu kleine Schulgebäude stand an der Kewerstraße. Lehrer Kellermann blieb nur bis 1845 in Alstaden, nach ihm übernahm von 1845 bis 1848 der Lehrer Albert Engstfeld die Schule. 1850 war die Schülerzahl auf 150 angestiegen, so dass die Gemeinde eine Erweiterung des Schulgebäudes um einen zweiten Klassenraum und eine vergrößerte Lehrerwohnung in Angriff nehmen musste. Die Einweihung des Anbaus erfolgte am 21. Februar 1851.[81] 1856 übernahm Johann Braumann das Amt des Lehrers und blieb an der Schule bis zu seiner Pensionierung 1895. Da die Schülerzahl Mitte der 1860er Jahre auf dreihundert gestiegen war, wurde die Schule 1867 durch den Anbau eines dritten Klassenzimmers erneut erweitert.

Die erste katholische Schule, die Alstader Schule, wurde 1875 eingeweiht, die zweite evangelische Schule 1877. Trotz dieser Schulneubauten herrschte weiterhin auf Grund erheblich steigender Schülerzahlen Platzmangel, so dass 1893 als Klassenraum der Saal eines Wirthauses angemietet wurde, 1897 wurde eine weitere Klasse in einem von der Zeche Alstaden zur Verfügung gestellten Raum untergebracht.[82] Durch den Bau dreier weiterer Schulen, vornehmlich im westlichen Teil Alstadens, konnte das Raumproblem um 1900 gelöst werden: 1898 wurde die 3. evangelische Schule errichtet (die heutige Bismarckschule), 1900 folgte die 2. katholische Schule (die heutige Ruhrschule), und 1901 wurde mit der Hiberniaschule die 4. evangelische Schule eingeweiht.[83]

Die Alstader Schule wurde 1897 im Zusammenhang mit der Errichtung der Antoniuskirche in Antoniusschule umbenannt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde aus der Konfessionsschule eine Gemeinschaftsschule und aus dem Namen Antoniusschule die Schule Alstaden, was sich nach dem Krieg aber wieder änderte. 1953 wurde der Neubau eröffnet, 1968 wurde die Antoniusschule im Rahmen der Schulreform zur Hauptschule mit dem Namen Hauptschule Alstaden.[46]

Heutzutage befinden sich die städtische Bismarckschule, die städtische Landwehrschule und die katholische GK Ruhrschule in Alstaden, an der Ortsgrenze befindet sich zudem die Concordiaschule (Alstaden-Nord/ Lirich-Süd). Mit der Hauptschule Alstaden gibt es zudem eine weiterführende Schule im Stadtteil, welche allerdings wie alle Oberhausener Hauptschulen ab dem Schuljahr 2013/2014 schrittweise ausläuft und keine neuen Schüler aufnimmt.[84] Ein Versuch, die GK Ruhrschule mit der Hauptschule Alstaden zu einer Schule nach dem Modell der Sekundarschule zusammenzulegen, scheiterte an mangelnden Anmeldezahlen für diese Schulform.

Öffentliche Einrichtungen

In Alstaden befindet sich die städtische Kindertagesstätte Alstaden-West, am östlichen Rand an der Grenze zu Styrum die städtische Kindertagesstätte Rechenacker. Die katholische Kirche unterhält zwei Kindergärten im Ortsgebiet (St. Antonius und St. Peter), bis 2008 drei (zusätzlich St. Hildegard). Der dritte Standort wurde heute von der paritätischen Einrichtung Zaubersterne e.V. übernommen. Die evangelische Kirche Alstaden hat mit „Karibu Sana“ einen Kindergarten im Stadtteil.[3]

Die Bücherei St. Antonius ist die einzige öffentliche Bücherei in Alstaden und wird ehrenamtlich betrieben, ihr Träger ist die katholische Pfarrei Herz Jesu Oberhausen.[85] Die Bibliothek wurde bereits 1903 gegründet und ist somit die älteste Bücherei in der Stadt Oberhausen.[86]

Verkehr

Straßenverkehr

Alstaden ist über die Anschlussstelle 15 Mülheim an der Ruhr der A40, sowie die Anschlussstelle 13 Oberhausen-Lirich der A3 erreichbar. Die unmittelbare Nachbarschaft dieser Anschlussstelle zum Autobahnkreuz Oberhausen-West ermöglicht auch eine Erreichbarkeit Alstadens über die A42.

Schienenverkehr

Durch Alstaden verlaufen die Bahnstrecken Duisburg-Dortmund und Oberhausen-Duisburg-Ruhrort. Letztere weist mit dem Bahnhof DU-Obermeiderich einen Haltepunkt am Rande Alstadens auf. Aus der Bahnstrecke Duisburg-Dortmund zweigt in Alstaden in Höhe der Straße Rehmer die Verbindungskurve zur Hauptstrecke nach Essen und Bochum ab. Dort ist seit Jahrzehnten ein S-Bahn-Haltepunkt geplant, jedoch bisher nicht umgesetzt. Die benachbarten Bahnhöfe Oberhausen Hauptbahnhof und Mülheim-Styrum  sind mit Buslinien aus Alstaden zu erreichen.

ÖPNV

Im Jahr 1898 schloss die damalige Gemeinde Alstaden einen Vertrag über die Einrichtung einer Straßenbahn über die damalige Kaiserstraße, heute Bebelstraße. Die Linie 3 fuhr zum ersten Mal am 29. Juni 1901 und wurde vermutlich um 1963 herum mit dem restlichen Oberhausener Straßenbahnnetz stillgelegt. Eine Gaststätte an der ehemaligen Endstation der Linie 3 trug noch bis vor einigen Jahren den Namen „Gaststätte Endstation“.[70]

Den Busverkehr heutzutage in Alstaden regelt die STOAG. Vom Stadtteilknoten Fröbelplatz verkehren Linien ins gesamte Stadtgebiet sowie eine Linie nach Borbeck, von der Haltestelle Ruhrpark verkehrt u.a. eine Buslinie nach MH-Styrum zum Anschluss an die S-Bahnen und zum RheinRuhrZentrum, die einmal am Tag auch bis zum Fröbelplatz fährt. Außerdem halten die 925 nach Baerl und die 939 nach Duisburg Klinikum im äußersten Westen Alstadens (Biggestraße, Obermeiderich Bahnhof).

   
Linie Linienweg Takt Betreiber
SB90 Holten Markt – OB-Holten Bf  – Schmachtendorf Heinrich-Böll-Gesamtschule – Alsfeld Jägerstr. – Ludwigshütte – OB-Sterkrade Bf  – OLGA-Park – Neue Mitte Oberhausen – Oberhausen Hbf S-Bahn – Alstaden – Ruhrpark – Mülheim-Styrum S-Bahn
Linie verkehrt zwischen Sterkrade Bf und Oberhausen Hbf über die ÖPNV-Trasse Oberhausen
20 min 20 STOAG
SB92 KönigshardtFalkestr. – Tackenberg – Klosterhardt – Rothebusch – Osterfeld Mitte – OLGA-Park – Neue Mitte Oberhausen – Oberhausen Hbf S-Bahn – Styrum – Alstaden – Fröbelplatz
Linie verkehrt zwischen OLGA-Park und Oberhausen Hbf über die ÖPNV-Trasse Oberhausen
20 min 20 STOAG
SB93 Tackenberg – Klosterhardt – Rothebusch – Osterfeld Mitte – OLGA-Park – Neue Mitte Oberhausen – Bismarckstraße – Oberhausen Hbf S-Bahn – Bero-Zentrum Süd – DU-Obermeiderich Bf – Alstaden Fröbelplatz
Linie verkehrt zwischen OLGA-Park und Lipperfeld über die ÖPNV-Trasse Oberhausen
20 min 20 STOAG
SB98 Königshardt Falkestr. – Walsumermark – Schmachtendorf – Alsfeld Jägerstr. – Ludwigshütte – OB-Sterkrade Bf  – OLGA-Park – Neue Mitte Oberhausen – Oberhausen Hbf S-Bahn – Bero-Zentrum – Rehmer – Alstaden Fröbelplatz
Linie verkehrt zwischen Sterkrade Bf und Oberhausen Hbf über die ÖPNV-Trasse Oberhausen
20 min 20 STOAG
60 MVG
143 Borbeck Bf Regionalverkehr S-Bahn – Borbeck Lindnerpl. – Essen-Gerschede – Bedingrade – Essen-Frintrop – Oberhausen-Bermensfeld – Knappenmarkt – Bismarckstraße – Rathaus – Oberhausen Hbf Fernverkehr S-Bahn – DU-Obermeiderich Bf – Oberhausen-Alstaden Fröbelplatz 20 min
10 min (HVZ)
20 STOAG/EVAG
925 Rheinhausen Markt – Rheinhausen Ostbahnhof – Logport – Rheinhausen Bf – Rheinhausen Bf/Kaiserstraße – Eisenbahnsiedlung – Rumeln Rathaus 60 DVG
60 STOAG/DVG

Persönlichkeiten

Literatur

  • Gerd-Georg Janssen: Zur Geschichte Alstadens und seiner Katholischen Pfarrgemeinde. In: Stadt Oberhausen (Hrsg.): Abenteuer Industriestadt 1874–1999. Beiträge zur Stadtgeschichte. Verlag Laufen, Oberhausen 2001, S. 307–309.
  • Stadt Oberhausen (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Oberhausen. Jahrgang 2014. Stadt Oberhausen, Bereich Statistik und Wahlen, Oberhausen 2014, ISSN 2190-4472 (online, PDF-Datei; 3,07 MB).
  • Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hrsg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998.
Commons: Alstaden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Bevölkerung Oberhausens am 31.12.2014. (PDF; 136 kB) Abgerufen am 2. März 2015.
  2. Stadt Oberhausen (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Oberhausen. Jahrgang 2014. Stadt Oberhausen, Bereich Statistik und Wahlen, Oberhausen 2014, S. 31 (online, PDF-Datei; 3,07 MB), abgerufen am 4. April 2015.
  3. a b c Im Statistischen Jahrbuch der Stadt Oberhausen werden die Stadtteile Schmachtendorf, Königshardt und Walsumermark zu "Sterkrade-Nord" zusammengefasst, das dann zusammen bevölkerungsreicher als Alstaden ist, zumal dieses in Alstaden-West und Alstaden-Ost aufgeteilt wird. Benutzt man die Auffassung des Sozialstrukturatlas, so ist (Gesamt-)Alstaden der bevölkerungsreichste Stadtteil. Zum Sozialstrukturatlas siehe hier: Oberhausener Sozialstrukturatlas. Abgerufen am 2. April 2015.
  4. Christoph Eger: Vorgeschichtliche Funde aus Oberhausen. In: Historische Gesellschaft Oberhausen (Hrsg.): Ursprünge und Entwicklungen der Stadt Oberhausen. Quellen und Forschungen zu ihrer Geschichte. Bd. 2. Laufen, Oberhausen 1992, S. 17, Fundkarten S. 22–24.
  5. Christoph Eger: Reste einer römischen Amphore aus Lirich. In: Historische Gesellschaft Oberhausen (Hrsg.): Ursprünge und Entwicklungen der Stadt Oberhausen. Quellen und Forschungen zu ihrer Geschichte. Bd. 3. Oberhausen: Laufen, 1993, S. 9–14, Fundkarten S. 14.
  6. In Meiderich und Styrum sind fränkische Gräberfelder gefunden worden, vgl. K. Böhner: Die Franken im Raum zwischen Lippe und Wupper. In: Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern. Bd. 15: Essen – Düsseldorf – Duisburg. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1975, S. 26–39.
  7. FamilySearch Mülheim an der Ruhr. Abgerufen am 5. April 2015.
  8. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 14 f, 131.
  9. Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr (Hrsg.): Mülheim an der Ruhr 1808–1908. Denkschrift zur Hundertjahrfeier. Mülheim-Ruhr: Verlag Julius Bagel, 1908, S. 340.
  10. Alfred Lindemann: Oberhausen im Spiegel der Zeitgeschichte. Selbstverlag, Oberhausen 2006, S. 20.
  11. a b TIM Online NRW. Abgerufen am 7. April 2015.
  12. Roland Günter: Oberhausen (= Die Denkmäler des Rheinlandes, Bd. 22). Düsseldorf: Schwann, 1969, S. 55.
  13. Alfred Lindemann: Oberhausen im Spiegel der Zeitgeschichte. Oberhausen: Selbstverlag, 2006, S. 32.
  14. vgl. hierzu: Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 14 f, 26 f – Straße heißt erst seit 1937 Schifferstraße, vorher Koloniestraße, weil sich eine Bergarbeitersiedlung der Zeche Alstaden an der Straße befindet. Vgl. Alfred Lindemann, Ulrich Lindemann: 500 Kilometer Oberhausener Straßengeschichte. Selbstverlag, Oberhausen 1997, S. 139.
  15. Herbert Rühl: Das Werden einer Großstadt (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Mülheim an der Ruhr, Bd. 1). Mülheim-Ruhr 1939, S. 9.
  16. Rühl, Herbert: Das Werden einer Großstadt (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Mülheim an der Ruhr, Bd. 1). Mülheim-Ruhr, 1939, S. 18.
  17. Günter Hoffmann: Die „Untertanenrolle“ von 1672. Eine bevölkerungsgeschichtlich wichtige Quelle und der Versuch ihrer genealogischen Interpretation. In: 900 Jahre Mülheim an der Ruhr 1093–1993. Zeitschrift des Geschichtsvereins Mülheim an der Ruhr, Bd. 66. Selbstverlag, Mülheim/Ruhr 1993, S. 318–320.
  18. Herbert Rühl: Das Werden einer Großstadt (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Mülheim an der Ruhr, Bd. 1). Mülheim-Ruhr 1939, S. 32.
  19. Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr (Hrsg.): Mülheim an der Ruhr 1808–1908. Denkschrift zur Hundertjahrfeier. Verlag Julius Bagel, Mülheim-Ruhr 1908, S. 75.
  20. Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr (Hrsg.): Mülheim an der Ruhr 1808–1908. Denkschrift zur Hundertjahrfeier. Verlag Julius Bagel, Mülheim-Ruhr 1908, S. 80.
  21. Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr (Hrsg.): Mülheim an der Ruhr 1808–1908. Denkschrift zur Hundertjahrfeier. Verlag Julius Bagel, Mülheim-Ruhr 1908, S. 85.
  22. Magnus Dellwig: Wirtschaftspolitik in Oberhausen 1862 bis 1938. Bd 1. Verlag Laufen, Oberhausen 1996, S. 106; zugl. Diss phil TU Berlin 1995; Karte hierzu in Heinz Reif: Die verspätete Stadt. Industrialisierung, städtischer Raum und Politik in Oberhausen 1846 bis 1929. Textband. Rheinland-Verlag, Köln 1993, S. 17.
  23. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 16.
  24. Alfred Lindemann, Ulrich Lindemann: 500 Kilometer Oberhausener Straßengeschichte. Selbstverlag, Oberhausen 1997, S. 100.
  25. Die Entwicklung der Zeche soll hier nur in groben Zügen nachgezeichnet werden, es wird vielmehr verwiesen auf die ausführliche, fachkompetente und reich bebilderte Darstellung der Geschichte der Zeche von Fritz Pamp aus dem Jahre 2005 in: Der Steinkohlenbergbau in Alt-Oberhausen. Abgerufen am 2. April 2015..
  26. Genauere Daten zu Belegschaft und Produktion vgl. Günter Hegermann: Steinkohlenbergbau in Oberhausen. Laufen, Oberhausen 1995.
  27. Otto Taeglichsbeck: Die Belegschaft der Bergwerke und Salinen im Oberbergamtsbezirk Dortmund. Hrsg. vom Königlichen Oberbergamt Dortmund. Bellmann & Middendorf, Dortmund 1893, S. 108 f.
  28. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 16.
  29. Jahrbuch für die amtliche Statistik des preußischen Staates. Hrsg. vom Königlichen Statistischen Bureau. Bd. IV.1 Verlag des Königlich Statistischen Bureaus, Berlin 1876, S. 75.
  30. Statistik des Deutschen Reiches. Hrsg. vom Kaiserlichen Statistischen Amt. Bd. 57. Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1883, S. 44.
  31. Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reiches. Hrsg. vom Kaiserlichen Statistischen Amt. 1. Jg., 1892, Heft 2. Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1892, S. 14.
  32. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Hrsg. vom Königlichen Statistischen Bureau. Bd. XII: Provinz Rheinland. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888, S. 66 f.
  33. Statistisches Handbuch für den preußischen Staat. Hrsg. vom Königlichen Statistischen Bureau. Bd. IV. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1903, S. 110.
  34. Fritz Mogs: Die sozialgeschichtliche Entwicklung der Stadt Oberhausen (Rhld.) zwischen 1850 und 1933. Diss. phil. Universität Köln 1956, S. 232.
  35. Fritz Mogs: Die sozialgeschichtliche Entwicklung der Stadt Oberhausen (Rhld.) zwischen 1850 und 1933. Diss. phil. Universität Köln 1956, S. 97.
  36. Fritz Mogs: Die sozialgeschichtliche Entwicklung der Stadt Oberhausen (Rhld.) zwischen 1850 und 1933. Diss. phil. Universität Köln 1956, S. 96.
  37. Sehr ausführliche Darstellung des Streiks und seiner Folgen in Markus Schäfer: Staatliches Vorgehen gegen Arbeiterbewegungen und –organisationen im westlichen Ruhrgebiet zwischen Revolution und Sozialistengesetz (1850–1878). Kliomedia, Trier 2006, zugleich Diss. Universität Bonn 2005, S. 190–203.
  38. Dietrich Milles: „… aber es kam kein Mensch nach den Gruben, um anzufahren“. Arbeitskämpfe der Ruhrbergarbeiter 1867–1878. Campus Verlag, Frankfurt / New York 1983, S. 118–127.
  39. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 166–168.
  40. Rhein- und Ruhrzeitung, Extrablatt zur Ausgabe Nr. 40/1879.
  41. Rainer Maria Buhr: Industriegesellschaft und organisierter politischer Liberalismus. Eine Untersuchung zu den sozialstrukturellen Voraussetzungen liberaler Wahlerfolge im Ruhrgebiet zur Zeit des Kaiserreiches. Diss.phil Universität Essen 1988, Anhang: Tabelle WK Düsseldorf 6 – Alstaden.
  42. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 48.
  43. Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Hrsg. vom Kaiserlichen Statistischen Amt. (Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches) Berlin 1907, S. 56.
  44. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950 e.V. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 69 f.
  45. FamilySearch Mülheim an der Ruhr. Abgerufen am 5. April 2015.
  46. a b c d e f Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998
  47. Archiv der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Informationsverarbeitung der Universität Köln. Abgerufen am 5. April 2015.
  48. Messtischblatt 4507 Mülheim 1894
  49. Urkunde abgedruckt in Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 126.
  50. Teilweiser Abdruck der Berufungsurkunde in Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 127.
  51. Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen: Die Geschichte des Gemeindebereichs Alstaden 1933-1945. Abgerufen am 2. April 2015.
  52. Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen: Die Geschichte des Gemeindebereichs Alstaden 1945-1960. Abgerufen am 10. Mai 2015.
  53. Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen: Die Geschichte des Gemeindebereichs Alstaden 1960-1980. Abgerufen am 10. Mai 2015.
  54. Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen: Der Alstadener Kindergarten "Karibu Sana". Abgerufen am 10. Mai 2015.
  55. Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen: Die Geschichte des Gemeindebereichs Alstaden 1980-2001. Abgerufen am 10. Mai 2015.
  56. Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen: Der Gemeindebereich Alstaden. Abgerufen am 2. April 2015.
  57. Gerd-Georg Janssen: Zur Geschichte Alstadens und seiner Katholischen Pfarrgemeinde. In: Stadt Oberhausen (Hrsg.): Abenteuer Industriestadt 1874–1999. Beiträge zur Stadtgeschichte. Verlag Laufen, Oberhausen 2001, S. 308.
  58. Bücherei St. Antonius: Erst war Schule, dann war Kirche. Abgerufen am 16. April 2015.
  59. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 132.
  60. Bücherei St. Antonius. Abgerufen am 2. April 2015.
  61. a b c Gerd-Georg Janssen: Zur Geschichte Alstadens und seiner Katholischen Pfarrgemeinde. In: Stadt Oberhausen (Hrsg.): Abenteuer Industriestadt 1874–1999. Beiträge zur Stadtgeschichte. Verlag Laufen, Oberhausen 2001, S. 309.
  62. Pfarrei Herz Jesu Oberhausen. Abgerufen am 2. April 2015.
  63. Bürgerring Oberhausen-Alstaden: Vom Gartenkulturring zur Interessenvertretung. Abgerufen am 2. April 2015.
  64. Vgl. Artikel von Gustav Wentz: Alstadens Mitgift. In: NRZ vom 28. März 2008.
  65. Hauptschule Alstaden, Oberhausen (Hrsg.); Jürgen v. Goetz (Hrsg.): Hauptschule Alstaden Oberhausen. 1875–2000. Festschrift zur 125-Jahr-Feier 2000. Laufen, Oberhausen 2000, ISBN 3-87468-168-8.
  66. Oberhausener Denkmäler: Ehem. Kiepens Hof. Abgerufen am 3. April 2015.
  67. Denkmalliste NRW für die Stadt Oberhausen. (PDF; 33,8 kB) Abgerufen am 3. April 2015.
  68. Ruhrpark in Alstaden. Abgerufen am 4. April 2015.
  69. a b Halden in Alstaden. Abgerufen am 13. April 2015.
  70. a b Bürgerring Oberhausen-Alstaden: Alstaden – ein 1000-jähriger Stadtteil Oberhausens an der Ruhr. Abgerufen am 2. April 2015.
  71. Bürgerring Oberhausen-Alstaden: Wir über uns. Abgerufen am 2. April 2015.
  72. Bürgerring Oberhausen-Alstaden: Chronik. Abgerufen am 14. April 2015.
  73. WAZ: Protest gegen Windpark in Mülheim-Styrum wird lauter. Abgerufen am 2. April 2015.
  74. Alstadener KG Grün Rot Wagaschei e. V. Abgerufen am 2. April 2015.
  75. Ruhrschule Oberhausen: Geschichte. Abgerufen am 2. April 2015.
  76. „Freischule“ bedeutet, dass kein Schulgeld für den Schulbesuch zu zahlen war; die hier erwähnte Schule in Meiderich wurde von der dortigen evangelischen Kirchengemeinde finanziert.
  77. In einer Urkunde aus dem Jahre 1472 wird als ein Zeuge Johannes op den Ryen, Schulmeister in Meiderich, genannt.
  78. Günter von Roden: Geschichte der Stadt Duisburg. Band II: Die Ortsteile von den Anfängen, die Gesamtstadt seit 1905. Walter Braun Verlag, Duisburg 1974, S. 177.
  79. Die Schule war für die Bauernschaften Styrum, Alstaden und Heider Höfe zuständig. Der damalige Lehrer hieß Daniel Daniels und war seit 1784 der Lehrer dieser Schule. Denkschrift zur Hundertjahrfeier der Stadt Mülheim an der Ruhr 1908. Hrsg. vom Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr. Mülheim an der Ruhr: Julius Bagel, 1908, S. 353. Unveränderter Nachdruck 1983.
  80. Seite der Schulchronik zum 25. November 1841 mit der Schilderung der Einweihungsfeierlichkeiten als Faksimile abgedruckt in: Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 94 f.
  81. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 96.
  82. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 97.
  83. Marianne Vier, Rudi Pilat: Alstaden. 1000-jähriger Stadtteil an der Ruhr. Hg. vom Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950. Selbstverlag, Oberhausen 1998, S. 98.
  84. WAZ: Die letzten drei Hauptschulen schließen. Abgerufen am 2. April 2015.
  85. Bücherei St. Antonius Alstaden. Abgerufen am 4. April 2015.
  86. Bücherei St. Antonius: Jubiläum. Abgerufen am 4. April 2015.